Nach den verheerenden Überschwemmungen in Libyen schwindet die Hoffnung auf Überlebende. Rettungsteams durchsuchen weiterhin Trümmer, während Opfer in Massengräbern bestattet werden. Berichten zufolge sind bereits mehr als 5.000 Menschen ums Leben gekommen, doch es wird befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch steigen könnte. In der Küstenstadt Darna geht der Bürgermeister sogar von bis zu 20.000 Toten aus. Es gibt dringende Appelle nach mehr humanitärer Hilfe in diesem von langjährigem Bürgerkrieg geplagten nordafrikanischen Land.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) erwartet einen langen Erholungsprozess für Libyen, der Monate bis Jahre dauern könnte. Das IKRK hat bereits Teams und Hilfsgüter in die Region entsandt, darunter Medikamente, Lebensmittel und Leichensäcke.
Deutsche Hilfe kommt aus Bayern, wo das Technische Hilfswerk (THW) Hilfslieferungen für Libyen vorbereitet hat. Dies umfasst Zelte, Betten, Decken, Isomatten und Stromgeneratoren. Ärzte ohne Grenzen hat ebenfalls ein Notfallteam in die betroffene Stadt Darna entsandt, um Verletzte zu behandeln und Leichensäcke bereitzustellen.
Die Europäische Union (EU) sendet auch Hilfe, darunter medizinisches Personal, Trümmerfahrzeuge, Taucherteams und Rettungshubschrauber. Deutschland, Rumänien und Finnland haben bereits Hilfe mobilisiert, und die EU hat humanitäre Mittel in Höhe von 500.000 EUR bereitgestellt.
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