Es gibt Aussicht auf eine Lösung im monatelangen Tarifstreit zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), was mögliche Pilotenstreiks in diesem Sommer verhindern könnte. Die Tarifkommission der VC hat mit dem Arbeitgeber eine Einigung erzielt, die jedoch noch von der Zustimmung der Mitglieder abhängt. Für die rund 5.200 Cockpit-Beschäftigten bei der Hauptmarke Lufthansa und der Frachttochter Lufthansa Cargo steht ein Abschluss noch aus.
Die Einigung sieht vor, dass die Beschäftigten ab dem kommenden Jahr eine Gehaltserhöhung von 7,5 Prozent erhalten und zusätzlich einen einmaligen steuerfreien Inflationsausgleich von 3.000 Euro bekommen. Die VC hatte ursprünglich 8,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von einem Jahr gefordert. Weitere Verhandlungspunkte betrafen Arbeits- und Bereitschaftszeiten sowie die Abschaffung einer zweiten Tarifschiene für Neueinsteiger.
Ein möglicher Pilotenstreik, der den Flugbetrieb in der Sommerreisezeit beeinträchtigen könnte, wird somit vorerst abgewendet, sofern die Einigung auf Zustimmung trifft. Details der Einigung sollen in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Bereits im September 2022 hatte ein Warnstreik der Piloten zu über 800 ausgefallenen Flügen und 130.000 betroffenen Passagieren geführt. Im September hatten beide Seiten eine vorübergehende Zwischenlösung mit pauschalen Gehaltserhöhungen vereinbart.
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