Der große Gewinner in Leipzig ist die AfD. Sie kommt auf über 18% der Wählerstimmen. Abgestraft wurde die CDU mit minus 11,9 % und die SPD mit fast 6% Minus. Ein Desaster für die etablierten Leipziger Parteien, denn lediglich die Linke konnte ihr Ergebnis nahezu halten. Natürlich wird dieses Ergebnis nun auch Folgen in der Leipziger Politik haben, denn ein einfach „weiter so“ darf es hier nicht geben. Es gibt gerade in Leipzig nicht nur bundespolitische Gründe, warum die AfD hier so stark geworden ist.
Nicht zuletzt der grausame Überfall auf eine Joggerin und die daraus entstandene Sicherheitsdebatte, in der OB Jung und die Leipziger SPD eine ganz schlechte Figur abgegeben haben, dürfte so manchen Wähler in die Arme der AfD getrieben haben. Aber auch das Fehlen von Kitaplätzen, der schlechte Zustand der Schulen in Leipzig usw. , alles das traut man in Leipzig der SPD wohl nicht mehr zu verändern. Der nächste Ob und die nächste Stadtregierung dürfte wohl parteipolitisch völlig anders aussehen.
Das wäre gut so, denn im Leipziger Rathaus gibt es so dicken „roten Filz“, der endlich weg gehört. Hier muss wieder Bürgernähe einkehren. Die Stadtverwaltung muss sich endlich wieder als Dienstleister der Bürger verstehen und nicht als deren Beherrscher. Früher machte es richtig Spaß, ins Leipziger Rathaus zu gehen, denn du wusstest, „da wird dir geholfen“.
Heute sind die Mitarbeiter der Stadtverwaltung beleidigt, wenn man die bei der Kaffeepause oder beim Kollegenquatschen stört. Leider oft genug selber erlebt.
Heute wird hier Politik für DHL, Porsche und BMW gemacht………..denen bläst man Zucker in den Hintern, wie ein Sprichwort so schön sagt. Hier wird sofort ALLES ERLEDIGT, wenn die etwas brauchen. Der durchschnittliche Bürger, der etwas von der Stadtverwaltung will, wird dagegen als lästig angesehen. Auch da muss sich etwas verändern. Vielleicht sucht sich unser OB auch einmal Freunde im einfachen Fußvolk, nicht nur bei den Golfern und Bauträgern.
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