Großbritannien will einem Gutachten zufolge auch Asylsuchende nach Ruanda bringen lassen, die in ihrer Heimat gefoltert wurden. Bei 14 von 17 untersuchten Migranten, die in das ostafrikanische Land geflogen werden sollen, stellten Ärzte der Organisation Medical Justice „klinische Belege“ für Folter fest, wie die BBC heute berichtete. Sechs von ihnen sollen Opfer von Menschenhandel geworden sein. Aus welchem Land sie stammen, ging aus dem Bericht nicht hervor.
Das britische Innenministerium hatte den Migranten bereits mitgeteilt, dass sie auf der Grundlage einer umstrittenen Vereinbarung aus Großbritannien nach Ruanda ausgeflogen werden. Ein Ministeriumssprecher bestritt, dass gefährdete Personen dorthin gebracht würden. „Wir haben immer klargemacht, dass niemand ausgeflogen wird, für den das unsicher oder unpassend ist.“
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