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Lorraine Media GmbH Bericht einer Userin zu einem Termin

peter-facebook (CC0), Pixabay
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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe Ihren Artikel „Lorraine Media GmbH zockt sie bei kostenlosen Castings ab“ vom 20.12.2017 im Internet gelesen. Dort schreiben am Ende, daß Sie gerne informiert werden möchten, wenn die Lorraine Media GmbH Verbrauchern weiterhin die Rücknahme des Widerrufs empfielt.

Ok, empfielt ist noch recht sanft ausgedrückt… Wir waren vorgestern beim Casting für unsere  Tochter eingeladen. Uns gegenüber wurde noch nicht mal erwähnt, daß wir vom Widerruf zurücktreten. Mir wurde ein Zettel vorgelegt mit den Worten „das ist wegen der Widerrufsfrist“, welchen ich – ebenso wie die anderen – ungelesen unterschrieben habe. Ich habe mir nun seit 2 Tagen Gedanken gemacht, wie uns das passieren konnte, und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

  1. Ich wollte meiner Tochter gegenüber nicht geizig erscheinen und ihr ihren Traum vom Schauspielen ermöglichen 2. Ich fühlte mich subtil unter Druck gesetzt, damit alles schnell über die Bühne geht, weil ja schon die nächsten warten 3. Ich war nicht ausgeschlafen 4. Ich hasse es sowieso „Kleingedrucktes“ zu lesen und versuche es zu vermeiden, wenn möglich 5. Ich verließ mich auf meinen Mann, der schon sein Veto einlegen würde, wenn irgendetwas faul sein sollte (er hat sich leider genauso überrumpelt gefühlt, es ging alles viel zu schnell und auf ihn trafen die Punkte leider genauso zu, wie auf mich) 6. Es lief dort laute Musik und es war allgemein laut in dem Raum, so daß ich mich eh nicht auf Vertragsdeutsch hätte konzentrieren können.
  2. Last but not least: Ich bin zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht davon ausgegangen, daß diese Firma unseriös ist, weil ich leider bisher Null Ahnung von Castings usw. hatte.

Unser „Modelscout“ war eine sehr nette blondhaarige Frau, die sich als Anne vorgestellt hat.

Mein Bauchgefühl bezüglich dieses Vertrags wurde immer mulmiger und so googelten wir, was das Zeug hielt. Wir sind mittlerweile zu der Erkenntnis gelangt, daß es sich hierbei um sehr professionelle Betrüger handelt. Sie betreiben ja sogar mehrere Fake-Internet-Seiten mit ausländischem Impressum, wo sie ihre Firma in gutes Licht versuchen zu rücken. Wir haben sogar erst im Nachhinein erfahren, also, als wir den verschlossenen Brief öffneten, den wir am Ende erhielten, daß wir mit der Lorraine Media GmbH einen Vertrag abgeschlossen hatten. Denn eingeladen worden waren wir von einer Firma namens „Actors up“.

Wenn Sie einen Tip für uns haben, wir wir diesen Betrügern das Handwerk legen können und wie wir es verhindern können, die 675 Euro zu zahlen, freuen wir uns sehr. Natürlich werde ich heute noch einen Widerspruch schreiben und per Einschreiben abschicken, aber das soll ja wohl nicht vor Mahnbescheiden usw. schützen, weil er nicht akzeptiert wird.

Der Beitrag gibt nicht die eigene Erfahrung der Redaktion wieder, sondern beruht auf einer Erlebnisschilderung einer Userin aus den letzten Tagen. Der Name der Userin ist der Redaktion bekannt.

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