Linda ShipInvest GmbH & Co. KG da schüttelt es den beteiligten Kapitalanleger

Published On: Mittwoch, 16.06.2021By
wenn er diese jetzt aktuell hinterlegte Bilanz der Gesellschaft sieht. 4 Millionen Miese in nur einem Jahr, da muss man doch die Frage nach der Kompetenz der Geschäftsführung stellen, oder nicht?

Linda ShipInvest GmbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht

A. Grundlagen des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und Betrieb von Seeschiffen sowie sämtliche damit zusammenhängende Tätigkeiten. Die Gesellschaft ist berechtigt, im In- und Ausland Zweigniederlassungen zu errichten. Die Linda ShipInvest GmbH & Co. KG ist eine Mehrschiffsgesellschaft und hält zum Bilanzstichtag zwölf im Geschäftsjahr 2019 erworbene Schiffe in ihrem Eigentum. Die Bereederung incl. Crewing von elf Schiffen erfolgt durch die Peter Döhle Schiffahrts-KG, Hamburg. Ein Schiff wird durch einen externen technischen Bereederer gemanagt (Ausnahme Crewing). Das Unternehmen selbst beschäftigt keine Mitarbeiter.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Dynamik der Weltkonjunktur hat sich im Verlauf des Jahres 2019 weiter verringert. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute gehen von einem Anstieg der Weltwirtschaftsleistung in 2019 um 3,0 Prozent aus. Dies entspricht einem Rückgang um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ausschlaggebend sind die schwache industrielle Produktion, ein lahmender Welthandel und andauernde handelspolitische Konflikte. Dennoch ergibt sich weiterhin ein sehr differenziertes Bild. Insbesondere in den Industrienationen stagnierte oder verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum weitestgehend. Noch im Vorjahr übertraf das amerikanische Wachstum aufgrund der fiskalischen Impulse das europäische Wachstum deutlich. In 2019 lies diese Dynamik auch dort spürbar nach. Das Wachstum betrug in den Vereinigten Staaten 2,3 % (i.V.: 2,9 %), im Euroraum 1,2 % (i.V.: 1,9 %). Japans Wirtschaft hingegen konnte ein etwas kräftigeres Wachstum von 1,2 % (i.V.: 0,8 %) verzeichnen. Auch die Konjunktur der Schwellenländer verlangsamte sich. Das chinesische Bruttoinlandsprodukt stiegt zwar noch immer um 6,2 % (i.V.: 6,6 %), das für die Weltwirtschaft wichtige Land Indien hingegen, in dem es im Schattenbankensektor, dem eine große Bedeutung für die Finanzierung der Wirtschaft zukommt, zu Problemen gekommen war, wuchs nur noch um 5,0 % (i.V.: 7,7 %). Argentinien und die Türkei, bei denen es schon in 2018 zu schweren Turbulenzen an den Kapitalmärkten kam, stecken in einer tiefen Rezession. Russland und Brasilien hingegen konnten ihre Produktion zwar nach einem schwierigen ersten Halbjahr wieder steigern, Russlands Bruttoinlandsprodukt wuchs aber nur noch moderat um 0,8 % (i.V.: 1,2 %).

Nach dem noch verhältnismäßig starken Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um ca. 1,5 % in 2018 ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2019 lediglich um 0,6 % gewachsen. Dies ist eine Abschwächung gegenüber den ursprünglichen Erwartungen, die sich hauptsächlich durch die global abgeschwächte Konjunktur, handelspolitische Konflikte und die Unsicherheit über den bevorstehenden Brexit begründet.

Der für die Weltwirtschaft wichtige Welthandel ist in 2019 nach Einschätzung von Ökonomen um voraussichtlich um 0,4 % geschrumpft, nachdem er noch im Vorjahr um 4,2 % gewachsen war.

Trotz des schrumpfenden Welthandels und verhaltener Zuwächse im Containerverkehr konnten sich insbesondere die Charterraten für die größeren Schiffsklassen erholen. Postpanamaxe verzeichneten hauptsächlich durch die Verknappung auf der Angebotsseite, die sich nicht zuletzt durch den Einbau vieler Scrubber und die damit verbundene Reduzierung der verfügbaren Tonnage begründet, Steigerungen von über 100 %. Die Zeitcharterraten für die klassischen Panamaxe (4.000 – 5.300 TEU), die als nächst kleinere Schiffsklasse ebenfalls davon profitierten, zogen im Jahresverlauf um ca. 36 % an. Die Steigerungen in den Schiffsgrößenklassen zwischen 2.500 und 3.500 TEU betrugen ca. 12 % gegenüber dem Vorjahr, das Segment der 1.700-TEU-Schiffe kam hingegen nicht über ein Ratenplus von 10,5 % hinaus. Der NewContex schloss zum Jahresende bei 436 Punkten.

