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Lombardium eine Mail von Karl Reiner Riedlinger an unsere Redaktion

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Wir sind ja immer bestrebt in unserer Berichterstattung so Objektiv als möglich zu sein. In den letzten Tagen nun erhielten wir mehrere Mails von Herrn Riedlinger der sich über Kommentarinhalte von “ Mystery“ beschwerte. Wir haben Herrn Riedlinger zugesagt, dies am heutigen Tage von unserem Rechtsanwalt Mike Rasch, überprüfen zu lasen. Gestern Abend erhielten wir dann noch eine E-Mail zur Veröffentlichung von Herrn Riedlinger. Diese nun nachfolgend unkommentiert von uns.ZItat:

Die Lombardium-Durchsuchung vom Juni 2016 war ein PR-Kotau der Staatsanwaltschaft vor ‚diebewertung.de‘ und anderen Medien und kann keine großen Erkenntnisgewinne gebracht haben! Denn die Staatsanwaltschaft erhielt nachweisbar 2014/2015 von den Banken alle Kontounterlagen (!) und von der BaFin alle Pfandlisten (!) und komplette Darlehenslisten sowie die gesamte Lombardium-Korrespondenz! Sie verweigerte einem Lombardium-Anwalt im Sommer 2015 Akteneinsicht mit dem Argument, damit würden Ermittlungsergebnisse gefährdet; im Dezember 2015 gewährte sie dann diese Einsicht. Und erhob keine Anklage (!). Wenn sie in Zukunft Frau Reich und ihre Crew anklagt, dann sollten Heerscharen von Anlegern aufstehen und die Stadt Hamburg (Staatsanwaltschaft) auf verlorene Millionen verklagen. Denn: Indem sie Anklage erhebt, erklärt sie konkludent, dass nach ihrer Auffassung Lombardium-Verantwortliche rechtswidrig handelten. Dann aber muss sie sich fragen lassen, wieso sie zwei, drei Jahre auf den Unterlagen schlief und den Anlegern durch Unterlassen Millionen-Schäden zufügte. Immerhin gab es die Miethe-Strafanzeige vom 1. April 2014 und die Seybusch-Strafanzeige vom 19. Mai 2014! Und wie schön, dass der Gesetzgeber vor wenigen Jahren die §§ 198 ff. GVG über die „überlange Verfahrensdauer“ an das GVG anfügte. Da gibt es inzwischen schöne Urteile, wann die Verfahren zu lang sind. Dieses wäre es.

Ebenso bei der BaFin. Sie wusste seit 2011, spätestens seit dem Lombardium-Live-Besuch durch die Bundesbanker am 14. Mai 2013 von der Beleihung von Inhaberpapieren (ich meine, es war seit 2011, aber die Korrespondenz liegt mir hier nicht vor). War ihre Verbotsverfügung vom Dezember 2015 also korrekt, wird sie sich fragen lassen müssen, warum sie Jahre vertrödelte, bis sie zuschlug – und damit alle Anleger schädigte, die in der Zeit der BaFin-Untätigkeit Geld überwiesen. War ihre Verbotsverfügung hingegen illegal, hat sie damit Lombardium einen Todesstoß versetzt und Anleger erst recht geschädigt.

So oder so: Wenn die Staatsanwaltschaft Anklage erhebt, kommt sie aus der Schadenersatz-Schleife nicht mehr heraus. Und die BaFin ist schon drin.

