Startseite Allgemeines Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co. KG – dramatisch schlechte Bilanz – Was ist da bitte los? Jahresfehlbetrag 18.282.269,15
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Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co. KG – dramatisch schlechte Bilanz – Was ist da bitte los? Jahresfehlbetrag 18.282.269,15

KELLEPICS (CC0), Pixabay
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Da muss man sich dann als investierter Anleger einmal hinsetzen, einen Cognac holen und tieeeeeeeeeeeeeeeeeeef durchatmen. Man muss aber auch hier einmal hinterfragen, was hier passiert ist. Solch ein Verlust ist dramatisch. Da muss unabhängige Aufklärung her, egal was hier in dieser Bilanz auch stehen mag. So eine Bilanz kann man nicht im Raum stehen lassen.

Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co. KG

Kalchreuth

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht

1) Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1.1 Organisatorische und rechtliche Struktur

Die Gesellschaft ist eine Kommanditgesellschaft. Die Firma der Gesellschaft lautet Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co. KG. Sitz der Gesellschaft ist in Kalchreuth. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Das Geschäftsjahr beginnt am 01.01.2014 und endet am 31.12.2014.

1.2 Gegenstand des Unternehmens

Der Gegenstand des Unternehmens ist die direkte oder indirekte Beteiligung sowie die Gewährung von Darlehen an Unternehmen im Inland und im Ausland, die im Bereich der Wasserwirtschaft tätig sind, sowie das Halten bzw. Veräußern dieser Beteiligungen bzw. der gewährten Darlehen. Darüber hinaus erbringt das Unternehmen aufgrund seiner Beteiligung administrative, finanzielle, kaufmännische und technische Dienstleistungen im Zusammenhang mit den Beteiligungen gegenüber den o.g. Unternehmen.

Persönlich haftend:

Leonidas VII Verwaltungs GmbH (Amtsgericht Fürth HRB 13165) mit dem Sitz in Kalchreuth.

Als Kommanditist:

HBS Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Lauf a. d. Pegnitz (Amtsgericht Nürnberg HRB 22229).

Gabriel, Ralf Oliver

Strömer, Oswald,

Schulze, Jan-Hendrik

Rösner, Bernhard

Die Geschäftsräume der Gesellschaft befinden sich in 90562 Kalchreuth, An der Kaufleite 22.

Die Gesellschaft heißt Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co. KG und wird nachfolgend als Beteiligungsgesellschaft bezeichnet.

Über die Beteiligung der Leonidas Associates VII GmbH & Co KG an der Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA soll mittelbar in Anlagen der Wasserwirtschaft investiert werden, die aufgrund ihres Betriebs einen stabilen Rückfluss erwarten lassen und damit in der Lage sind, die Ausschüttungsprognose der Beteiligungsgesellschaft über die gesamte Laufzeit zu erfüllen. Die Beteiligungsgesellschaft ist alleiniger Komplementär der KGaA.

Die Leonidas Beteiligungsgesellschaft H20 KGaA generiert Einnahmen aus dem direkten oder indirekten Erwerb von Anteilen, die dann dividendenberechtigt oder zinsberechtigt sind.

Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Aufgaben, die im laufenden Geschäft anfallen, werden durch Dritte im Rahmen von Dienstleistungsverträgen übernommen.

1.3 Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft tätigt keinerlei Produktentwicklungen.

1.4 Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft unterhält keine Zweigniederlassungen.

1.5 Wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen

Im Jahr 2014 hatte die Weltwirtschaft die Schuldenkrise weitestgehend überstanden. „Die akute, besonders schlimme Phase der Krise ist vorbei, aber die Krise selbst nicht“, sagt US-Ökonom Barry Eichengreen. Der deutsche Wirtschaftsexperte Lars Feld schlägt in dieselbe Kerbe und meint, „Irlands Rückkehr an die Finanzmärkte ist ein sehr ermutigendes Zeichen für die Normalisierung der Situation, aber es ist wie bei einem Langstreckenlauf: Wenn man die Hälfte hinter sich hat, hat man die schwerere Hälfte noch vor sich.“

Der IWF erwartete einen leichten Aufschwung und schätzte, dass die Wirtschaftsleistung der europäischen Staaten und der Weltwirtschaft um ein Prozent beziehungsweise 3,6 Prozent zulegen wird.