Der Markt der Massengutfrachter unterlag in 2019 starken Schwankungen. Nach einem verhaltenen ersten Halbjahr stiegen die Raten im dritten Quartal zunächst kräftig an, um dann teilweise unter Betriebskostenniveau zu fallen. Stichtagsbezogen lag der Baltic Dry Index mit 976 Punkten deutlich unter dem Vorjahreswert (1.282 Punkte).

II. Geschäftsverlauf

Die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres sind aufgrund des Erwerbs und der Inbetriebnahme der Schiffe in 2019 nicht mit dem Vorjahr vergleichbar.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Gesellschaft mit T€ 4.265 (i.V.: ./​. T€ 3) ein positives Reedereiergebnis (Ergebnis vor Ab- bzw. Zuschreibungen, Zinsen und Steuern) erwirtschaften. Die Umsatzerlöse betrugen T€ 21.767 (i.V.: T€ 0). Die Schiffsbetriebskosten betrugen T€ 8.389. Die Personalaufwendungen beziffern sich auf T€ 7.187. Der Zinsaufwand betrug T€ 3.195. Die Abschreibungen der Seeschiffe erfolgen über die prognostizierte tatsächliche Nutzungsdauer des jeweiligen Seeschiffes von 20 Jahren.

Das Jahresergebnis (./​. T€ 4.005) war im abgelaufenen Geschäftsjahr erwartungsgemäß negativ.

III. Lage

Ertragslage

Die Umsatzerlöse (T€ 21.767) entsprachen der Erwartung der Geschäftsleitung. Die Übernahme der Schiffe erfolgte in einem noch immer herausfordernden maritimen wirtschaftlichen Umfeld. Das Reedereiergebnis war mit T€ 4.265 positiv. Die erwirtschafteten Erlöse 2019 deckten vollständig die Schiffsbetriebskosten, Zinsen und die planmäßigen Tilgungen.

Finanzlage

Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zum Stichtag T€ 3.830. Im Geschäftsjahr wurden TUSD 3.775 planmäßig getilgt.

Die Finanzlage des Unternehmens ist stabil. Die Linda ShipInvest GmbH & Co. KG verfügt über ausreichend liquide Mittel und Einnahmen, um auch künftig ihre Kosten sowie Zins und Tilgung leisten zu können.

Vermögenslage

Die Vermögenslage ist geprägt durch das Anlagevermögen der Gesellschaft. Zum Stichtag besitzt die Gesellschaft zwölf Containerschiffe. Die Schiffe sind mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert und werden linear über eine Gesamtnutzungsdauer von 20 Jahren abgeschrieben.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Zur Beurteilung der Lage der Gesellschaft sowie zur Unternehmenssteuerung zieht die Geschäftsführung vor allem die Umsatzerlöse, das Reedereiergebnis sowie den Cash-Flow heran. Die Umsatzerlöse betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 21.767. Die Gesellschaft konnte ein positives Reedereiergebnis (T€ 4.265) erwirtschaften.

Der operative Cash-Flow erhöhte sich auf T€ 3.460.

C. Prognosebericht

In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, die auf Basis aller zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen worden sind. Es sind öffentlich zugängliche und in der Presse publizierte Prognosen über die wirtschaftliche Entwicklung verwendet worden und in die eigene Einschätzung eingeflossen. Bei der Prognose wird unterstellt, dass sich politische Krisen und Handelskonflikte nicht weiter verschärfen und dass die expansive Geldpolitik und ein niedriger Kapitalmarktzins in Europa und den vereinigten Staaten beibehalten werden. Sollte es im kommenden Jahr einen Richtungswechsel hin zu einer Normalisierung der Geldpolitik geben, wären eine daraus resultierende Verunsicherung an den Kapitalmärkten sowie ein Einfluss auf die Weltkonjunktur möglich. Weiterhin wird unterstellt, dass Charterer, an die die Schiffe vermietet sind, solvent sind und ihren Verpflichtungen nachkommen. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Angaben daher nicht übernehmen. Die nachfolgenden Prognosen beziehen sich auf die nach dem Berichtsjahr folgenden zwölf Monate.