Zum Schluss: Sie äußerten, Sie wüssten nichts von meinen Interessen. Ich habe das nicht als Frage verstanden. Sollten Sie meine Interessen erfahren wollen, genügt eine einfache Frage an mich. Der Grund dafür, dass ich letzte Woche überhaupt erstmals an Sie schrieb, ist sehr persönlich. Anfang der Woche fragte ich einen Freund aus Hamburg nach einer Kleinigkeit per Mail, und als er mir antwortete, äußerte er beiläufig, ob denn Lombardium von Anfang an Investoren betrogen habe. Was irgendwelche Schwätzer im Internet für Unsinn verbreiten, ist mir weitgehend wurscht. Aber diese Mail hat mich persönlich sehr getroffen, weil mir die Wertschätzung dieses Freundes wichtig ist und da ich ja von 2005 bis 2013 an dem Projekt Lombardium in Hamburg und London mitwirkte. Und da beschloss ich, die öffentliche Diskussion ein bisschen in Richtung Wahrheit zu bringen. Wenn Sie das gleiche Ziel haben (anders als der SPIEGEL), sind wir schon zwei. Was mich besonders ärgert: Jener Hamburger Freund arbeitet beim SPIEGEL, in der Redaktion…:(.

15 Kommentare

  • Sehr geehrter Herr Erich Bauer,
    zunächst vielen Dank für Ihren differenzierten Text vom 8. September 2016, 10.00 Uhr, der klug und kritisch nachfragt und sich der Vorverurteilung enthält. Ich werde Ihnen nach bestem Wissen und Gewissen antworten.
    Vorweg: Die Krankenwagen-Metapher stammt von Herrn, wie ich glaube, Miethe („mistery“); es ging um meine Behauptung der Verantwortlichkeit der Staatsanwaltschaft. Wenn das Notarzt-Team sofort nach Eingang des Notrufs zum Unfall fährt und der Patient dennoch stirbt, trifft die Ärzte keine Schuld; spielen sie aber noch lange Skat, müssen sie sich den Tod zurechnen lassen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg spielte zwei Jahre lang Skat. Hätte ich in der Zeit Geld nach Lombardium geschickt, würde ich sie verklagen.
    Auch Sie würden anstelle der heutigen Verantwortlichen sicher nicht sofort laut rufen: „Klar, alles meine Schuld!“ Würden hier nicht mandanten-heischende Anwälte über -zig Internet-Foren eine wüste Pogrom-Stimmung verbreiten, sondern gäbe es einen sachlich-respektvollen Dialog (im Stil Ihres Textes), dann könnte man auch differenziert diskutieren. Aber wie kann ein Magazin wie der SPIEGEL, der früher doch so seriös war, eine Anwältin, die früher so gut war (2007 bis 2010 dreimal vor dem BGH gewonnen, seither nie wieder…) so einen Unsinn sagen lassen wie: Lombardium kann nur „von Anfang an ein Anlagebetrugssystem“ gewesen sein? Danach ist doch kein seriöses Gespräch mehr möglich!
    Im Management waren sicher nicht alle am richtigen Platz. Zumindest der Mann, der wohl über 4 Mio. € (wie ich inzwischen weiß) unterschlug, war eine grauenhafte Fehlbesetzung (wobei: im Geld-Einsammeln war er spitze!). Aber glauben Sie ernsthaft, er wurde eingestellt mit dem Hintergedanken: „Oh, prima, der wird Millionen hinterziehen!“? Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass ich meine Schreibtische in London und Hamburg im Sommer 2013 wegen unterschiedlicher Auffassungen räumte; aber ich werde hier keine Wäsche waschen. Ich möchte jedoch gerne zur Versachlichung beitragen, was Sie mir ermöglichen.
    Ich kenne Herrn Ebeling sehr lange und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er Geld beiseite räumte (so lautet doch Ihr Vorwurf). Außerdem werden ja nun alle Gesellschaften minutiös aufgearbeitet werden: Wie Herr Miethe die Millionen herauszog, ist inzwischen perfekt dokumentiert. Hätte irgendjemand sich im Miethe-Stil bereichert, wäre das längst entdeckt, nachdem alle Bewegungen aller Konten seit ein bis zwei Jahren bei der Staatsanwaltschaft liegen.
    Zum Verhältnis zu den Fondsgesellschaften weiß ich nichts. In dem Bereich war ich nicht tätig, nicht einmal bei der Gestaltung der Verträge.
    Ihre Einschätzung der Justiz teile ich völlig. Man kann doch nicht jahrelang herum ermitteln! Wenn strafbare Handlungen vorkamen, haben die Opfer (die Anleger) einen Anspruch auf schnelle Klärung und zügige Gerichtsverfahren. Und wenn es keine strafbaren Handlungen gab, haben die Beschuldigten Anspruch auf zügige Rehabilitation und nicht eine jahrelange Durststrecke, in der das Damoklesschwert einer falschen Anklage über ihnen schwebt (bevor Sie bezweifeln, dass es falsche Anklagen gibt: Fragen Sie die Herren Horst Arnold, Jörg Kachelmann, Gustl Mollath oder Andreas Tuerck).
    Was den „wahren Ebeling“ anbelangt, finde ich es eindrucksvoll, dass Sie das Sponsoring jenes israelischen Kinderkrankenhauses und der Hamburger Tafel herausgefunden haben. Sie sind mit diesem Eindruck auf der richtigen Spur.
    Was das „Goldprojekt in Ghana“ anbelangt, gleiten Sie leider unter die Gürtellinie der Ironie. Wollen Sie dazu etwas von mir wissen, oder wollen Sie es nur ironisch aufladen? Wenn Sie etwas wissen wollen, sagen Sie es. Dann erhalten Sie gerne Hintergrund-Informationen und werden vermutlich sehr erstaunt sein. Aber ich will diesen Post nicht zu lang werden lassen.