Der weltweite Zugang zu sauberen Trinkwasser und zu Wasser für landwirtschaftliche Produktion war auch während der Weltwirtschaftskrise eine große Aufgabe und ist es weiterhin.

Der Bedarf nach sauberem Trinkwasser ist weiterhin groß. Dazu kommt noch die Stromgewinnung über Wasserkraft um umweltgerecht erzeugte Energie zur Verfügung zu stellen. Auch die Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen haben den hohen Kapitalbedarf nicht beeinflusst.

Die Beteiligungsgesellschaft wurde im Jahr 2011 gegründet, um privaten Investoren den Zugang zu Investitionen in den Wassersektor zu ermöglichen. Die Auswahl der Investments erfolgte durch die Berater der Signina Capital AG. Das Reporting zu den einzelnen Investments erfolgte ebenfalls durch Signina Capital AG.

Die Berater und Vorstände der Signina Capital AG sind erfahrene Manager im Wassersektor. Bereits seit den 1990er Jahren tätigen sie für Investoren direkte Investments.

Die Signina Capital AG hat den Signina Capital Funds AGmvK initiiert. Dieser Fonds hat in die gleichen Projekte wie die Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA investiert. Signina Capital AG hatte bereits im Jahr 2012, das Jahr in dem die AIFM Richtlinie bekannt gemacht wurde, PWC beauftragt, den besten Umgang mit diesem neuen rechtlichen Rahmen zu erarbeiten.

Im Jahr 2014 hat die Signina Capital AG der Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA empfohlen, die getätigten Investitionen in den Signina Capital Funds AGmV zu überführen. Dies ist dann auch zum 31.12.2014 nach rechtlicher Beratung erfolgt.

Dieser Fonds ist nach dem Liechtensteiner Recht aufgelegt. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Finanzmarktaufsicht von Liechtenstein. Die Verwaltungsgesellschaft zur Administration des Fonds war zuletzt die Valartis Funds Management AG in Liechtenstein, damals eine 100 %ige Tochter der Valartis Bank in Liechtenstein, die auch als Depotbank des Fonds fungierte.

Die Valartis Fund Management AG hat im Jahr 2015 die Administration des Fonds zurückgegeben. In Absprache mit dem Verwaltungsrat der Signina Capital Funds AGmvK wurde am 07.August 2015 der Beschluss der Liquidation gefasst. Die Liechtensteiner Bankenaufsicht bestellte die BDO (Liechtenstein) AG als Liquidator. Herr Bischof von der BDO nimmt diese Aufgabe seitdem wahr.

2) Aktuelle Lage

2.1 Ertragslage

Die Beteiligungsgesellschaft hatte im Jahr 2014 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 116.460. Diese resultieren aus dem Vertrag zur Verwaltung der Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von insgesamt EUR 2.793.669,60 beinhalten im Jahr 2014 im Wesentlichen folgende Positionen:

Kosten der Warenabgabe EUR 1.487.947

Die Kosten der Warenabgabe beziehen sich auf die Auflösung des in Vorjahren gebildeten aktiven Rechnungsabgrenzungspostens. Der Posten wurde ursprünglich für die Abgrenzung der Kosten für die Einwerbung des Eigenkapitals in Vorjahren gebildet. Diese wurden im Jahr 2014 aufgrund des § 248 Abs. 1 Nr. 2 HGB vollständig aufgelöst. Der verbleibende Betrag über EUR 1.487.947 wurde als Aufwand gebucht.

Verkaufsprovisionen EUR 53.945

Die Verkaufsprovisionen betreffen die von der Beteiligungsgesellschaft zu zahlenden Bestandsprovisionen von 0,25 % des Eigenkapitals für die Vermittlung von Eigenkapital. Diese sind werden an die Leonidas Associates GmbH gezahlt. Diese hat mit den Vermittlern Vertriebsprovisionen vereinbart, in denen Bestandsprovisionen von 0,25 % des vermittelten Eigenkapitals vereinbart wurden.

verschiedene betriebliche Aufwendungen EUR 853.357,41

Diese Position beinhaltet sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 779.967, die ebenfalls die Auflösung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens betreffen. Der Betrag entspricht dem nach ursprünglicher Planung vorzunehmende Auflösungsbetrag. Für die Datenpflege der Kommanditisten sind EUR 7.330, und für die Verwaltung der Gesellschaft EUR 20.250 angefallen. Die Haftungsvergütung an die Komplementärin beträgt EUR 10.000.

