Die britische Regierung hat die Betreiber von Onlinenetzwerken wie Twitter und Facebook aufgefordert, einheitliche Richtlinien zum Umgang mit Hasskommentaren und Internetdrohungen gegen politische Kandidaten auszuarbeiten.
Die Unternehmen sollten einen Ratgeber dazu vorlegen, wie Kandidaten für die vorgezogene Parlamentswahl Mitte Dezember Drohungen und Schmähungen melden könnten, sagte ein Regierungssprecher heute.
Im Zuge der erhitzten Debatte um den geplanten EU-Ausstieg Großbritanniens hatten Drohungen und Beleidigungen gegen Politiker in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Zahlreiche EU-freundliche Politiker erhielten nach eigenen Angaben über Onlinenetzwerke Todesdrohungen. Die Labour-Abgeordnete Jo Cox war kurz vor dem Brexit-Referendum im Jahr 2016 von einem Rechtsextremen ermordet worden.
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