  • BDa.D.

    bei Karl-Reiner-Riedlinger und seinen Berichten kann ich für mich doch ein gewisses Niveau festellen was ich bei dir und deinen Aussagen sehr vermisse.
    Sicherlich gehörst du deinem Verhalten nach zu urteilen nicht zu den geschädigten Anlegern,
    sondern ich vermute mal auf die andere Seite.

    Nichts sinnvolles dazu beitragen aber andere beschimpfen das ist natürlich in Ordnung!

  • Sehr geehrte Ingeborg,

    schade, dass Sie auf meine Punkte nicht eingehen. So kann kein konstruktives Gespräch entstehen. Lombardium war die erste Lombardhaus-Neugründung in Europa seit über 100 Jahren! Bis ins 20. Jahrhundert (seit dem Mittelalter) gab es in jeder größeren europäischen Stadt ein Lombardhaus. Sie verschwanden, als die Banken die Bargeldversorgung vermögender Kunden übernahmen. Seit BASEL II (2007) hören die Banken damit auf, weil sie bei Insolvenz schlecht gestellt werden. Seit 2007 braucht jede größere Stadt wieder ein Lombardhaus.

    Das Problem von Lombardium: Es gab überhaupt keine Lombardhaus-Kenntnisse! Trotz allergrößter Vorsicht kam man an drei Risiken nicht vorbei: falsche Kunden, falsche Pfänder, falsche Mitarbeiter. Dieses Wissen wurde seit 2008 mühsam erworben. Und die, die es jetzt haben, werden dämonisiert, anstatt dass man dieses Wissen jetzt nutzt!!! Heute könnte man viel Geld damit verdienen. Und die Kunden wären froh!

    Ein kleines Beispiel zum Verständnis. Ich hatte fast nie im operativen Bereich zu tun, nur in einer Handvoll von Fällen in Urlaubsvertretungen. Einmal wollte ein Mann ein Bild beleihen und wünschte 500.000 Euro als Darlehen. Die Dokumentation war phantastisch, zwei erfahrene Lombardium-Kunst-Spezialisten (ex-Sotheby’s-Mitarbeiter!) waren begeistert, taxierten den Wert auf weit über eine Million Euro. Der Künstler (ich weiß seinen Namen nicht mehr) galt als einer der besten italienischen Renaissance-Maler. Die Kollegen ließen noch einen aktuellen Sotheby’s-Spezialisten darüberschauen, auch er empfahl die Beleihung, meinte aber, nur um ganz sicherzugehen, wir sollten noch einen besonderen Spezialisten für diesen Künstler in New York fragen. So geschah es. Und der, erst der vierte (!) Spezialist, fand heraus: Die Provenienz war prima, aber es war ein anderes Bild, fast wertlos! So: Wenn nun nach der Empfehlung der ersten drei hoch erfahrenen Spezialisten das Darlehen über 500.000 Euro vergeben worden wäre – hätte ich dann vorwerfbare Schuld auf mich geladen? Oder unsere Kunstexperten?