Frühzeichnerbonus EUR 393.977

Im Jahr 2014 wurde ein Frühzeichnerbonus als Vergütung an Mitunternehmer in Höhe von EUR 393.977 an die Kommanditisten gezahlt.

Darüber hinaus wurden außerplanmäßige Abschreibung auf Finanzanlangen verbundener Unternehmen in Höhe von EUR 15.605.786 vorgenommen. Dies entspricht einer Abwertung von mehr als 90%. Diese Abschreibung wurde auch in der Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA vorgenommen. Um den Grundsatz der vorsichtigen Bewertung Rechnung zu tragen, wurde auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben, da auch der Liquidator des Signina Capital Fund AGmvK seinerseits die Beteiligungen mit teilweise geschätzten Zerschlagungswerten angesetzt hat. Nähere Informationen über die tatsächliche Werthaltigkeit der Investments, mit Ausnahme der bereits veröffentlichten Berichte des Liquidators, lagen zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung nicht vor. Die im Rahmen der Liquidation erzielbaren Werte können wesentlich höher ausfallen, als der derzeit gebuchte mittelbare Beteiligungsansatz beträgt. Aufgrund der Abschreibung hat sich das Eigenkapital entsprechend des Bilanzverlustes reduziert.

Die Entwicklung der Ertragslage ist aufgrund der notwendigen Abschreibung nicht planmäßigen und nicht zufriedenstellend.

2.2 Finanzlage

Die Beteiligungsgesellschaft plante aus der Ausschüttung der Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA die Liquidität für die Rückzahlung des Eigenkapitals (Ausschüttungen) zu generieren. Im Jahr 2014 konnte die Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co KG eine Ausschüttung von 8 % bezogen auf das gezeichnete Kapital an die Gesellschafter vornehmen. Da keine Fremdfinanzierung für den Erwerb der Beteiligungen eingegangen wurde, besteht nicht die Gefahr von rückständigem Kapitaldienst. Die Finanzlage ist aufgrund der hohen Abschreibung nicht zufriedenstellend.

2.3 Vermögenslage

Die Gesellschaft wies zum Jahresbeginn ein Eigenkapital von EUR 21.230.114 aus. Dieses Eigenkapital war im Wesentlichen in Anteile an verbundenen Unternehmen investiert. Diese Bilanzposition musste aufgrund des o.g. Liquidationsbeschlusses zu mehr als 90% abgeschrieben werden. Hierdurch verschlechterte sich die Vermögenslage deutlich gegenüber dem Vorjahr. Auch wenn die gebuchten Werte von den tatsächlich realisierbaren Werten wesentlich abweichen können, wird die Vermögenslage als nicht ausreichend beurteilt.

2.4 Investitionen

Im Berichtsjahr hat die Beteiligungsgesellschaft keine Investitionen getätigt.

2.5 Preisänderungsrisiken

Die Beteiligungsgesellschaft unterliegt keinen Preisänderungsrisiken.

2.6 Risikomanagementziele

Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin der Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA. Die Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA investiert in Anlagen der Wasserwirtschaft. Die Leonidas Gruppe hat keinen direkten Zugang zu möglichen und tatsächlichen Investments im Wassersektor. Die Aufgabe, Investitionsmöglichkeiten für das generierte Eigenkapital zu finden, wurde auf die Signina Capital AG übertragen. Das Management der Signina Capital AG hat bereits seit Ende der 1990er Jahre Erfahrung mit Investments in den Bereichen Wasserkraft, Wasserfiltration, Wasserentsalzung und der Infrastruktur der Abwasserentsorgung.

Die Investitionsphase fiel auf die Jahre 2011 bis 2013. Das Management von Signina Capital AG hat den Fonds Signina Capital Funds AGmvK aufgelegt. Dieser Fonds hat mit seinen verschiedenen Segmenten in die gleichen Anlageobjekte investiert wie die Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA. Aufgrund der Beratung der Signina Capital AG unter Hinweis aus den Verpflichtungen AIFM (PWC Studie) sowie einer verbesserten Berichterstattung an die Anleger aufgrund der Liechtensteiner Fondsstruktur wurden durch die Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA die Investments Ende 2014 in den Signina Capital Funds AGmvK eingebracht.

