Loge N° 1 & N° 2: Wohnen im Kulturquadrat München-Neuperlach-Totalverlustrisiko für den Anleger

Das muss man hier ganz deutlich sagen, denn das Unternehmen bietet hier dem Kunden ein Nachrangdarlehen für seine  Investition an. In der Beschreibung wird dann Bezug genommen auf das Unternehmen BHB Bauträger usw. Prima alles richtig, aber Darlehensnehmer ist eine eigene andere Gesellschaft laut dem Angebot das wir kennen.Die BHB Bauträger GmbH hat in der Tat eine Bilanz, die man sicherlich „gut“ nennen kann, schaut man sich aber die Bilanz der BHB Projektgesellschaft Neuperlach GmbH & Co. KG, an, dann sieht das völlig anders aus udn zeigt eben nicht das Bild einer erfolgreichen Gesellschaft in die man bedenkenlos dann auch investiren kann. Diese Bilanz weist einen 6 stelligen Fehlbetrag aus und ist ehrlich gesagt schon ziemlich alt, denn diese Bilanz stammt aus dem Jahre 2012, also 5 Jahre alt. Aus welchen Gründen man keine neueren Bilanzen hinterlegt hat, wissen wir nicht. Wir fragen uns nur, warum der Anleger sein, mit dem Totalverlustrisiko verbundenen Nachrangdarlehen nicht der BHB Bauträger GmbH Bayern gibt, sondern die wirtschaftlich schlechter dastehende Gesellschaft. Die Frage sollten Investoren dann auch stellen, bitte.

BHB Bauträger GmbH Bayern

Grünwald

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

I. Grundlagen des Unternehmens / Geschäftsmodell

Die BHB Bauträger GmbH Bayern ist ein in Grünwald ansässiges mittelständiges Bauträgerunternehmen, welches seit fast 40 Jahren überwiegend im Münchner Raum tätig ist. Es konzentriert sich auf dem Kauf von Grundstücken, die Planung und Erstellung von Wohngebäuden darauf und deren Verkauf an Eigennutzer oder Kapitalanleger.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank, die weiterhin auf Niedrigzins setzt bzw. die Angst vor einem Negativzins aufbaut, begünstigt die Attraktivität der Anlagemöglichkeit in Immobilien.

2. Immobilienmarkt München und Münchner Raum

Im Jahr 2015 hielt die positive Stimmung auf dem Münchner Immobilienmarkt an. So kann festgestellt werden, dass die gestiegenen Quadratmeterpreise jenseits der 6.000 Euro-Grenze in einer weiterhin raschen Abverkaufs-Geschwindigkeit umgesetzt werden konnte.

Die Bevölkerungszahl Münchens wird Prognosen der LH München zu folge in den kommenden 10 Jahren um weitere 10 % wachsen. Nach wie vor gilt München als eine der attraktivsten Metropolen für Bewohner und Investoren. Im internationalen Vergleich konnte sich München im Jahr 2014 sogar auf den 4. Rang durchsetzen. Bewertet wurden dabei etwa politische, soziale, wirtschaftliche und umweltorientierte Aspekte. Aber auch Faktoren wie Gesundheit und persönliche Sicherheit, Dienstleistungen und Bildungsangebote spielten bei der Bewertung eine Rolle.

3. Geschäftsverlauf

Es kann über den geglückten Ankauf eines attraktiven Grundstücks in Kirchtrudering berichtet werden, auf dem ab 2016 ca. 65 Wohneinheiten errichtet werden. Durch zwei laufende Projektentwicklungen in München-Perlach und Haar mit ca. 400 Wohneinheiten ist die Grundstücksbevorratung für 2016 und folgende Jahre gesichert.

Es wurde begonnen im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der TU München das Berichtswesen und dem damit verbundenen Controlling an das vergrößerte Geschäftsvolumen anzupassen. Im Zuge dessen wurde ein neues Kalkulationstool für den Grundstücksankauf entwickelt und erfolgreich implementiert. Im weiteren Verlauf sollen alle Instrumente zur Dokumentation und Überwachung der Projekte an den neuen Standard angepasst werden und in jeder Abteilung Anwendung finden.

