Die pro-iranische Hisbollah-Bewegung und ihre Verbündeten haben die libanesische Regierung von Ministerpräsident Saad Hariri zu Fall gebracht.
Sie wollen Hariri dafür bestrafen, dass er sich nicht von dem UNO-Tribunal für die Aufklärung des Mordes an seinem Vater, Rafik Hariri, distanzieren will. Mit dem Ausscheiden von 11 der insgesamt 30 Minister ist die erst vor 14 Monaten vereidigte Regierung gescheitert. Was nun passiert, ist noch unklar. Energieminister Gebran Bassil forderte Präsident Suleiman auf, einen neuen Ministerpräsidenten zu benennen. Die zurückgetretenen Minister, unter denen auch Anhänger des mit der Hisbollah verbündeten christlichen Generals Michel Aoun sind, hatten Hariri zuvor aufgefordert, eine Kabinettssitzung einzuberufen. Dabei wollten sie ihre Forderungen in Bezug auf das Tribunal vorbringen.
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