Die wirtschaftlichen Risiken aus der Einbringung in den Signina Capital Funds AGmvK waren zum damaligen Zeitpunkt in gleicher Art und Höhe einzustufen wie bei der vormaligen Beteiligungsstruktur, da der Signina Capital Fund AGmvK in die gleichen Projekte investiert hatte wie die Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA. Durch die Einbringung in ein geregeltes Vehikel in Liechtenstein konnten die Risiken aus einer AIFM Verfehlung eliminiert werden.

Am 07.08.2015 erging der Beschluss zur Liquidation des Signina Capital Funds AGmvK. Bis zu diesem Datum wurden die operativ tätigen Projekte, in die der Signina Capital Funds AGmvK investiert hatte, von der Signina Capital AG wirtschaftlich beurteilt. Ebenso erfolgte die Überwachung der regelmäßigen Zins- und Dividendenzahlung von Signina Capital AG.

Im Zuge der Liquidation obliegt es nun nicht mehr der Signina Capital AG eine Beurteilung der Investments bezüglich aktueller Werthaltigkeit und möglicher Veräußerungspreise vorzunehmen. Diese Aufgabe ist dem Liquidator zugefallen. Dieser prüft nun im Rahmen der Liquidation die weitere strategische Vorgehensweise. Vorbehaltlich der Ergebnisse dieser Prüfung gibt es zwei mögliche Szenarien der Liquidation. Es kann zu einer Weiterführung der Investments in einem neu zu gründenden Vehikel kommen. Die zweite Möglichkeit ist der Verkauf der Investments und die Rückzahlung der getätigten Einlagen im Rahmen der Zerschlagung.

Beide Möglichkeiten werden vom Liquidator geprüft. Hierzu wird er sich dem Detailwissen des Managements der Signina Capital AG bedienen, die auch den Auftrag hat, im Falle einer Weiterführung von Investments einen Vorschlag für ein neues Vehikel unter Wahrung aller Anlegerrechte dem Liquidator zur Entscheidung vorzulegen.

Der Liquidator muss die Belange und Rechte der beteiligten Anleger wahrnehmen. Da die Finanzmarktaufsicht von Liechtenstein den Liquidator bestellt hat, ist dieser auch der Aufsichtsbehörde rechenschaftspflichtig. Insoweit erhöhen sich Risiken aus der Liquidation und der neuen Verantwortlichkeit nicht. Der Liquidator hat noch keine Aussage zu seiner strategischen Vorgehensweise gemacht. Die Strategie der Liquidation wird von allen Anlegern, und so auch von der Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA, bezüglich möglicher Risiken beurteilt werden.

Es wurde entschieden, dass aktuell keine Fremdmittel zur Finanzierung von weiteren Investitionen aufgenommen werden. Damit wird das Risiko von rückständigen Zins- und Tilgungsverpflichtungen im Falle von ausbleibenden Erträgen aus den Einlagen bei der Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA ausgeschlossen.

3) Vergütungen

3.1 Dienstleistungsverträge

Folgende Vergütungen im Sinne der Dienstleistungsverträge entfallen auf das Geschäftsjahr 2014:

Die Gesamtsumme der gezahlten Vergütungen beträgt EUR 111.165,78 und setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

Verwaltung EUR 20.250.00 Leonidas Management GmbH
Haftungsvergütung EUR 10.000,00 Leonidas VII Verwaltungs GmbH
Treuhandvergütung EUR 11.004,78 HBS Vermögensverwaltungs GmbH
Weiterbelastete Kosten EUR 8.636,00 Leonidas Associates AG /​ Leonidas Management GmbH
Provisionen EUR 53.945,00 Leonidas Associates AG
Pflege Kommanditistendaten EUR 7.330,00 Leonidas Management GmbH

Die Leonidas Associates AG erhält während der Laufzeit der Vermögensanlage eine jährliche Bestandsprovision in Höhe von 0,25% des vermittelten Eigenkapitals der Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co. KG.

Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr von der Leonidas Associates AG einmalige Kosten für Porto, Telefon, Druckkosten sowie laufende pauschale Bürokosten weiterbelastet

Da die Gesellschaft keine Mitarbeiter hat, entfällt eine Angabe nach § 24 Abs. 1 Nr. 2 VermAnlG.

4) Nachtragsbericht

4.1 Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag wurde am 07.08.2015 die Liquidation des Signina Capital Funds AGmvK angeordnet. Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein hat die BDO Liechtenstein als Liquidator bestellt.