Olching – Projekt „Amperlounge“

Unser Projekt in Olching ist im Jahr 2014 fertig gestellt worden. Bis zum Ende des Jahres 2015 sind alle Wohn- und Gewerbeeinheiten verkauft und an die Käufer übergeben worden. Es sind nur noch 3 Tiefgaragen-Einzelstellplätze unverkauft.

Freising – Projekt „Freisicht“:

Dieses Projekt, welches mit insgesamt 61 Wohneinheiten über 7 Häuser verteilt sind zum Ende des Jahres 2015 fertiggestellt und an die Käufer übergeben worden. Im Vertrieb sind nur noch 2 Wohneinheiten und 3 Tiefgaragen-Einzelstellplätze.

München-Thalkirchen – Projekt „SUNdecks“

Bei diesem Objekt befinden sich momentan 63 Wohneinheiten zwischen 30m ² und 133 m ² im Bau. Bis Ende des Jahres 2015 wurde der Rohbau fertig gestellt. Bis auf 3 reservierte Wohnungen sind alle Wohnungen bereits zu diesem Zeitpunkt notariell verbrieft.

München-Trudering – Projekt „Parc Paradise“

Dieses Projekt mit 50 Wohneinheiten wird in Kooperation mit der Baywobau Bauträger AG in Rahmen einer gemeinsamen Projektgesellschaft realisiert. Bei ca. 58% der Wohnfläche handelt es sich um frei finanzierte Wohnungen, bei 26% um geförderte Wohnungen und 16% des Objektes wurden an einen Globalanleger verkauft. Am Ende des Jahres befindet sich das Projekt in der Fertigstellung und die ersten Wohnungen wurden an ihre Käufer übergeben. Es stehen nur noch ein Tiefgaragen-Einzelstellpatz und vier Motorradstellplätze zum Verkauf.

Neufahrn bei Freising – Projekt „PUR“

Mit einer Wohnfläche von 4.141m ² bietet das Objekt für 49 Wohnungen zwischen 50 m ² und 130 m ² Platz. Die durchschnittliche Wohnungsgröße beträgt 85 m ². Ende 2015 ist der Rohbau fertiggestellt und über 80 % der Wohnungen verkauft.

München-Kirchtrudering

Dieses Projekt befindet sich in der Projektentwicklung und wird ca. 65 Wohneinheiten umfassen. Der Bauvorbescheid wurde im Dezember 2015 genehmigt. Realisiert wird das Projekt von einer Tochtergesellschaft der BHB Bauträger GmbH Bayern.

München Perlach – „Hanns-Seidel-Platz“

Am Hanns-Seidel-Platz errichtet die BHB Bauträger GmbH Bayern zusammen mit der Landeshauptstadt München ein neues Quartierszentrum. Dieses beherbergt neben Wohnungen auch Hotels, ein Bürgerhaus mit Festsaal, einen Kindergarten, Studentenwohnungen und diverse Gewerbeeinrichtungen. Die BHB bzw. die zwei Tochtergesellschafter der BHB werden im Ostteil zwei der allgemeinen Wohngebiete zusammen mit einem Partner Wohnraum von 13.600 m ² Geschossfläche errichten sowie die westlichen Sondergebiete mit 4 Baukörpern bebauen. Hier sollen Wohnungen, Studentenwohnungen, Einzelhandel und ein Hotel bzw. Ärztehaus mit insgesamt 27.100 m ² BGF entstehen.

München Haar- „Jugendstilpark“

Es handelt sich um eine reine Nachverdichtung der bestehenden Bebauung mit Parkcharakter. Hier sollen Wohnraum mit einer Geschossfläche von ca. 30.000 m ² in bestehenden Jugendstilgebäuden und ca. 80.000 m ² in Neubauten Wohnraum für ca. 3.000 Bürger entstehen. Das Projekt wird durch verschiedene Bauherren realisiert. Die BHB plant hier in Form einer Projektgesellschaft mit Kooperationspartner über 170 Wohnungen (16.800 m ² BGF) in mehreren über das Gelände verteilten Punkthäusern und Riegelgebäuden.

