In Kürze dürfte der gekommen sein bei der Ersten Oderfelder Beteiligungsgesellschaft, denn der Insolvenzverwalter wird hier mit so wenig Personal wie eben möglich die Geschäfte weiterführen wollen. Alle nicht erforderlichen Arbeitsverhältnisse wird er daher sicherlich, wie in jedem anderen Insolvenzverfahren auch, zeitnah auflösen bzw. kündigen. Die wichtigste Frage ist aber damit nicht beantwortet „was ist mit fast 125 Millionen Euro bei der Gesellschaft und in der Gesellschaft wann und durch wen zu verantworten“ passiert? Alleine Patrick Ebeling wird den ganzen Wust unter den beteiligten Gesellschaften und Personen letztlich wirklich durchschauen, insofern wird er sicherlich dem Insoverwalter noch Rede und Antwort stehen müssen, so wie das Robin Miethe auch bei der Fidentum getan hat. Miethe hat damals, unserer Erinnerung nach, aber zur Bedingung gemacht das die Aussage gegenüber dem Insolvenzverwalter nicht gegen ihn in einem Strafverfahren bzw. Ermittlungsverfahren genutzt werden darf. Ebeling wird vermutlich ähnlich verfahren. Spannend dürfte werden, wie das Insolvenzgutachten dann aussieht, denn daraus werden sich dann wiederum nicht nur Anspruchsgegner des Insolvenzverwalters ablesen lassen, sondern sicherlich auch Hinweise auf strafrechtlich relevante Handlungen die der Insolvenzverwalter sieht.Nun hat die IG Lombard einen Erfolg erlangt und die Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft in die Insolvenz gezwungen, ob das allerdings wirklich ein Sieg war darf man dann doch bezweifeln, denn die Situation dürfte für die IG und damit auch die Vermittler, nun insgesamt wesentlich schwieriger werden. Anlegerschutzanwälte werden sich ganz klar nun auf die Vermittler einschießen, da müssen wir nicht 2 mal Nachdenken so Britta Pupke, Rechtsanwältin für Bank und Kapitalmarktrecht die den fall juristisch beobachtet auf Grund seiner Einzigartigkeit, aber weder Anleger noch Vertriebler vertritt. Den Anlegern wird bewusst werden, das sie jetzt nur noch eine Insolvenzquote zu erwarten haben, also der weitaus größte Teil ihre Gelder damit verloren ist, also wird man nach dem nächsten in einer möglichen „Haftungskette“ suchen, und das ist der Vermittler nun mal.
Wieso? Er war doch nie dort beschäftigt und er muss eben deshalb auch nicht haften – denkt er. Dafür soll jetzt Herr Westen gerade stehen. Das Gleiche hat Ebeling auch mit Lars Wüstemann beim LC3 gemacht. Nur: der wehrt sich nun gegen Ebeling durch einen Besuch beim Staatsanwalt. Westen ist noch ruhig. Mit Sicherheit wird es für Sven Westen ebenfalls sehr eng, was die Schuldfrage anbetrifft. Ebeling aber wird für seine vielen Verfehlungen und fürs Geld beiseite schaffen hinhalten – und das sicherlich nicht zu knapp.
Da gibt es noch genug andere schwarze Schafe ausser den Vermittlern die in der Vergangenheit sich in diesem Krimi schuldig gemacht haben.