Ökonomen des Internationalen Währungsfonds (IWF) prognostizieren für 2020 einen Einbruch der Weltwirtschaftsleistung um 4,9 %. Industrieländer sind dem IWF zufolge besonders von der Coronakrise betroffen. Für die Eurozone geht der IWF von einem Rückgang der Wirtschaftsleitung von 10,2 %, für die USA von 8 % aus. Deutschland liegt mit einem prognostizierten Minus von 7,2 % des Bruttoinlandsprodukts nur knapp darunter. Vor Ausbruch der Pandemie hatten Ökonomen für die exportabhängige deutsche Wirtschaft noch ein stabiles Wachstum von etwa 0,7 % und für die restliche Eurozone, deren Wirtschaft in großem Maße von Deutschland abhängt, von 1,2 % vorausgesagt. Für die US-Wirtschaft, die sich vorher im längsten, aber auch moderatesten Aufschwung ihrer Geschichte befand, sollte sich das Wachstum leicht abschwächen und 1,5 % betragen.

Der IWF-Prognose zufolge soll die Wirtschaft in Indien in diesem Jahr um 4,5 % schrumpfen, was einer Herabstufung der Prognose um 6,4 % entspricht. Für China, dessen Wachstumsentwicklung einem langfristigen politischen Plan folgt, zu dessen Umsetzung verschiedene Instrumente, wie Konjunkturprogramme und Infrastrukturprojekte, bereitstehen und eingesetzt werden, wurde das angenommene Wachstum von ursprünglich 5,9 % auf 1 % korrigiert.

Auch für andere Schwellenländer wie Brasilien und Russland gehen Ökonomen von deutlichen Einbrüchen der Wirtschaftsleistung aus.

Der für die Schifffahrt wichtige Welthandel wird aufgrund der Pandemie und der von den Regierungen getroffenen Maßnahmen voraussichtlich ebenfalls massiv einbrechen.

Der Ausblick für den Containermarkt ist für das kommende Jahr verhalten positiv. Die Geschäftsführung erwartet, dass die Containerschifffahrt von weiterhin niedrigen Neubauablieferungen und steigendem Schiffsrecycling profitiert, diese Entwicklung aber einem vorübergehenden Einbruch des Welthandels aufgrund der Coronakrise gegenübersteht.

D. Chancen- und Risikobericht

I. Risikobericht

Marktbezogene Risiken

Die genannten Unsicherheiten der monetären Rahmenbedingungen sowie die allgemeinen konjunkturellen Entwicklungen stellen Risiken dar, die eine verlässliche Prognose der künftigen Entwicklung erschweren. Das Unternehmen versucht durch konsequentes Monitoring und gezielte Kostensenkungsmaßnahmen die Schiffsbetriebskosten zu optimieren.

Zahlungsausfälle bei Charterern

Generell kann nicht ausgeschlossen werden, dass Charterer verspätet zahlen oder illiquide werden. Das Risiko eines Zahlungsausfalls wird aber als äußerst gering eingeschätzt.

Ein Schiff wird beschädigt, sinkt oder verursacht Schäden bei Dritten

Zur Absicherung typischer Risiken aus dem Betrieb von Seeschiffen, aus Beschädigungen, aus Untergang oder aus verursachten Schäden an Dritten, sind die Schiffe mit adäquatem Versicherungsschutz ausgestattet.

Wechselkursrisiko

Der Gesellschaft entstehen Risiken aus Darlehen sowie aus der Zahlung von Schiffsbetriebskosten, sofern diese nicht währungskongruent mit den Einnahmen (USD) sind.

Zinsänderungsrisiko

Zur Finanzierung der Schiffe wurde ein Schiffshypothekendarlehen abgeschlossen. Aufgrund des hohen Finanzierungsvolumens mit meist kurzfristiger Zinsbindung ist die Gesellschaft Zinsrisiken ausgesetzt.

Finanzierungsänderungsrisiko

Die Finanzierung ist zunächst bis 2029 festgeschrieben. Bei der Verletzung vertraglicher Auflagen oder bei neuen bankenrechtlichen Anforderungen behält sich die finanzierende Bank vor, Finanzierungskonditionen nach zu verhandeln und ggf. Sondertilgungen in der Höhe zu verlangen, die zu einer Beseitigung der vertraglichen Verletzungen führen.