    Wenn Anleger-Geld nicht zurückgegeben werden kann, ist das katastrophal. Aber der Staatsanwalt ist für Menschen da, die strafrechtliche Schuld auf sich geladen haben. Das ist etwas anderes. Ich wiederhole: Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat 2014 und 2015 (auf falsche Anzeige eines erwiesenen Millionen-Veruntreuers von Anleger-Geldern, den sie trotz erdrückender Beweise nicht verfolgt!) scharf gegen Lombardium ermittelt, alle Pfandlisten und sämtliche Kontobewegungen überprüft (und dabei brutal Banken und BaFin vor den Kopf gestoßen mit Verhaftungs- und Ordnungsgeld-Androhungen!). Und Ende 2015 keinen strafrechtlichen Vorwurf feststellen können. Und nun?

    Deshalb erneut mein Tipp, sehr geehrte Ingeborg: Staatsanwaltschaft verklagen, sobald die Anklage erhebt (ggf. schon jetzt Teilforderungsklage wegen des unverfolgten Millionen-Veruntreuers, gegen den erdrückende Beweise vorliegen). Und die BaFin auf jeden Fall verklagen! Da gibt es vollen Ersatz für alles, was das jeweilige Gericht feststellt! Wenn Ihr Anwalt Hilfe braucht, kann er mich gerne fragen.

    • Sehr geehrter Herr Riedlinger,
      bitte entschuldigen Sie, dass ich mich ungefragt in Ihr etwas holpriges Gespräch mit Ingeborg einmische. Sie wiederholen hier im Grunde die Sicht der Lombardium GmbH & Co.KG, dass die Gründe für den immensen Kapitalverlust vielfältig sind, schuldhaftes Verhalten aber nicht dazugehört. „Falsche Kunden“, „falsche Pfänder“, „falsche Mitarbeiter“,- offenbar nichts, was sich Lombardium oder eine der damit verflochtenen Gesellschaften anrechnen lassen müsste (wobei Ihre Geschichte mit dem Krankenwagen zumindest Fahrlässigkeit vermuten lassen könnte).
      Nein, im Management alle am richtigen Platz, nach Jahren schlechter Erfahrungen nun mit dem nötigen Durchblick Jetzt könnte man viel Geld verdienen, wenn man das Management nur machen ließe.
      Die roundabout 100 Millionen (+/-) sind aber nun leider weg, und da denkt mancher Betroffene, das könne ohne strafrechtlich relevantes Tun nicht möglich geworden sein. Das Geld sei vielleicht in einer der vielen Gesellschaften versteckt, mit wohlklingenden Namen wie etwa Camaflobe, bei denen, wenn man lange genug an der Oberfläche kratzt, irgendwann der Name „Ebeling“ zum Vorschein kommt.
      Oder es sei in Risikoanlagen geflossen, die wohl kaum mit Faustpfändern abgesichert waren, z.B. in ein Goldprojekt in Ghana (vielleicht haben Sie auch davon gehört). M.E. wäre es längst Sache der Fondsgesellschaften gewesen, bei Zahlungsverzug gegen die Lombardium KG vorzugehen. Da aber offenbar Herr Ebeling hinter Lombardium, den Fondsgesellschaften und selbst hinter dem Mittelverwendungskontrolleur steht, ist daraus logischerweise nichts geworden.
      Das empfinden Betroffene als Unrecht, und der Eindruck, hier auch noch von der Justiz im Stich gelassen zu werden, macht sie wütend – zumal sie den Einruck haben: Im Grunde läuft alles immer so weiter, bis auch der letzte Cent weg ist.
      Ich kenne Herrn Ebeling nicht persönlich. Vielleicht habe ich,, wie viele andere auch, ein völlig falsches Bild von ihm. Es gibt im Netz wunderbare Bildbeiträge über eine von Herrn Ebeling initiierte Wohltätigkeitsveranstaltung zu Gunsten der Hamburger Tafel oder auch von einem Sommerfest zu Gunsten eines Kinderkrankenhauses in Jerusalem. Vielleicht ist das ja der wahre Patrick Ebeling, und alles andere nur böses Gerücht und Gerede.

