Ein russisches Aufklärungsflugzeug hat am heutigen Tag über der Ostsee einen Alarmstart der deutschen Luftwaffe ausgelöst. Wie die Bundeswehr auf ihren offiziellen Kanälen mitteilte, sei die Maschine des Typs Iljuschin Il-20M ohne gültigen Flugplan und ohne aktives Transpondersignal im internationalen Luftraum unterwegs gewesen – ein Manöver, das als potenziell sicherheitsgefährdend gilt.
Daraufhin stiegen zwei Eurofighter der sogenannten Alarmrotte „Quick Reaction Alert“ (QRA) auf, um das Flugzeug visuell zu identifizieren und gegebenenfalls zu begleiten. Solche Einsätze dienen der Wahrung der Lufthoheit und der schnellen Reaktion auf nicht identifizierte Luftfahrzeuge nahe dem NATO-Luftraum.
Nach Angaben eines Berichts registrierte die NATO am Morgen „Aktivitäten im Raum Kaliningrad“, einem hoch militarisierten Gebiet der Russischen Föderation an der Ostseeküste. Beobachter sehen darin eine mögliche Verbindung zum Flug der russischen Maschine, die mutmaßlich zu Aufklärungszwecken unterwegs war.
In Anbetracht der angespannten geopolitischen Lage in Osteuropa nehmen solche Vorfälle an Bedeutung zu. Die Luftwaffe und ihre NATO-Partner werten den heutigen Einsatz als weiteres Beispiel für die Notwendigkeit permanenter Überwachung des Luftraums über der Ostsee.
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