Eine Frage, die ich mir so langsam stellen muss, sehr geehrter Herr Trübl, denn keiner hat Ihnen so lange vertraut in Sachen MABEWO wie ich – obwohl ich die Vorgeschichte Ihres Masterminds, aber auch Ihre Geschichte kannte. Menschen können sich ändern, keine Frage, und die Idee, die Sie 2019 präsentiert hatten, war überzeugend. Das sei an dieser Stelle noch einmal klar angemerkt.
Heute, fünf Jahre später, stehen Sie, Herr Trübl, gemeinsam mit Michael Josten eigentlich vor dem Nichts. Für über 40 Millionen Euro an Anlegergeldern haben Sie nichts vorzuweisen – außer immer neuen Forderungen an den Vertrieb, „Geld einzusammeln“.
Für mich, Herr Trübl, ist MABEWO ein Fass ohne Boden. Und ja, Ihre Rundmail aus den letzten Tagen zeigt auch, dass Sie außer Erklärungen nichts liefern. Erklärungen, über die ich ehrlich gesagt schmunzeln musste. Lassen wir das an dieser Stelle einfach mal so stehen.
Ich habe mir in den letzten Jahren viel Mühe gegeben zu verstehen, was Sie und Michael Josten eigentlich mit dem Geld der Anleger tun – und heute, Herr Trübl, weiß ich es immer noch nicht. Was ist mit den mutmaßlich über 40 Millionen Euro geschehen?
Außer der Bestätigung, dass Sie einen hohen Betrag – man höre und staune – nach Weißrussland überwiesen haben, weiß ich nichts. Sie wollten transparent sein, mit Bilanzen und allem drum und dran. Sie erinnern sich bestimmt.
Was haben Sie in Wirklichkeit geliefert, Herr Trübl und Herr Josten? Nichts Aussagekräftiges. Aber das müssen Sie mir auch nicht mehr erklären, denn ich bin der Meinung, dass man einen anderen Weg gehen muss, um das endlich vollständig aufzuklären.
Ich werde eine Aktion verärgerter Anleger unterstützen, um hier endlich Klarheit zu bekommen. Zudem werde ich an die Aufsichtsbehörden in Österreich, Luxemburg und der Schweiz herantreten und diesen meine Erkenntnisse mitteilen – die weit über das hinausgehen, was ich Ihnen bisher gesagt habe.
Dass Sie nun angeblich in den Raum stellen, ich hätte ein Marketingbudget von Ihnen gefordert, das Sie nicht bereit gewesen wären zu zahlen, das hat eine andere Qualität. Die strafrechtliche Relevanz dieser Behauptung lasse ich nun prüfen.
Ich kann nur hoffen, dass es bei Ihnen noch viele kluge Anleger gibt.
Kommentar hinterlassen