      • Sehr geehrter Herr Bauer,

        gestern antwortete ich ausführlich auf Ihre differenzierten Fragen. Leider muss ich in dem Text irgendwo die Etiquette dieses Blogs verletzt haben, bin mir allerdings keiner Schuld bewusst. Daher schlage ich vor, dass Sie mir die Frage an meine Mail schicken, so dass ich sie Ihnen direkt beantworten kann, ohne jemanden zu verletzen: riedlinger@bluewin.ch

  • Herr Karl-Reiner Riedlinger,
    ihr Schreiben vom 06.09.2015 sind Ihre Gedanken was ich meinem könnte und was nicht,ich werde ihnen das nicht bestätigen, das ist Ihre Sichtweise die Sie da rüber bringen,nicht meine.
    Weiter möchte ich mich auch gar nicht darauf einlassen.

    Eins kann ich mir nicht verkneifen,dass ich meine wieder raus zu hören dass die
    ehrenwerten Menschen die uns dies eingebrockt haben ja so unschuldig sind,dann möchte ich gerne wissen wo unser hart erarbeitetes Geld geblieben ist.
    An die erzählten Märchen von Wertverlust usw glaub ich schon lange nicht mehr.

  • Sehr geehrte Ingeborg,
    (bitte entschuldigen Sie, dass ich nicht den „Antwort“-Button drücke, aber wenn wir beide uns noch je zweimal antworten, sind die Texte dann nur noch pro Zeile zwei Zentimeter breit und einen Meter hoch.)
    Dass ich Ihren Text wichtig finde und Sie sehr ernst nehme, erkennen Sie an dieser meiner schnellen und ausführlichen Antwort.
    Ich habe nirgendwo geäußert, wie ich angesprochen werden möchte, deshalb ist das Ihre Wahl.
    Ihr Text lässt ahnen, dass in Ihnen Wut brodelt. Das tut mir Leid. Ist Ihnen aber aufgefallen, dass Sie keinen Gedanken zu Ende denken und nie konkret werden? Ihr Text ist reines Schimpfen an und für sich. Sie finden mein Schopenhauer-Zitat „heftig“. Was heißt das? Gut? Falsch? Beleidigend? Wie wäre es mit einer Begründung (ich begründete jede meiner Behauptungen!)? Und wen Sie so nennen, deuten Sie an, aber Sie sagen es nicht. Sie unterstellen, dass ich an Aufklärung interessiert sei – doch das habe ich mit keinem Wort gesagt (ich habe Informationen und Anregungen geliefert, um Anlegern zu helfen). Dann fordern Sie mich auf, was zu tun – ja, was denn bitte? Sie nennen irgendwelche Leute offenbar ironisch „ehrenwerte Menschen“ – aber wen denn? Und warum? Sie wissen angeblich um irgendeine Schuld – wessen Schuld wofür? Dann zitieren Sie die „getroffenen Hunde“. Meinen Sie damit mich, weil ich falsche Darstellungen nicht mehr ertrage und richtigstelle? Denken Sie also, dass ich irgendwo kriminell sei, weil ich mich öffentlich äußere? Aha, mit dieser „Logik“ haben Sie bewiesen, dass alle Lombardium-Mitarbeiter, die jede öffentliche Stellungnahme verweigern, auf jeden Fall unschuldig sein müssen. Gut zu wissen, dass das Ihre Meinung ist.
    Merken Sie, dass Ihre Collage von Andeutungen und Grummeleien sich selbst widersprich und nichts klärt, nichts nach vorne bringt und niemandem hilft? Und dann erzählen Sie was vom Krankenwagen und Film-Darstellern und werden vollends unverständlich.
    Sagen Sie doch mal, für einen vernünftigen Menschen verständlich, was Sie eigentlich wollen! Vielleicht sogar mit fundierten Begründungen. Und schreiben Sie bitte, was Sie glauben, dass ich tun sollte. Geht das?

