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Macron

gregroose (CC0), Pixabay
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Einen Tag vor der entscheidenden Endrunde der Präsidentschaftswahl in Frankreich haben zahlreiche Medien zur Wahl Emmanuel Macrons aufgerufen. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine schrieb die Tageszeitung „Le Parisien“ über Macrons rechte Kontrahentin Marine Le Pen: „Ist es angebracht, eine populistische Kandidatin zu wählen, die durch ihren Willen zum Bruch dieser großen Krise weitere hinzufügen würde?“

Ihr Sieg würde das Gegenteil von der benötigten nationalen Eintracht bedeuten, schrieb das Blatt weiter. Ihre Wirtschaftspolitik sei nicht gegenfinanziert, ihre Außenpolitik mache Frankreich zum unzuverlässigen Partner.

Die konservativen Zeitungen „Le Monde“ und „Le Figaro“ warnten davor, sich wegen des Vorsprungs Macrons in Umfragen in Sicherheit zu wiegen. „Ein massives Fernbleiben von der Wahl sollte diesen entscheidenden Moment in unserer Geschichte nicht ruinieren“, hieß es im „Figaro“.

„Le Monde“ schrieb, jede Relativierung sei fehlplatziert. Es stehe zu viel auf dem Spiel. „Es gibt am Sonntag nur eine Art, dazu beizutragen, dass verhindert wird, dass die Kandidatin einer rechtsextremen Partei, Marine Le Pen, an die Macht kommt: ihren Gegner Emmanuel Macron wählen.“

Das gelte unabhängig davon, welche Fehler der aktuelle Staatschef begangen habe und welche Verantwortung er an der Stärke der Rechten habe. „Weder die Enthaltung noch das Fernbleiben werden in irgendeiner Art nützlich sein, um unser Land vor dem Schlimmsten zu bewahren.“

Auch die linke Tageszeitung „Liberation“ sprach sich entschieden gegen Enthaltungen aus, zu der ein beachtlicher Teil der linken Wählerschaft tendiert, und forderte explizit, den Liberalen Macron zu wählen. Der Wahl fernzubleiben oder einen leeren Stimmzettel abzugeben sei „weniger als nichts“, ein „leeres Banner“.

Umfragen sahen Macron mit 55,5 bis 57,5 Prozent vor Le Pen. Seitdem sie sich vor etwa zwei Wochen für die Stichwahl qualifiziert hatten, hat er seinen Vorsprung langsam, aber sicher ausgebaut. Auch in der ersten Wahlrunde hatte er mehr Stimmen als sie. Immer wieder gewann in Frankreich aber auch der Kandidat die Stichwahl, der in der ersten Runde auf Platz zwei gelandet war. Im ersten Wahldurchgang hatte es insgesamt zwölf Kandidatinnen und Kandidaten gegeben.

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