4. Lage

4.1) Ertragslage

Die Ertragslage ist durch die Ergebnisse der Bau- und Verkaufstätigkeit geprägt. Die Gesellschaft führt die Maßnahmen allein oder mit Kooperationspartnern überwiegend in Projektgesellschaften durch.

Im Geschäftsjahr 2015 wurden 23,120 Mio. EUR Umsatzerlöse und ein Jahresüberschuss von 2,366 Mio. EUR erwirtschaftet. Die Umsatzerlöse stellen Fertigstellungen im Geschäftsjahr dar. Schwankungen zum nächsten Jahr sind bauträgertypisch. Das Ergebnis entspricht im Geschäftsjahr den Erwartungen.

4.2 Finanzlage / Liquidität

Die Finanzlage der Gesellschaft ist geordnet. Das Stammkapital der BHB Bauträger GmbH Bayern beträgt 500 TEUR. Die liquiden Mittel der Gesellschaft betragen zum Bilanzstichtag 4,488 Mio. EUR. Dem stehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausschließlich für Projektfinanzierungen in Höhe von 2,839 Mio. EUR TEUR gegenüber.

Die Liquiditätssituation war zu jeder Zeit sehr gut. Aufgrund der geregelten Objektfinanzierungen sowie des planmäßigen Verlaufs der Projekte, besonders durch den positiven Abverkauf, kann auch künftig von einer sehr guten Liquiditätslage ausgegangen werden.

4.3 Vermögenslage

Das Anlagevermögen entfällt im Wesentlichen auf Sachanlage über Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken mit 749.476,00 EUR und Finanzanlagen an verbundene Unternehmen in Höhe von 633.000,00 EUR.

Das Umlaufvermögen beruht hauptsächlich auf in Ausführung befindliche Bauaufträge von 27,825 Mio. EUR. und erhaltene Anzahlungen von 22,257 Mio. EUR. Forderung aus Lieferungen und Leisten bestehen in Höhe von 537.843,85 EUR.

Rückstellung für Steuerzahlungen bestehen in Höhe von 811.401,78 EUR und Pensionsrückstellung in Höhe von 486.251,00 EUR. Für Bauleistungen und Gewährleistung sind Rückstellungen in Höhe von 2,024 Mio. EUR vorgenommen worden.

Die Verbindlichkeiten ggb. Kreditinstituten haben sich gegenüber dem Vorjahr deutlich gemindert. Sie betragen 2,839 Mio. EUR. Dies ist hauptsächlich durch die Rückzahlung von Bauträgerkrediten an Finanzinstitute geschehen.

Etwaige Risiken wurden wie in den Vorjahren durch angemessene Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen.

4.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere Unternehmensteuerung eine Liquiditäts- und Ergebnisplanung heran.

Es wird laufend der Verkaufsstand der zum Verkauf geplanten Wohneinheiten, Tiefgaragenstellplätze und ggf. Gewerbeeinheiten überwacht. Anhand von laufend fortgeschriebenen Projektkalkulationen erfolgt eine ständige Überwachung der tatsächlichen Baukosten im Vergleich zu den geplanten Baukosten für die gesamte Baumaßnahme sowie je Quadratmeter Wohn- oder Gewerbefläche.

III. Nachtragsbericht

Seit dem Bilanzstichtag sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, über die zu berichten wäre

IV. Prognosebericht

Wesentliche Änderungen in der Geschäftspolitik sind nicht geplant. Die künftigen Entwicklungen beurteilen wir, besonders aufgrund der Grundstücksbevorratung, positiv.

Aufgrund der bauträgertypischen Schwankungen (Fertigstellungen und Übergaben) werden die Umsatzerlöse im Jahr 2016 deutlich höher ausfallen. Es wird eine planmäßige Übergabe der Bauvorhaben erwartet. Die Gesellschaft wird auch künftig in der Lage sein, ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

V. Risiken und Chancen, Ausblick

Die Grundstücksbeschaffung ist für die Gesellschaft von zentraler Bedeutung.

