Der Fisch stinkt immer vom Kopf her, so heißt ein altes deutsches Sprichwort, und ganz klar, das gilt auch hier. Hier hat der Verein auch versagt, denn es war schon Wochen vorher klar, dass dieses Spiel gegen Eintracht Frankfurt ein Hochrisikospiel sein würde. Warum hat der Verein hier nicht alles dafür getan, dass es zu solchen Vorfällen im Stadion nicht kommen kann?
Was ist mit der scheinbar völlig überforderten Security? Wie können Pyro und Böller in dieser Form ins Stadion gelangen? Es ist doch nicht damit getan, dass sich Torsten Kracht jetzt großspurig hinstellt und Konsequenzen fordert. Für mich trägt der Verein, und da ist nun einmal auch der Präsident in vorderster Front in der Verantwortung, ganz klar eine Mitschuld. Hier sich jetzt herausreden zu wollen, geht nicht, Herr Kracht.
Natürlich sind 95% der LOK Fans völlig in Ordnung und leben für ihren Verein, aber mal ehrlich, warum gelingt es dem Verein nicht, die üblen Lok Fans aus dem Stadion herauszuhalten? Da kann man doch zu solchen tollen Spielen als Familie mit Kindern wirklich nicht mehr hingehen. Wer will dann noch Werbung für ihren Verein machen mit diesem negativen Image?
Für mich klingen die Worte in den Medien wie „blanker Hohn“, Herr Kracht.
Zitat
Präsident Torsten Kracht vom Fußball-Viertligisten 1. FC Lokomotive Leipzig hat die Vorfälle beim Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt scharf verurteilt. Er forderte zudem Konsequenzen für die Verantwortlichen. „Wie kann man so bekloppt sein, Böller auf unsere eigenen Fans im Rollstuhl und auf Balljungen aus unserer U17 zu werfen? Sorry, aber da erwarte ich auch von den Fans, die da drumherum stehen, eine entsprechende Reaktion, dass sie die Übeltäter zur Verantwortung ziehen“, sagte Kracht der „Leipziger Volkszeitung“ (Montag). Bei Ausschreitungen wurden rund um die Partie zwei Gästefans schwer verletzt. Das Spiel musste wegen Böller-Würfen unterbrochen werden.
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