II. Chancenbericht

Die internationale Seeschifffahrt hat aufgrund einer ständig wachsenden Weltbevölkerung und der damit zunehmenden Nachfrage weiterhin gute Wachstumschancen. Mit einer weiteren moderaten Erhöhung der Zeitcharterraten wird 2020 gerechnet. Für das kommende Jahr plant das Unternehmen ein positives Betriebsergebnis aber ein weiterhin durch Abschreibungen bedingtes negatives Jahresergebnis. Ab 2021 wird mit einem positiven Jahresergebnis gerechnet.

E. Gesamtaussage

Bestandsgefährdungspotenziale wie Überschuldung, Zahlungsunfähigkeit oder sonstige Risiken mit besonderem oder schwerwiegendem Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage liegen nicht vor.

Ein internes Kontrollsystem (IKS) ist eingerichtet und in Funktion.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

Die Geschäftsführung erwartet, dass die Containerschifffahrt von weiterhin niedrigen Neubauablieferungen und steigendem Schiffsrecycling profitiert, diese Entwicklung aber einem vorübergehenden Einbruch des Welthandels aufgrund der Coronakrise gegenübersteht. Eine genaue Prognose über die Auswirkungen der Coronakrise auf die Gesellschaft ist jedoch nicht möglich.

 

Hamburg, den 28. Oktober 2020

Linda ShipInvest Managing GmbH als geschäftsführende Komplementärin

Die Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

31.12.2019
EUR
A. Anlagevermögen 115.246.130,32
I. Sachanlagen 115.217.161,73
1. technische Anlagen und Maschinen 115.140.490,41
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 76.671,32
II. Finanzanlagen 28.968,59
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 28.968,59
B. Umlaufvermögen 22.503.189,55
I. Vorräte 1.007.150,00
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.007.150,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 17.665.907,92
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 777.838,20
2. Forderungen gegen Gesellschafter 166.479,46
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 16.706.430,19
4. sonstige Vermögensgegenstände 15.160,07
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 3.830.131,63
1. Guthaben bei Kreditinstituten 3.830.131,63
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.223.689,91
Summe Aktiva 138.973.009,78

Passiva

31.12.2019
EUR
A. Eigenkapital 14.562.297,73
I. Kapitalanteile 18.596.031,41
1. Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafter -4.005.446,09
2. Kapitalanteile der Kommanditisten 22.601.477,50
II. Gewinn-/​Verlustvortrag im Sinne des 264c Abs. 2 HGB bei Personen(handels)gesellschaften -4.033.733,68
B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile 23.524,83
C. allgemeiner passiver steuerlicher Ausgleichsposten 5.443,76
D. Rückstellungen 211.641,67
1. Steuerrückstellungen 60.766,30
2. sonstige Rückstellungen 150.875,37
E. Verbindlichkeiten 124.064.173,11
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 73.473.033,72
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.686.107,24
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 454.656,81
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 109.656,81
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 15.631.699,87
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 15.631.699,87
5. sonstige Verbindlichkeiten 31.818.675,47
davon aus Steuern -12.128,01
a. übrige sonstige Verbindlichkeiten 31.830.803,48
F. Rechnungsabgrenzungsposten 117.507,93
Summe Passiva 138.984.589,03

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2019 – 31.12.2019
EUR
1. Betriebsergebnis -749.203,74
a) Rohergebnis 13.559.183,14
Gesamtleistung 21.767.124,71
Umsatzerlöse 21.767.124,71
sonstige betriebliche Erträge 183.475,79
Materialaufwand 8.391.417,36
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.507.049,53
Aufwendungen für bezogene Leistungen 6.884.367,83
b) Personalaufwand 7.184.532,40
Löhne und Gehälter 7.184.532,40
c) Abschreibungen 5.014.637,37
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 5.014.637,37
d) sonstige betriebliche Aufwendungen 2.109.217,11
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis -3.195.476,05
a) Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3.195.476,05
3. Ergebnis nach Steuern -3.944.679,79
4. sonstige Steuern 60.766,30
Jahresfehlbetrag 4.005.446,09

Anhang

A. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Linda ShipInvest GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Hamburg. Sie ist unter der Nummer HRA 111901 im Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg eingetragen.

B. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Gesellschaft im Sinne des § 264a HGB i.V.m. § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 wurde unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches und der Empfehlung des Verbandes Deutscher Reeder e.V. aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gesellschaft hat in 2019 12 Seeschiffe erworben und betrieben. Von daher sind die Vorjahreszahlen nur bedingt vergleichbar.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die handelsrechtliche Bilanzierung wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Der Schrottwert der Schiffe wurde mit insgesamt T€ 59.584 angesetzt.

Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Bewertung der Bordbestände erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zu Festwerten gemäß § 240 Abs. 3 Satz 1 HGB i.V.m. § 256 Satz 2 HGB.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Sonstige Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Kurzfristige Vermögensgegenstände und Schulden, die auf fremde Währung lauten, werden mit dem Stichtagskurs bewertet.

Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden zum höheren Einstandskurs bzw. höheren Kurs vom Bilanzstichtag umgerechnet. Grundlage für den Umrechnungskurs sind die von der EZB Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main, veröffentlichten Devisenkurse zum Bilanzstichtag.

D. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz

Die Entwicklung der Position des Anlagevermögens wird im Anlagenspiegel des Anhangs dargestellt.

Das im Handelsregister eingetragene Kommanditkapital beträgt € 1.862.500,00.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für P & I-Nachcalls (T€ 60) sowie Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten (T€ 55).

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt:

< 1 Jahr
1-5 Jahre
>5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.929 26.880 39.674
(0) (0) (0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.601 0 0
(0) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 345 0 0
(0) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 16 31.786 0
(0) (0) (0)
8.891 58.666 39.674
(0) (0) (0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (T€ 73.483; i.V.: T€ 0) sind durch Schiffshypotheken und Bürgschaften besichert.

E. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten T€ 175 (i.V.: T€ 0 *) Erträge aus Währungsumrechnung. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten T€ 725 (i.V.: T€ 0) Aufwendungen aus Währungsumrechnung.

*) Betrag unter € 500,00

F. Sonstige Angaben

Angaben der Komplementärgesellschaft und deren Organe

Die Geschäftsführung der Gesellschaft erfolgt durch die Linda ShipInvest Managing GmbH, Hamburg (gezeichnetes Kapital € 25.000,00). Alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer der Gesellschaft sind die Herren Jochen Thomas Döhle, Schifffahrtskaufmann, Hamburg, Christoph Döhle, Speditionskaufmann, Hamburg, und Frau Dr. Gaby Bornheim, Justiziarin, Hamburg.

Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag 2019 wird den Verlustvortragskonten der Kommanditisten belastet.

Nachtragsbericht

Die im ersten Quartal 2020 einsetzende weltweite Corona-Pandemie hat auf den Geschäftsverlauf der Gesellschaft bisher nur einen relativ geringen Einfluss. Die Geschäftsführung erwartet, dass die Containerschifffahrt von weiterhin niedrigen Neubauablieferungen und steigendem Schiffsrecycling profitiert, diese Entwicklung aber einem vorübergehenden Einbruch des Welthandels aufgrund der Coronakrise gegenübersteht. Eine genaue Prognose über die Auswirkungen der Coronakrise auf die Gesellschaft ist jedoch nicht möglich. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Ausführungen im Lagebericht in den Kapiteln „Prognosebericht“ sowie „Chancen- und Risikobericht“ verwiesen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht ergeben.

 

Hamburg, den 28. Oktober 2020

Linda ShipInvest Managing GmbH als geschäftsführende Komplementärin

Die Geschäftsführung

Die nachstehende, zur Offenlegung bestimmte Bilanz und der Anhang der Linda ShipInvest GmbH & Co. KG, Hamburg, zum 31. Dezember 2019 entsprechen den gesetzlichen Vorschriften.

Als abschließendes Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem vollständigen Jahresabschluss folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Linda ShipInvest GmbH & Co. KG, Hamburg

Prüfungsurteil

Wir haben den Jahresabschluss der Linda ShipInvest GmbH & Co. KG, Hamburg, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, auch für Kommanditgesellschaften im Sinne von § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften für Kapitalgesellschaften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses geführt hat.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, auch für Kommanditgesellschaften im Sinne von § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften für Kapitalgesellschaften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystems, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieses Systems der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Hamburg, den 18. Mai 2020

HANSA PARTNER GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Arp, Wirtschaftsprüfer

gez. ppa. Aul, Wirtschaftsprüfer

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am 23.11.2020.

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