Unsere Projekte in München-Kirchtrudering, München-Perlach und Haar, welche sich momentan in den finalen Baurechtsschaffungs- und Planungsphasen befinden, sichern für die nächsten Jahre unsere Grundauslastung und bilden einen ausreichenden Grundstock für das Erreichen unseres langfristigen Unternehmensziels, nämlich die Umsatzgrenze von 50 Mio. EUR dauerhaft zu erreichen.

Eine Erhöhung der Baukosten könnte sich nachteilig auf die Kalkulation der Bauvorhaben auswirken. Nicht plangemäße Abverkäufe von Wohnungen könnten den Erfolg der Gesellschaft beeinträchtigen. Rechtliche und steuerrechtliche Rahmenbedingungen könnten sich zum Nachteil der Gesellschaft ändern.

Insgesamt sind allerdings zum Bilanzstichtag keine Risiken erkennbar, die zu einer Bestandsgefährdung der Gesellschaft in nächster Zeit führen könnten. Dies gilt auch hinsichtlich einer etwaigen Kumulierung von Einzelrisiken.

Ein umfangreiches Controllingtool, welches zurzeit in Zusammenarbeit mit der TU München ausgebaut und unserem Firmenwachstum entsprechend angepasst wird, erfasst und überwacht sowohl laufend die Unternehmensentwicklung als auch aktuelle Schwachstellen. Das Controllingtool umfasst auch die projektbezogene Überwachung. Die Ist-Kosten werden regelmäßig mit den Budgets und den ursprünglichen Kalkulationen verglichen. Ebenso verglichen werden die geplanten und die tatsächlich erzielten Verkaufspreise.

Änderungen zu den Ergebnissen in den einzelnen Projekten werden zeitnah eingearbeitet. Die voraussichtliche Liquiditätsentwicklung wird regelmäßig berechnet.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Forderungsausfälle sind eine absolute Ausnahme. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Fristen, wenn die Rechnung es vorsieht immer mit Skonto, gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend über Kreditlinien verschiedener Banken. Ziel des Finanz- und Risikomanagements der BHB Bauträger GmbH Bayern ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Das Unternehmen verfolgt eine sehr konservative Risikopolitik.

Bilanz

Aktiva

Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der BHB Bauträger GmbH Bayern wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft als mittelgroße Kapitalgesellschaft einzustufen.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Die Bilanzansätze und deren Bewertung erfolgte unter dem Gesichtspunkt der Fortführung der Unternehmenstätigkeit. Es bestand stichtagsbezogen kein Anlass von handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorgaben abzuweichen. Die in Vorjahren angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden grundsätzlich beibehalten.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich als Gesamtübersicht aus dem diesem Anhang beigefügten Anlagenspiegel.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf einen niedrigeren Wert waren zum Bilanzstichtag nicht veranlasst.

Die Vorräte betreffen in Vorbereitung bzw. in Ausführung befindliche Bauvorhaben. Die Bewertung erfolgte in Höhe der bis ultimo angefallenen Anschaffungs- und Herstellungskosten unter Einbeziehung angemessener Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie der Herstellungs-Finanzierung.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte zum Nennwert – Wertberichtigungen waren nicht veranlasst.

Die Forderungen gegen verbundenen Unternehmen in Höhe von insg. 7.881 T€ (Vj. 3.471 T€) betreffen die mit diversen Tochter-Unternehmen per ultimo bestehenden positiven Konten-Stände aus laufender Verrechnung und aus Darlehenshingaben.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Pensionsrückstellungen betragen 486 T€ (Vj. 480 T€). Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen durchgeführt. Ausgangspunkt der Wertermittlung sind als biometrische Rechnungsgrundlage die Richttafeln 2005 G von Prof. Klaus Heubeck. Die Bewertung der Versorgungsverpflichtung erfolgte nach der „projected unit credit method“ (PUC), dem nach internationaler Rechnungslegung angewandten Anwartschaftsbarwertverfahren unter Zugrundelegung folgende Parameter: Rechnungszinssatz 4,00 % p.a. (Vj. 4,53 % p.a.).

