Fühlen Sie sich als Anleger und Mitglied der IG Lombard überhaupt noch gut vertreten? Erreicht hat die IG bis heute für die Anleger gar nichts. Im Gegenteil, aus unserer Sicht behindert die IG Lombard die Arbeit sogar, siehe hier auch die fatale Entscheidung zum Gläubigerausschuss der Ersten Oderfelder (EOB). Nun gab es heute wohl die erste Sitzung des vorläufigen Gläubigerausschusses des LC3 und jetzt dürfen Sie mal raten, wer nicht vor Ort war? Richtig ein Vertreter der IG Lombard. Dieser hatte sich nur via Telefon zuschalten lassen. Eigentlich ein ungeheuerlicher Vorgang, wenn man bedenkt, dass die IG Mitglieder ja für ihre Vertretung Geld bezahlt haben bzw. bezahlen. Da darf man doch erwarten, dass ein Vertreter der IG dann auch vor Ort ist. Vielleicht merken die Mitglieder der IG so langsam mal, dass man hier „den Bock zum Gärtner“ gemacht haben könnte.
Vor Ort waren wohl Rechtsanwalt Dr. Thomas Pforr und Rechtsanwalt Christian Röhlke. Was nun die einzelnen Themen in der Versammlung waren, erfährt man nicht, denn die dort gemachten Ausführungen gelten als vertraulich.
Tatsache dürfte aber sein, dass rund 60 Millionen Euro eingesammelt wurden. Rechnet man dann die laut BDO noch vorhandenen Werte von rund 9 Millionen ab, dann bleibt ein Minus von 51 Millionen Euro. Da wir wissen, dass das Geld ja „nicht weg“ ist, bleibt die Frage, wer es hat.
Ich finde das ebenfalls keineswegs dramatisch. Ob ein „Präsenzabsitzen“ der Rechtsanwälte die Interessen besser vertritt, bleibt ebenfalls zu bezweifeln.
Naja, sich telefonisch zuschalten lassen, habe ich auch bei Prokon erlebt. Völlig normal. Kein Grund, deshalb einen Herzkapser zu kriegen.