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M1VV:Bewertung des Prospektes

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Wie vor einiger Zeit angekündigt, haben wir die Prospekte der M1VV – Fonds von unseren beratenden Anwalt und Wirtschaftsprüfer weitergegeben. Seine Stellungnahme liegt uns jetzt aktuell vor.
Bei den M1 VV Fonds handelt es sich um einen reinen Private Equity Fonds. Beide Fonds sind als Blind – Pool aufgestellt. Investiert werden darf nur in Unternehmen des deutschsprachigen Raumes. Ein klar definiertes Zielinvestment gibt es daher nicht. Bei Laufzeiten bis maximal 30 Jahren ist die damit einhergehende Flexibilität des Managements jedoch nötig.
Die Prospekte, inklusive der 3 Nachträge, sind handwerklich gut gemacht, in sich schlüssig und verständlich. Das Totalverlustrisiko ist mehrfach erwähnt. Eine Nachschussverpflichtung gibt es nicht. Der Anleger beteiligt sich über eine Treuhandkommanditistin an den Kommanditgesellschaften.
Die Laufzeiten bewegen sich zwischen mindestens 5 Jahren (Einmalanleger) und mindestens 12 Jahren (Ratensparer). Mit diesen Mindestlaufzeiten kann das Management die Investitionen vernünftig planen und umsetzen. Geringere Laufzeiten würden ein negatives Merkmal darstellen, da es sich um einen Private Equity Fonds mit Blind Pool Charakter handelt.
Einmalanlagen ab 10.000 €. Ratensparer ab 25,00 € monatlich.
Eine Verflechtung des Emittenten mit dem Mittelverwendungskontrolleur oder der Treuhandkommanditistin liegt nicht vor. Mit der Audecon AG in München wurde ein erfahrener und unabhängiger Mittelverwendungskontrolleur gewählt. Die Geschäftsleitung der Fonds hat keine Möglichkeit mit den Kosten oder den Investitionsgeldern „zu jonglieren“.
Beide Fonds werden von einem Geschäftsführer geleitet. Ein Anlegerbeirat ist nicht vorhanden und nicht vorgesehen. Auf das „Schlüsselpersonenrisiko“ ist daher hinzuweisen. Die Ausbildung und Erfahrungen sowie der gute Leumund des Geschäftsführers, immerhin ein Volljurist, erscheinen mehr als ausreichend für die anstehenden Aufgaben.
Die Investitionsquote liegt bei guten 81,78 %. Fremdkapital kann aufgenommen werden. Zum Zeitpunkt der Prüfung lag keine Fremdfinanzierung vor und die Geschäftsleitung erklärte eine solche auch nicht aufnehmen zu wollen.
Die Trennung von Einmalanlegern und Ratensparern durch zwei getrennte Fonds zeugt von einer soliden und sauberen Kalkulation.
Ein herausragendes Merkmal findet sich in § 21 des Gesellschaftsvertrages. Die Kosten für Haftung, Komplementär- und Geschäftsführervergütung werden bei sog. „Kombi – Anlegern“ (Anleger die bei einem Ratensparvertrag eine zusätzliche Kontoeröffnungszahlung leisten) erst nach Schließung des Fonds in jeweils vier Jahresraten fällig. Diese Positionen üblicherweise zu Beginn der Vertragslaufzeit fällig und dem Anlegerkonto belastet. Bei M1 VV werden daher bis zur Schließung des Fonds 5,5 % weniger Kosten fällig und die Investitionsquote erhöht. Dies stellt eine absolute Ausnahme im Bereich geschlossener Fonds dar.
Bei reinen Ratensparern werden die Kosten immer nur in dem Verhältnis fällig, in dem der Anleger seine Zahlungsverpflichtungen erfüllt. Längsten ist damit eine Kostenverteilung über 30 Jahre möglich. Auch hier sind die Kosten sauber und fair für den Kunden kalkuliert.
Die Akquisition des Gesellschaftskapitals konnte nicht in der kalkulierten Zeit erreicht werden. Daher wurde im 3. Nachtrag die Verlängerung der Platzierung von Kommanditanteilen bis zum 31.12.2013 beschlossen. Da keiner der Fonds mit „Vorabkosten“ belastet ist und bei den Ratensparern eine besonders faire Kalkulation vorliegt, ist diese Verlängerung unproblematisch.
Zum Zeitpunkt der Prüfung lag der Investitionsschwerpunkt auf der Beteiligung an Firmen, die sog. „NPL – Pakete“ servicieren. Dabei geht es um die Abarbeitung gekündigter Darlehensverträge. Die mit der Servicierung der Forderungen beauftragte Gesellschaft zählt zu den Marktführern in Deutschland. Da der Großteil der Forderungen besichert ist, sind die Anlagerisiken bei diesen Investitionen als „eher gering“ einzustufen. In der Vergangenheit waren die Ertragschancen von „NPL – Investitionen“ jedoch „eher positiv“. Aus heutiger Sicht kann damit ein ausgewogenes „Rendite – Risikoverhältnis“ unterstellt werden.

7 Kommentare

  • @ buddy melle: Bitte nicht negative Erfahrungen mit anderen auf Unbeteiligte Projezieren! Wer war denn der andere Fonds? Wer waren die Verantwortlichen? Kennt hier wirklich irgendwer einen Fonds mit derartigen Kostenstrukturen – vor allem im Sparplan?!
    @roderich: wirklich? kapitalmarktforum und kapitalforum? Presse die bezahlbar ist?! Dort finden Sie verkappte Werbeartikel, nicht hier. Kann es sein, dass die beiden benannten den Fonds aus Leipzig beworben haben, mit dem der Bekannte von buddy melle Verlust gemacht hat?
    Vorsicht Roderich, sie unterstellen hier dem Initiator Betrug! Sie haben doch sicherlich Beweise für diese Behauptung?

  • wieviel haben die Intiatoren für den Jubelbeitrag bezahlt, wer sind die Anwälte und die WPs, ich denke eher, daß es sich hier um Werbung handelt, damit gutgläubige Anleger auf den Betrug reinfallen.
    Aufmerksame Investoren, lesen kmi oder kapitalforum und keine verkappten Werbeartikel

  • habe einen Bekannten, der setzte ebenfalls in Leipzig vor drei Jahren in einen ähnlichen Vermögensverwaltungsfonds rund 100.000 in den Sand. Ist das auch so was?

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