Die US-Notenbank (Fed) nimmt kurz nach der Präsidentschaftswahl keine Änderungen an ihrer bereits ultralockeren Geldpolitik vor.
Der Leitzins bleibt auf absehbare Zeit in der extrem niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent, und die milliardenschweren Anleihekäufe zur Stützung der Konjunktur gehen wie gewohnt weiter. Das teilte die Notenbank gestern mit. Auf den Finanzmärkten war nicht mit einer Kursänderung gerechnet worden.
Allerdings belastet die Coronavirus-Krise die US-Wirtschaft weiterhin stark. 21,5 Millionen Menschen bezogen zuletzt eine Form von Arbeitslosenhilfe, wie neue Daten des Arbeitsministeriums heute zeigten. Viele Wirtschaftszweige sind auf Unterstützung angewiesen. Die US-Politik hatte sich vor der Wahl aber nicht auf ein neues Konjunkturprogramm einigen können. Bei einer weiteren Hängepartie könnte der Handlungsdruck für die Fed rasch steigen.
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