Nach erneut ergebnislosen Gesprächen über höhere Löhne haben Lkw-Fahrer in Südkorea ihren Streik den sechsten Tag in Folge fortgesetzt.
Etwa 100 Trucker versammelten sich heute vor dem Fabriksgelände des Autoherstellers Hyundai. 31 Wirtschaftsverbände warfen wegen zunehmender Lieferkettenengpässe den Fahrern in einer Erklärung vor, die Logistik des Landes in Geiselhaft zu nehmen, und forderten ein Ende des Arbeitskampfes. Für morgen wurden weitere Streiks angekündigt.
Die Lkw-Fahrer sehen insbesondere durch die rasant steigenden Kraftstoffpreise ihre Existenzgrundlage gefährdet. Sie fordern deswegen staatliche Unterstützung. Gestern hatten sich Vertreter der Gewerkschaften und des Verkehrsministeriums jedoch auch nach zehnstündigen Gesprächen nicht einigen können. Es war bereits die dritte Verhandlungsrunde. Ob es eine Fortsetzung geben werde, wisse er nicht, sagte ein Gewerkschaftsvertreter. Das Ministerium erklärte, es werde weitere Gespräche führen, nannte aber keine Details.
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