5) Prognose-, Chancen- und Risikobericht

5.1 Ertragsprognose

Die derzeitige Planung des Leonidas Associates VII GmbH & Co KG ist aufgrund der Liquidation der KGaA schwierig, da der Liquidator in erster Linie gegenüber der Liechtensteiner Finanzaufsicht berichtspflichtig ist.

Bei derzeit geplanten Einnahmen aus der Verwaltung der Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA in Höhe von TEUR 116 werden Aufwendungen in Höhe von TEUR 77,1 geplant. Wesentlichen Posten in den Aufwendungen sind Rechts- und Beratungskosten von TEUR 30 (Wahrung der Anlegerrechte in der Liquidation), Haftungsvergütung von TEUR 10, Abschlusskosten von TEUR 13, Portokosten von TEUR 3 und sonstige Aufwendungen von TEUR 21,1.

5.2 Liquiditätsprognose

Der Zufluss der für eine künftige Ausschüttung notwendigen Liquidität erfolgt aus der Weiterleitung der durch die Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA generierten Liquidität aus deren Investments. Im Hinblick auf die laufende Liquidation und die damit im Zusammenhang stehende Unsicherheit sind Aussagen über künftige Ausschüttungen zum Zeitpunkt der Berichtserstattung nicht möglich.

5.3 Versicherungssituation

Die Berichtsgesellschaft sowie die Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA sind nicht in die Geschäftsführung der operativ tätigen Gesellschaften eingebunden. Im Zuge einer jährlichen Überprüfung von Risiken und der möglichen und notwendigen Absicherung wird mit dem Versicherungsmakler Marsh der Bedarf an Versicherungen und der daraus resultierende Abschluss notwendiger Versicherungen diskutiert. Es ergibt sich aus dem Jahresgespräch folgend kein Versicherungsbedarf.

5.4 Risikobericht

Die Risiken der Beteiligung sind durch den Liquidationsbeschluss des Signina Capital Funds AGmvK höher geworden. Es ist noch nicht klar ersichtlich, welche Strategie der Liquidator für die Investments vorsieht. Bei einem Verkauf der Investments kann es zu einem geringeren Kaufpreis als der Buchwert der Anlagen kommen. Zudem sind die Kosten für eine Liquidation derzeit weder bekannt noch abschätzbar. Dieser Unwägbarkeit ist mit der getätigten Abschreibung Rechnung getragen.

Der Liquidator ist aber verpflichtet, den bestmöglichen Erfolg zur Liquidation beizutragen.

Durch die Liquidation ist ein erhöhtes Risiko bezüglich der Liquidität festzuhalten. Nur bei entsprechenden Rückflüssen durch Dividendenzahlungen bzw. bei Rückzahlung der Einlagen in die Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA fließen auch der Beteiligungsgesellschaft liquide Mittel zu, die zur Ausschüttung verwendet werden können. Die Rückzahlungen sind jedoch von der Entscheidung des Liquidator abhängig, der hierzu noch keine Stellung bezogen hat.

5.5 Prognosebericht

Der Liquidator wird nach einer Einschätzung und Beurteilung der Investments der Signina Capital Funds AGmvK seine Strategie zur Vorgehensweise innerhalb der Liquidation bekannt geben. Ebenso wird das Management der Signina Capital AG einen Vorschlag zur Weiterführung der Investments unterbreiten. Je nachdem, welche strategische Ausrichtung erfolgen wird, kann über eine Weiterführung des Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co KG von den Gesellschaftern entschieden werden. Im Dezember 2015 ist der Gesellschaft mitgeteilt worden, dass keine Auszahlung liquider Mittel im laufenden Jahr erfolgen wird. Der Liquidator hat noch keine Stellungnahme zur weiteren Entwicklung der Liquidation abgeben.

Für den Fall der Veräußerung der Investments und einer Ausschüttung der liquiden Beträge an die Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O KGaA sowie der Rückzahlung der Einlage an die Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co KG wird über die Fortführung der Gesellschaft ein Gesellschafterbeschluss unter Beachtung der gesetzlichen und vertraglichen Pflichten erfolgen müssen.

