Unglaublich, was Kinder die in dieser Woche in die Schule gekommen sind, dann so alles erleben müssen. In dieser Woche war ich Gast einer befreundeten Familie, deren Kind eingeschult wurde. Der Junge hatte sich total auf seinen Schulanfang gefreut, nicht nur auf seine Zuckertüte, sondern auch darauf, „endlich zu den Großen zu gehören“.
Ich muss zugeben, die Einschulungsfeier war dann auch richtig toll organisiert. Ein tolles Erlebnis auch für die Eltern und Verwandten. Ein rund um toller Tag für alle Beteiligten.
Nun kam natürlich der erste volle Schultag o h n e Schultüte und ohne Feier. Auch das ja völlig neu für die Kinder. Nun habe ich dann am gestrigen Abend mit dem jungen Mann einmal telefoniert, um zu erfahren, wie es denn am ersten Schultag war.
Was ich dann aber zu hören bekam, kann man dann sicherlich nicht so einfach verschweigen. Erzählt hat er mir dann ganz aufgeregt, „dss ein größer Schüler ihn aufgefordert hat, ihm zukünftig sein Taschengeld jede Woche abzuliefern“.
Da muss man erst einmal tief durchatmen. Man merke, erster Schultag in der ersten Pause. Nun kann man so einen Vorgang ja nicht auf sich beruhen lassen, sondern muss dies natürlich dann mit der Schulleitung besprechen, um diesem Treiben dann Einhalt zu gebieten, bevor die Kinder dann komplett die Lust auf die Schule verlieren.
Natürlich ist der Vater des Jungen zu der Schulleitung gegangen, um dies zu melden, aber auch darum zu bitten, dies zu klären. Dabei ist dann wohl herausgekommen, dass solche Sachen durchaus immer wieder vorkommen.
Hier hat sich dann herausgestellt, dass der Junge, der den „Erpressungsversuch gestartet hat“, das wieder nur im Auftrag eines größeren Jungen getan hat. Dieser Junge wiederum kommt wohl aus einem eigentlich guten Elternhaus einer Timmendorfer Familie.
Die Lehrer äußerten dann wohl sogar, dass solche Dinge soweit gehen würden im Einzelfall, dass man den Kindern sagen würde, was diese sich von ihren Eltern kaufen lassen sollten, um es dann bei, ja man muss das so sagen, bei der kriminellen Bande abzuliefern.
Man kann nur hoffen, dass solche Vorgänge nicht unter den Tisch gekehrt werden, sondern die Schulleitung und der Schulträger, aber auch die Polizei, hinzugezogen werden, damit sich solche kriminellen Strukturen in der Schule nicht festsetzen können.
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