Vertreter der EU-Staaten und Europa-Abgeordnete haben sich gestern auf strengere Regeln für Plattformen geeinigt, auf denen Bitcoin und andere virtuelle Währungen gehandelt werden. Damit sollten Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erschwert werden, teilte die EU mit.
Die Vereinbarung ist Teil eines größeren Pakets von Maßnahmen gegen Finanzverbrechen und Steuerhinterziehung. Es werde mehr Transparenz schaffen, Geldwäsche erschweren und die Terrorfinanzierung unterbinden, sagte EU-Justizkommissarin Vera Jourova. Gegenwärtig explodiert der Bitcoin-Markt. Der Preis der virtuellen Währung stieg seit Jahresbeginn um 1700 Prozent. Kritiker warnen vor einer Blase, die bald spektakulär platzen könnte.
Mit den jetzt vereinbarten Maßnahmen werden anonyme Transaktionen auf Handelsplattformen für virtuelle Währungen ebenso untersagt wie Transaktionen mit Prepaid-Karten. Letztere könnten Ermittlern zufolge von Extremisten genutzt werden, um Anschläge zu finanzieren. Die neuen Regeln müssen allerdings noch formell von den EU-Staaten und dem EU-Parlament angenommen und dann binnen 18 Monaten in nationales Recht umgesetzt werden.
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