Startseite Allgemeines LICON Unternehmensgruppe in der Presse in Österreich
Allgemeines

LICON Unternehmensgruppe in der Presse in Österreich

Teilen

Selbst in Österreich berichtet man ausführlich über die Leipziger- Immobilienaffäre.
Wir veröffentlichen den gefundenen Artikel in vollem Wortlaut.

Eine mutmaßliche Betrugsaffäre in Leipzig zieht bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank weitere Kreise. Der Aufsichtsrat der größten deutschen Genossenschaftsbank entließ zwei von drei Vorstandsmitgliedern, wie das Institut am Montag mitteilte. Stefan Mühr, der vor einer Woche suspendiert worden war, und der für das Privatkundengeschäft zuständige Claus Verfürth seien abberufen worden. „Einzelne Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter“ stünden unter Verdacht, sich bestechen lassen zu haben. Das habe sich aus einer internen Untersuchung nach ersten Erkenntnissen ergeben. Es gebe bisher aber keine Anhaltspunkte, dass die Bank selbst oder Kunden wesentlich geschädigt wurden.

Die Düsseldorfer Apobank hatte Immobilien des auf Altbau-Luxussanierungen spezialisierten Leipziger Bauträgers Licon im Auftrag ihrer Kunden über eine Licon-Tochter finanziert. Bei Licon hatte es auf Betreiben eines der drei Eigentümer, des in den USA lebenden Jürgen Henning, eine Razzia gegeben, zwei geschäftsführende Gesellschafter und ein weiterer Manager wurden in Untersuchungshaft genommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, ihre Mitgesellschafter um mindestens fünf Millionen Euro betrogen zu haben. Ermittelt wird in der Affäre auch gegen zwei Apobank-Vertriebsleute und gegen Vorstand Mühr.

Mühr arbeitet seit 25 Jahren für die Apobank, seit 2009 ist er im Vorstand für die Standesorganisation zuständig. Verfürth, seit 1996 an Bord, war Mitte 2008 in den Vorstand aufgerückt. Die auf Mediziner und Apotheker spezialisierte Bank hat bereits ein umfangreiches Revirement an der Spitze hinter sich. Sie war wegen eines großen Portfolios an strukturierten Wertpapieren schwer von der Finanzkrise getroffen worden. Wegen der Fehlinvestitionen hat sie den kompletten ehemaligen Vorstand verklagt. Die Apobank musste von den Genossenschaftsbanken mit mehreren hundert Millionen Euro gestützt werden.

In den Vorstand rückt nun Thomas Siekmann auf, der zuletzt als Generalbevollmächtigter für das Risikomanagement zuständig war. Von außen soll zudem der 55-jährige Bernd Span kommen. Er war bis Anfang 2009 für wenige Monate Vorstandssprecher der Oldenburgischen Landesbank, die zur Allianz gehört.

Die Bank sagte allen Mitarbeitern, die im Zuge der weiteren Untersuchung über Gesetzesverstöße im Unternehmen auspacken, Verzicht auf Schadenersatzklagen und Kündigungen zu.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Italien: Bahnstreik sorgt für massiven Ausfall im Zugverkehr

Italien steht vor einem herausfordernden Wochenende im Bahnverkehr. Ab heute um 21.00...

Allgemeines

TJ Maxx: Profiteur von Trumps Zollchaos

Während viele Unternehmen und Experten vor den möglichen Folgen von Donald Trumps...

Allgemeines

Sweet Invest eG auch an die Pleite wollen wir erinnern

Amtsgericht Krefeld, Aktenzeichen: 92 IN 12/22 In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen...

Allgemeines

Manipulation von Aktienkursen

Das Beeinflussen von Aktienkursen kann legal oder illegal sein, je nachdem, welche...