Nach Rückgängen im Krisenjahr legte die Branche 2010 um 15 Prozent zu. Insgesamt ist der Luxusgütermarkt weltweit knapp eine Billion Euro schwer.Nach Umsatzrückgängen von 13 Prozent im Krisenjahr legte das Geschäft mit den Luxusmarken im Vorjahr um 15 Prozent zu. Der weltweite Markt für Luxusgüter inklusive Luxusautos und -reisen betrug im Vorjahr 960 Milliarden Euro, so die Berechungen der Boston Consulting Group (BCG).
Wachstumstreiber waren dabei nicht nur die Superreichen, sondern verstärkt die globale Mittelschicht. So ist laut aktueller BCG-Luxusstudie die „New Money“-Klientel, mit einem Anteil von 36 Prozent am Gesamtumsatz, die größte Konsumentengruppe unten den Reichen. Die sogenannte „New Money“-Käuferschicht muss mehr als 725.000 Euro am Konto aufweisen, weltweit zählen sechs Millionen Haushalte dazu. Zum Vergleich: Die Superreichen, also etablierte Luxusverbraucher, machen nur 12 der Produktumsätze im Luxusbereich aus. Die Nachfrage nach Luxusgütern kommt zu mehr als 35 Prozent aus den BRIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien, China). Und schon bald wird China Japan als größten Luxusgütermarkt ablösen.
Der Luxusmarkt beschränkt sich laut Studie nicht nur auf die zwei traditionellen Kategorien „Hard Luxury“ (z.B. Uhren, Schmuck, Möbel) und „Soft Luxury“ (z.B. Kleidung), die zusammengenommen in etwa 230 Milliarden Euro ausmachen. Konsumenten fassen den Begriff „Luxus“ viel weiter und zählen auch teure Autos, Technologie, exquisite Alkoholika und Nahrungsmittel, Spa-Aufenthalte sowie Reisen darunter.
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