Sie haben sich für unseren Mail Upgrade eingetragen und wir sind gespannt Sie als unseren frischen Member zu begutachten.“ So oder ähnlich beginnen E-Mails, die derzeit die elektronischen Postfächer der Verbraucher verstopfen. Manchem ist angesichts dieser in rumpeligem Deutsch verfassten Nachrichten trotzdem nicht zum Lachen zumute, denn unterschiedliche Geldbeträge zwischen 134,69 € und 461,29 Euro sollen „für Mitgliedschaft … jede 12 Monate im Vorraus von Ihrem Bankkonto abgetragen“ werden, wie es dort weiter heißt. Und schließlich: „Entziehen Sie die Rechnungsdaten bitte dem Anhang, dort finden Sie auch die Erklärung für Ihre 2 Wochen Kündigungsfrist.“
Die verdutzten Empfänger sind sich jedoch sicher, keinen Vertrag über ein „Mail Upgrade“ abgeschlossen zu haben. Kein Wunder, denn es handelt sich hierbei um Spam-Mails. Eine Zahlungsverpflichtung besteht natürlich nicht. „Solche E-Mails sollte man am besten gleich löschen. Keinesfalls sollte geantwortet oder die angehängte Datei geöffnet werden“, warnt Rico Deutschendorf von der Verbraucherzentrale Sachsen. Sonst besteht die Gefahr, sich Schadprogramme einzufangen oder dass der eigene Computer als Teil eines so genannten Bot-Netzes selbst zum Versender von Spam-Mails wird.
E-Mail-Spam lässt sich kaum vermeiden, sondern allenfalls verringern. Sinnvoll sind der sparsame Umgang mit der eigenen E-Mail-Adresse und entsprechende Einstellungen des E-Mail-Postfaches. Wenn man sich vor lauter Spam nicht mehr retten kann, sollte man eine neue E-Mail-Adresse einrichten und die alte löschen. Diese Funktion bieten nahezu alle Free-Mail-Anbieter an.
Quelle:VBZ Sachsen
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