CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat sich in einem Interview mit dem „Stern“ gegen einen Bruch seiner Partei mit der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgesprochen. Linnemann betonte die Bedeutung Merkels für die CDU und erinnerte daran, dass sie, ebenso wie die vier anderen Bundeskanzler aus den Reihen der CDU, einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte und Entwicklung der Partei geleistet habe. Trotz einiger Fehler während ihrer Amtszeit, so Linnemann, sei das Land unter ihrer Führung gut regiert worden. Wichtig sei es nun, aus diesen Fehlern zu lernen.
Die Migrationspolitik Merkels, die oft als gemäßigt galt, steht dabei im Kontrast zu den Positionen des aktuellen CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz, der als möglicher Kanzlerkandidat gilt und in vielen politischen Fragen eine härtere konservative Linie vertritt. Linnemanns Warnung vor einem Bruch mit Merkel spiegelt das Spannungsfeld innerhalb der CDU wider, in dem traditionelle Werte und der Umgang mit dem Erbe der Ära Merkel ausbalanciert werden müssen.
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