Zur Sicherung des Anspruchs auf Erbringung der Zahlungen aus vorstehender Pensionszusage bestellte die Gesellschaft mit notarieller Urkunde vom 04.06.2012 an der im Anlagevermögen ausgewiesenen Eigentumswohnung Ruhestr. 13, 80331 München, eine im Grundbuch eingetragene Reallast.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die für das Geschäftsjahr 2015 zu erwartenden Steuernachzahlungen sowie weitere strittige Steuer-Nachforderungen für das Veranlagungsjahr 2002 nebst diesbezüglich aufgelaufener steuerlicher Nebenleistungen (Zinsen).

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von insg. 213 T€ (Vj. 95 T€) bestehenden Verbindlichkeiten betreffen kurzfristige negative Verrechnungskonten-Stände – eine Verzinsung war nicht veranlasst.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Die Haftungsverhältnisse der Gesellschaft zeigen sich wie folgt:

Bürgschaftsverpflichtungen und Ausfallgarantien

Die BHB Bauträger GmbH Bayern ist für Verbindlichkeiten bezüglich ihrerseits bzw. seitens ihrer Tochter-Unternehmen vereinbarter Kredite gegenüber Dritten in Höhe von insgesamt 16.513 T€ (Vj. 8.752 T€) Bürgschaftsverpflichtungen eingegangen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für Betriebs- und Geschäftsausstattung bestehen Miet- und Leasingverträge mit Zahlungs-Verpflichtungen in Höhe von insgesamt 261 T€ (Vj. 318 T€). Des Weiteren bestehen Grundstücksmietverträge mit Zahlungsverpflichtungen in Höhe von insg. 119 T€/a (Vj. 119 T€/a).

Von den aus vorgenannten Verträgen bestehenden finanziellen Verpflichtungen hat zum Bilanzstichtag ein Teilbetrag in Höhe von 40 T€ (Vj. 32 T€) eine Laufzeit von bis zu 1 Jahr. Sonstige finanzielle Verpflichtungen, welche über eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren reichen, bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern betreffen ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Sonstige Pflichtangaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Während des Geschäftsjahres waren im Unternehmen durchschnittlich 13 Mitarbeiter beschäftigt, davon 3 leitende Angestellte und 10 weitere Angestellte.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

(§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

Die gegenüber Gesellschaftern bestehenden Forderungen in Höhe von insg. 290 T€ (Vj. 0 T€) betreffen solche aus der Hingabe von kurzfristigen Darlehen in Höhe von 250 T€ zzgl. Darlehenszinsen sowie Mietforderungen in Höhe von 32 T€. Verbindlichkeiten bestehen aus lfd. Gesellschafter-Verrechnung in Höhe von 13 T€ (Vj. 13 T€). Die Position ist im Jahresabschluss-Posten sonstigeVerbindlichkeiten enthalten.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Vergütungen der Geschäftsführer

Als Vergütung für die geleisteten Tätigkeiten erhielten die Geschäftsführer im Berichtsjahr insgesamt 1.111 T€ (Vj. 1.068 T€).

Gewährte Bezüge für frühere Geschäftsführer bzw. deren Hinterbliebenen

Früheren Geschäftsführern sowie deren Hinterbliebenen wurden 35 T€ (Vj. 13 T€) gewährt. Diesen gewährten Bezügen stehen keine Gegenleistungen im Geschäftsjahr gegenüber.

Gebildete Rückstellungen für frühere Geschäftsführer

Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Geschäftsführern und deren Hinterbliebenen sind voll durch Rückstellungen abgedeckt. Die Rückstellungen betragen 486 T€ (Vj. 480 T€).

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor: Das Jahresergebnis wird zunächst vollumfänglich auf neue Rechnung vorgetragen.

Unterschrift der Geschäftsleitung

Anlagespiegel

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2015 – 31.12.2015

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 290.533,18 EUR. Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 13.318,79 EUR.

1.1.2014 – 31.12.2014

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR. Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 13.318,79 EUR.

Bericht des Aufsichtsrats

– entfällt –

Sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 19.07.2016 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BHB Bauträger GmbH Bayern für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.