Bilanz

Aktiva

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Anlagevermögen 1.372.879,24 18.290.073,38
I. Finanzanlagen 1.372.879,24 18.290.073,38
B. Umlaufvermögen 67.196,19 1.013.828,13
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 55.906,65 215.115,16
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 11.289,54 798.712,97
C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 2.267.913,86
Bilanzsumme, Summe Aktiva 1.440.075,43 21.571.815,37

Passiva

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Eigenkapital 1.221.554,00 21.230.114,38
I. Kapitalanteile 1.221.554,00 21.230.114,38
1. Kapitalanteile der Kommanditisten 1.221.554,00 21.230.114,38
B. Rückstellungen 27.164,00 18.060,00
C. Verbindlichkeiten 191.357,43 323.640,99
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 181.357,43 283.640,99
Bilanzsumme, Summe Passiva 1.440.075,43 21.571.815,37

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2014 – 31.12.2014
EUR
1.1.2013 – 31.12.2013
EUR
1. Rohergebnis 117.549,39 101.159,72
2. sonstige betriebliche Aufwendungen 2.793.669,60 245.862,21
3. Erträge aus Beteiligungen 0,00 70.374,71
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 137,44 18,58
5. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 15.605.786,38 0,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 500,00 729,82
davon an verbundene Unternehmen 0,00 445,83
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -18.282.269,15 -75.039,02
8. außerordentliche Erträge 0,00 113.323,65
9. außerordentliche Aufwendungen 0,00 87.604,68
10. außerordentliches Ergebnis 0,00 25.718,97
11. Jahresfehlbetrag 18.282.269,15 49.320,05

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Die Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co. KG, mit Sitz in Kalchreuth, ist unter HRA 9741 im Handelsregister des Amtsgerichtes Fürth eingetragen.

Der Jahresabschluss der Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co. KG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend waren die Regelungen des Gesellschafsvertrages zu beachten.

Die Gesellschaft ist nach §§ 264a, 267 HGB eine kleine Personenhandelsgesellschaft. Die größenabhängigen Erleichterungen wurden teilweise in Anspruch genommen.

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

– Beteiligungen zu Anschaffungskosten

– Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

– Ausleihungen zum Nennwert

– unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen zum Barwert

– sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere beizulegende Wert angesetzt.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt EUR 0,00 (Vorjahr EUR 30.000,00).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 181.357,43 (Vorjahr EUR 283.642,99)

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen ausschließlich Zinsen an verbundene Unternehmen.

3. Sonstige Angaben

Namen der Geschäftsführer

Währen des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen als Geschäftsführer der Leonidas VII Verwaltungs GmbH geführt:

Geschäftsführer: Antje Grieseler ausgeübter Beruf: Diplom-Betriebswirtin (FH)
Mario Maul (bis 10.04.2014) ausgeübter Beruf: Bankkaufmann
Ralf Schamberger (ab 10.04.2014) ausgeübter Beruf: Dipl. Betriebswirt (FH)
Christine Falkner (bis 10.04.2017) ausgeübter Beruf: Master of Arts

Unbeschränkte Haftung an Unternehmen

Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftender Gesellschafter der Leonidas Beteiligungsgesellschaft H2O GmbH & Co. KGaA mit Sitz in Kalchreuth.

Gesellschafter

Folgende Gesellschaften sind persönlich haftende Gesellschafter:

Name Leonidas VII Verwaltungs GmbH
Sitz Kalchreuth
Rechtsform GmbH
Stammkapital EUR 25.000,00

Sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Aus den am Stichtag bestehenden Dienstleistungsverträgen ergeben sich folgende, für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlichen, sonstige finanzielle Verpflichtungen:

Haftungsvergütung an die Komplementärin (TEUR 10 p.a.)

Bestandsprovision (TEUR 54 p.a.)

Accounting Service (TEUR 6 p.a.)

Anlegerverwaltung (TEUR 20 p.a.)

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2014 – 31.12.2014

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 22.677,78 EUR.

1.1.2013 – 31.12.2013

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 22.177,78 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Erklärung der gesetzlichen Vertreter gem. §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass eine voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens beschrieben wird.

 

Kalchreuth, 22.12.2015

gez. Antje Grieseler, Geschäftsführerin der Komplementärin

gez. Christine Falkner, Geschäftsführerin der Komplementärin

gez. Ralf Schamberger, Geschäftsführer der Komplementärin

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 04.06.2019 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Ich habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Leonidas Associates VII H2O GmbH & Co. KG, Kalchreuth, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlage und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG habe ich auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt.

Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 den gesetzlichen Vorschriften. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Augsburg, 21. Dezember 2018

gez. Peter Tress, Wirtschaftsprüfer

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