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Leipziger Tafel: Wir machen keine Unterschiede zwischen Deutschen und ausländischen Bürgern

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„Eine fatale Diskussion, die dort geführt wird, denn Mensch ist Mensch, egal mit welchem kulturellen Hintergrund und aus welchem Land er kommt.

Sobald er über die Berechtigung verfügt, von uns Lebensmittel zu erhalten, dann bekommt er diese selbstverständlich dann auch.“

Das sagt uns Dr. Werner Wehmer von der Leipziger Tafel. Dr. Wehmer weiter: „Klar gibt es bei uns auch den einen oder anderen Streit, aber verschwindend gering, wenn ich so die letzten 20 Jahre zurück denke. Wir regeln das sofort und unaufgeregt mit den beteiligten Personen. Bisher hat das immer bestens funktioniert. Meine Mitarbeiter können das.

Eine  Situation wie von der BILD Zeitung in Essen geschildert, hat es bei uns nicht gegeben. Leipzig ist nicht Essen. Die Struktur der Hilfesuchenden in Essen ist völlig anders als in Leipzig, meiner Kenntnis nach. Die Situation in Essen, die zu dieser Entscheidung eines Kollegen geführt,  kann ich aber dann auch nicht beurteilen, da ich nicht vor Ort bin. Es ist aber leider dann auch eine Diskussion“, so Dr. Wehmer von der Leipziger Tafel weiter, „die dann leider auch wieder Grenzen zwischen Menschen aufbaut. Menschen, um deren Integration in unsere Gesellschaft wir eigentlich bestrebt sein sollten. Wir freuen uns über jeden Menschen, der unsere Dienstleistung in Anspruch nimmt.“

Das sind in Leipzig mittlerweile fast 15.000 Menschen, egal welcher Kultur. 99,9 % dieser Menschen benehmen sich anständig gegenüber den Mitarbeitern der Tafel und sind sehr dankbar für unsere Hilfe.

Die 0,1 % regelt man dann wie bereits ausgeführt „sachlich und unaufgeregt“.

Es ist erstaunlich, dass sich Medien immer dann für einen interessieren, wenn auf einmal solche negativen Schlagzeilen auftauchen. Leider sind die meisten Medien gar nicht an einer unterstützenden Berichterstattung interessiert; auch das ist eine Erfahrung, die Dr. Wehmer gemacht hat.

Hauptsache eine Schlagzeile!

Für das Ansehen der Tafeln in Deutschland sind solche Schlagzeilen nicht gut, dabei wollen die Tafeln in den deutschen Städten nur den Menschen helfen. Menschlich sein, nicht mehr und nicht weniger, ist ihr Job.

Es wäre schön, wenn man über die positive Seite der Tafeln in Deutschland einmal mehr berichten würde.

2 Kommentare

  • „Wir freuen uns über jeden Menschen, der unsere Dienstleistung in Anspruch nimmt.“ Gemeint war, jeder ist willkomen.
    Besser wäre: Wir sind traurig, über jeden, der unsere Diensleistung in Anspruch nimmt.
    Ich frage mich, wieviele vor Merkels Kanzlerschaft und wieviele jetzt zur Tafel müssen.
    In einem Land, in dem so viel geleistet wird, eine Schande.

    • Merkel ist faktisch wieder Kaiserin d.h. weiter so – diesmal mit verschärftem Tempo.
      87% waren für die erneute Krönung.
      Und sie werden genau das bekommen, was sie bestellt haben … !

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