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Lohnt sich der Einstieg in ein Immobilien-Investment noch?

cripi (CC0), Pixabay
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Ja, wenn man zum Beispiel an den Erwerb einer Immobilie zur Eigennutzung erwägt, das lohnt sich immer. Geht es aber um eine Immobilie zur Kapitalanlage, dann haben wir da schon eine völlig andere Meinung, denn im Moment sind die Marktpreise für Immobilien derart hoch, dass man an einzelnen Standorten sogar von einer „Marktüberhitzung“ sprechen kann, ja sogar muss.

Auch die Deutsche Bundesbank weist auf die ihrer Meinung um bis zu 30 % zu hohen Immobilienpreise und dies nicht zum ersten Mal.

Im Moment haben wir noch ein niedriges Zinsniveau, das vielen Menschen den Erwerb einer Immobilie ermöglicht, die bei höheren Zinsen sich dann einfach keine Immobilie leisten könnten.

Hier genau liegt aber auch das Problem begründet, dass dann zukünftig entstehen könnte, nämlich dann, wenn die Zinsen deutlich ansteigen. Das wird kommen müssen, denn billiges Geld wie wir es kennen, ist natürlich auch ein Inflationstreiber.

Derzeit sind viele Bürger Deutschlands über die hohe Inflationsquote „geschockt“, aber natürlich merkt man diese Inflation an den zum Teil drastisch gestiegenen Preisen im Supermarkt. Da reden wir nicht nur über „popelige 5 %“, da reden wir über 10 %, 15 % und mehr. Das ist das tägliche Leben.

Inflation ist aber eine „Schraube“, deren Ende wir nicht kennen, denn natürlich werden die Gewerkschaften dann nun ganz andere Lohnforderungen stellen als bei einer geringeren Inflation.

Um heute mit seinem Lohn einen „Inflationsausgleich zu bekommen“, brauchte man dann wohl eine Lohnerhöhung von 5 % plus, aber auch diese Lohnerhöhungen würden da wieder zu einer Preisanpassung führen, eben die „Schraube ohne Ende“.

Der neue Bundesfinanzminister wird sich Gedanken darüber machen müssen, wie lange man die „Politik der billigen Gelder“ noch fortführen kann? Er wird die Zinsen anziehen müssen, um nicht noch mehr Inflation zu bekommen.

Mit der Erhöhung der Zinsen werden dann aber auch die monatlichen Belastungen für Immobilienkredite steigen, wenn die Zinsfestschreibung für den Immobilienkredit ausläuft. Ob man dann, mit den neuen Zinsen, sich die Immobilie noch wird leisten können, das ist eben genau die Frage.

Da wird es eine Marktbereinigung geben, da bin ich mir sicher, denn, kann man den Immobilienkredit nicht mehr bedienen, wird die Bank die Immobilie verwerten. Was dann zurück bleiben wird, sind verschuldete Existenzen, die dann der Altersarmut ausgesetzt sein werden.

Jeder, der sich heute eine Immobilie zur Kapitalanlage anschaffen will, der sollte das nur dann tun, wenn er mindestens über 30 % Eigenkapital verfügt, das er für den Erwerb einsetzen kann.

Zusätzlich sollte die Mieteinnahme der Immobilie zur Kapitalanlage nicht in die „wie-rechnet-sich-meine-Immobilie-Berechnung“ einbezogen werden. Sie sollten sich die monatliche Belastung auch ohne die Mieteinnahmen leisten können. Nicht, dass Sie sonst irgendwann „Ooops“ sagen.

 

 

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