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Lexo Living eG unsere Bilanzanalyse

TungArt7 (CC0), Pixabay
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Die Bilanz der LEXO Living eG zum Geschäftsjahr 2022 weist aus Anlegersicht einige kritische Aspekte auf, die berücksichtigt werden sollten. Im Folgenden wird die Bilanz analysiert:
1. Eigenkapitalquote

Das Eigenkapital beträgt nur 40.541,12 EUR bei einer Bilanzsumme von 2.276.000,46 EUR. Damit ergibt sich eine sehr niedrige Eigenkapitalquote von etwa 1,78 %.

Interpretation: Eine derart geringe Eigenkapitalquote signalisiert ein hohes finanzielles Risiko. Das Unternehmen ist fast ausschließlich durch Fremdkapital finanziert, was bei wirtschaftlichen Schwankungen problematisch werden kann.
Risiko: Bei unerwarteten Verlusten oder Zahlungsausfällen besteht ein erhöhtes Insolvenzrisiko, da keine ausreichende Eigenkapitaldecke zur Absicherung vorhanden ist.

2. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 2.195.220,64 EUR, was etwa 96,45 % der Bilanzsumme entspricht.

Höhe: Dies zeigt, dass die LEXO Living eG stark verschuldet ist.
Fragen: Ohne detaillierte Angaben zur Fälligkeit der Verbindlichkeiten ist unklar, ob das Unternehmen kurzfristig zahlungsfähig ist oder ob Liquiditätsengpässe drohen.
Anlegerperspektive: Ein derart hoher Fremdkapitalanteil schränkt die Handlungsfähigkeit des Unternehmens ein, insbesondere in Krisenzeiten oder bei steigenden Zinsen.

3. Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen beträgt 249.445,76 EUR und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (179.404,25 EUR) zwar erhöht, bleibt jedoch im Verhältnis zu den Verbindlichkeiten niedrig.

Liquiditätsfrage: Es bleibt fraglich, ob das Umlaufvermögen ausreicht, um kurzfristige Verbindlichkeiten zu decken.
Cashflow-Potenzial: Es gibt keine Hinweise darauf, ob das Unternehmen genügend Mittel generieren kann, um seinen laufenden Verpflichtungen nachzukommen.

4. Anlagevermögen

Das Anlagevermögen beträgt 2.023.232,48 EUR und ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.

Bewertung: Da keine Details zu den Bestandteilen des Anlagevermögens vorliegen (z. B. Immobilien, Maschinen, immaterielle Vermögenswerte), ist unklar, wie werthaltig diese Position ist und ob sie tatsächlich zu künftigen Erträgen beiträgt.
Fragen: Kann das Anlagevermögen bei Bedarf liquidiert werden, oder ist es langfristig gebunden?

5. Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungsposten sind geringfügig gestiegen, was darauf hinweist, dass geringfügige zukünftige Erträge bereits vorab bezahlt wurden. Diese Position ist aus Anlegersicht unproblematisch.
6. Rückstellungen

Die Rückstellungen belaufen sich auf 40.238,70 EUR und sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Interpretation: Rückstellungen können auf erwartete Verpflichtungen hinweisen, z. B. für Reparaturen, Garantien oder Rechtsstreitigkeiten. Ohne detaillierte Angaben bleibt unklar, ob diese angemessen oder gar zu niedrig angesetzt sind.

Zusammenfassung aus Anlegersicht

Die LEXO Living eG zeigt eine kritische finanzielle Lage:

Hohe Verschuldung und eine extrem niedrige Eigenkapitalquote bedeuten ein erhebliches Risiko.
Das Umlaufvermögen reicht möglicherweise nicht aus, um kurzfristige Verbindlichkeiten zu decken.
Das Unternehmen ist fast vollständig von Fremdkapital abhängig, was es in Krisenzeiten anfällig macht.
Die geringe Eigenkapitalausstattung mindert die Attraktivität für potenzielle Investoren.

Anlegerempfehlung:

Investitionen in die LEXO Living eG sind mit einem hohen Risiko verbunden. Ohne detaillierte Informationen über die Liquiditätslage, die Struktur der Verbindlichkeiten und die Ertragskraft des Unternehmens ist Vorsicht geboten.
Anleger sollten prüfen, ob es klare Strategien zur Kapitalstärkung gibt, z. B. durch Eigenkapitalerhöhungen oder Reduktion der Verschuldung.

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