Ausgewiesen sind in den Unterlagen des Unternehmens 10% als Vertriebsprovision. In den 10% sollen die 5% Agio bereits enthalten sein. Bei vielen anderen Produkten auf dem Markt ist das Agio zusätzlicher Bestandteil der Provision des Vermittlers, also hier schon mal ein positiver Unterschied zu sonstigen Marktprodukten. Zusätzlich zur Provision muss man ja auch die Prospektierungskosten noch berücksichtigen. Diese sind unserer Erfahrung nach mindestens 5%. Die Investitionsquote würde somit bei maximal 85% liegen bei diesem Produkt. Wie man dann die Rendite von 7,5 % erwirtschaften will, bleibt mir unschlüssig und kaum denkbar, insbesondere dann, wenn man sich das Vorleben der GmbH anschaut als Cash for Cars. Warum baut man sich hier selber den Druck auf mit dem Versprechen von einer halbjährlichen Zinszahlungen? Das Produkt von Fidentum zeigt doch, wie unberechenbar, aber trotzdem ertragreich das Model sein kann. Aus meiner Sicht ist man hier ein falschen Weg gegangen. Nun, wir werden das Produkt einmal beobachten.
Na, das Modell Fidentum ist ja wohl kein gutes Beispiel. Wieder einmal gibt es viele Diskussionen, ob man hier nicht einem einseitigen Geschäftsmodell aufgesessen ist. Einseitig zum Vorteil der Initiatoren. Es handelt sich ja nicht mehr um die ursprünglichen Gründer. Die Auszahlungen sind ausgesetzt, die Mitarbeiter kommen und gehen und durch Beteiligungen an Vertrieben wie der Netfonds sichert man sich die notwendige Schlagkraft auf der Straße. Hat man erst einmal Blut geleckt, wird so manches gute Konzept bis zum Versagen (Totalverlust) aufgebläht. Schade, diese Gier und begrenzte Fähigkeit.