Die Erstaufnahmeeinrichtung „Am Mühlholz“ im Leipziger Süden für minderjährige unbegleitete Geflüchtete ist überlastet, mit einer Belegung von teilweise 100 Jugendlichen trotz einer Kapazität für 48. Die Überbelegung führt zu Konflikten, Matratzenschlafplätzen, Schimmel in Bädern und erschwertem Brandschutz. Es fehlt an Fachpersonal und Raum für die Jugendlichen.
Mitarbeiter berichten von respektlosem Verhalten und Gewalt, sowohl in der Einrichtung als auch in der Umgebung. Einige Anwohner klagen über nächtliche Ruhestörungen und Vandalismus. Andere wiederum sehen das Verhalten der Jugendlichen als typisches jugendliches Verhalten und vermuten keine größeren Probleme.
Die Stadtverwaltung ist sich der Probleme bewusst und eröffnete eine zweite Einrichtung mit 30 Plätzen. Doch die Mitarbeiter finden, dass diese Maßnahme nur ein Tropfen auf den heißen Stein sei. Die Bürgermeisterin hingegen sieht die Bemühungen der Stadt positiv und lobt die Arbeit des Personals vor Ort.
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