Das Kaufhaus Galeries Lafayette in der Berliner Friedrichstraße wird Ende 2024 seinen Betrieb einstellen, nachdem es 27 Jahre lang eine Institution in der Stadt war. Das Unternehmen bestätigte, dass der Mietvertrag mit dem Immobilieneigentümer Tishman Speyer nicht erneuert wird. Dieser Standort war das erste europäische Geschäft der Marke außerhalb Frankreichs.
Veränderungen im Konsumverhalten der deutschen Bevölkerung und im Einzelhandel der Hauptstadt sind Gründe für diese Entscheidung. Die Schließung betrifft 190 Mitarbeiter, wobei das Unternehmen versichert, seine Angestellten in dieser Übergangsphase zu unterstützen. Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey äußerte ihre Besorgnis und Enttäuschung über den bevorstehenden Verlust. Sie betonte die Notwendigkeit, für die Friedrichstraße einen neuen Hauptmieter zu finden, der das Gebiet belebt.
Interessanterweise gibt es bereits Pläne für die zukünftige Nutzung des Gebäudes. Kultursenator Joe Chialo schlägt vor, die Räumlichkeiten in eine große Bibliothek umzuwandeln. Experten haben das Gebäude bereits inspiziert, und die Verwandlung in eine Bibliothek könnte mit minimalen Renovierungen bis 2026 oder 2027 erfolgen. Dieser Plan würde auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, da der Umbau des bestehenden Gebäudes im Vergleich zu einem Neubau 64% weniger CO2 verursachen würde.
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