  • Das Krankenwagen-Beispiel beweist, dass ich recht habe. Wenn die Besatzung nach Notruf-Eingang noch Skat spielt, bevor sie zum Unfallort fährt, und wenn der Verletzte wegen dieser Verzögerung stirbt, ist das ein klarer Fall von Totschlag durch Unterlassen, § 212 Abs. 1 StGB (Unfallverursacher: § 315c StGB, Straßenverkehrsgefährdung, aber nur, wenn er grob verkehrswidrig UND rücksichtslos oder besoffen fuhr). Die Krankenwagen-Besatzung ist schadenersatzpflichtig aus §§ 823, 826 BGB. Manche Leute wagen es nur anonym, hier aufzutreten: weil sie Unsinn absondern. Laut Schopenhauer dient Anonymität dazu, „die Obskurität, Unbedeutsamkeit und Inkompetenz der Urteilenden zu bedecken. Es ist unglaublich, welcher Frechheit sich der Bursche bemächtigt… Halunke, nenne dich! Denn vermummt und verkappt Leute anfallen, die mit offenem Angesicht einhergehn, das tut kein ehrlicher Mann: das tun Buben und Schufte!“ A propos: Nannte Robin Miethe, der Duz-Freund von Julia Reich, sich in seiner legasthenischen (2 Fehler in den ersten 7 Worten!), „anonymen“ Strafanzeige vom 1. April 2014 nicht „Mr. X“? Und hier ist nun“Mr. Y“, ausgeschrieben „mistery“? Honi soit qui mal y pense!

    • Sehr geehrter Herr Karl-Reiner Riedlinger(so möchten Sie doch angesprochen werden……)
      Das find ich schon ganz schön heftig was Sie da von sich geben,von Buben und Schuften usw,
      ich wüsste welche Leute man so bezeichnen könnte,aber ich behalte es für mich.
      Wenn Sie doch so sehr daran interessiert sind dass alles geklärt wird dann setzen Sie sich doch mal in Bewegung in diese Richtung.
      Was mich immer wieder wundert dass keiner dieser ehrenwerten Menschen in diesem schlechten Film eine Schuld eingesteht, es waren immer die anderen die es gemacht haben.

      Getroffene Hunde bellen,das hat man mir schon in meiner Kindheit beigebracht.

      Nun wünsch ich mir dass der Krankenwagen in dieser Geschichte nicht zu oft ausrücken muß bei den Film-Darstellern.

  • Hier wird tatsächlich die Meinung vertreten, dass Staatsanwaltschaft und BaFin für den hohen Kapitalverlust der Anleger schuld sei?! Absurd. Kern der ganzen Übels war das „Wirtschaften“ Lombardiums, bei dem Karl Reiner Riedlinger lange mitgewirkt und viel zu sagen hatte. Stellen Sie sich ein Verkehrsunfall vor: Der Krankenwagen kommt nicht rechtzeitig zum Unfallort , um dem Verunfallten zu helfen. Er stirbt. Man fordert die Bestrafung der Helfer und läßt den Unfallverursacher ausser Acht?!
    Ich stimme allerdings Herrn Riedlinger zu, dass sich die Staatsanwaltschaft bis heute einfach zu viel Zeit gelassen hat. Hier hätte einiges an Schaden verhindert werden könne, wäre die Staatsanwaltschaft früher eingeschritten. Jedoch denke ich, dass hier sehr bald etwas im Sinne der Gerechtigkeit passieren wird und die Staatsanwaltschaft nach vorne prescht – im Sinner der Anleger.

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