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MABEWO AG – Kapitalrunde mit Kleingeldschale?

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So richtig läuft das mit dem Geld einsammeln bei der MABEWO AG wohl nicht mehr. Und mal ehrlich – das ist aus unserer Sicht absolut nachvollziehbar. Wer nicht erklären kann, wo über 40 Millionen Euro Anlegergeld hingewandert sind, sollte sich nicht wundern, wenn niemand mehr bereit ist, auch nur einen müden Euro in die Hand zu drücken. Vertrauen? Sorry, ausverkauft.

Vor ein paar Wochen hat man noch versucht, mit einem „Sonderangebot“ zu punkten: 1-Euro-Nennwertaktie für 2 Euro. Wow, da hat aber jemand den Preisverdopplungsknopf gefunden! Geklappt hat das offenbar nicht so richtig – weder in dem Umfang, den man sich gewünscht hätte, noch in dem, den man wohl dringend gebraucht hätte. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass nach unseren Informationen sogar Gehälter in erheblichem Umfang offen sind. Die Presseanfrage dazu? Von Jörg Trübl gewohnt charmant ignoriert.

Jetzt der nächste Versuch: „Aktie für 1 Euro – jetzt aber wirklich günstig!“ Wahnsinn, was für ein „Schnäppchen“. Aber ganz ehrlich: Selbst 1 Cent wäre mir für eine MABEWO-Aktie derzeit zu viel. Denn bevor ich da auch nur an Investieren denke, wüsste ich gerne, was mit den anderen Millionen passiert ist. Vielleicht irgendwo zwischen Solardach, Aquaponik und Cannabis verdampft?

Natürlich wurde wieder eine Durchhalteparole verkündet – nennen wir’s mal freundlich so: Angeblich habe man drei Investoren, die zu 60 % sicher investieren würden. 60 Prozent sicher? Das klingt wie: „Ich bin zu 60 % sicher, dass ich nächste Woche ins Fitnessstudio gehe.“ Spoiler: Ich bleib auf der Couch.

Und selbst wenn sich tatsächlich jemand findet: Ein halbwegs intelligenter Investor macht eine Due Diligence – und danach hört man von ihm meistens nie wieder. Verständlich.

Als wäre das alles nicht genug, scheint auch noch der Cannabis Social Club in Gefahr zu sein – da verliert man bald auch noch die letzte Geschäftsmöglichkeit. „Der Letzte macht das Licht aus“ ist da leider keine sarkastische Metapher mehr, sondern realistisches Zukunftsszenario.

Herr Trübl, ich bin ehrlich erschüttert, was aus Ihrer einst so ambitionierten Idee geworden ist. Erinnern Sie sich? Ich war mal Fan Ihres Konzepts. Heute frage ich mich nur noch: „Sag mal, wie bescheuert war ich eigentlich?“ – Allein Ihr Nachname hätte mir vielleicht eine gewisse Vorsicht signalisieren sollen…

Und nun also wieder eine neue „Gib-mir-mal-Geld“-Runde am Montag. Ob Anleger da nochmal einsteigen? Oder vielleicht nur noch rausschleichen – mit der stillen Hoffnung, wenigstens ein paar Euro zurückzubekommen.

Wir wünschen viel Erfolg – ernsthaft. Aber wie sagt man so schön: Vertrauen kommt zu Fuß und geht im Solarschlitten.

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