Paris (dpa) – Frankreich hat angekündigt, der Ukraine eine bisher ungenannte Anzahl von Kampfjets des Typs Mirage-2000 zur Verfügung zu stellen. Präsident Emmanuel Macron betonte in einem Interview mit französischen TV-Sendern, dass diese Jets der Ukraine ermöglichen werden, ihr Territorium und ihren Luftraum zu verteidigen. Darüber hinaus sagte er die Ausbildung von 4.500 ukrainischen Soldaten zu.
Macron bekräftigte seine Bereitschaft, französische Militärausbilder in die Ukraine zu entsenden, und betonte, dass es dabei kein Tabu geben sollte. Diese Entscheidung erfolgte auf Anfrage des ukrainischen Verteidigungsministers an die Alliierten. Macron stellte klar, dass es sich hierbei nicht um eine Eskalation handele und die Ausbildung nicht im Kampfgebiet stattfinden werde.
Auf die Frage, was im Falle des Todes eines französischen Militärausbilders in der Ukraine geschehen würde, entgegnete Macron, ob es weniger schlimm sei, wenn ein französischer, deutscher oder britischer Zivilist in der Ukraine getötet würde als ein Soldat.
Am heutigen Tag wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Elysee-Palast von Macron empfangen. Selenskyj wird außerdem mit dem französischen Verteidigungsminister Sebastien Lecornu zusammentreffen, wobei mehrere Verträge unterzeichnet werden sollen.
Die Entscheidung Frankreichs, die Ukraine mit Kampfjets und der Ausbildung von Soldaten zu unterstützen, unterstreicht das anhaltende Engagement des Landes, die Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Aggression zu unterstützen. Die genaue Anzahl der zur Verfügung gestellten Mirage-2000-Jets wurde bisher nicht bekannt gegeben, doch dürfte diese zusätzliche Unterstützung die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine stärken.
Die Ausbildung ukrainischer Soldaten durch französische Militärausbilder ist ein weiterer Schritt, um die Schlagkraft der ukrainischen Streitkräfte zu erhöhen. Macrons Klarstellung, dass die Ausbildung nicht im Kampfgebiet stattfinden werde, zeigt das Bestreben Frankreichs, eine direkte Konfrontation mit Russland zu vermeiden und gleichzeitig die Ukraine effektiv zu unterstützen.
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