Startseite Allgemeines Mailand macht ernst: Rauchverbot im Freien – wer näher als zehn Meter kommt, zahlt!
Allgemeines

Mailand macht ernst: Rauchverbot im Freien – wer näher als zehn Meter kommt, zahlt!

dimitrisvetsikas1969 (CC0), Pixabay
Teilen

Ab dem 1. Januar 2025 wird in Mailand der Outdoor-Glimmstängel zur tabuisierten Zone – es sei denn, man hat einen Zollstock dabei. Die Stadtverwaltung hat beschlossen, dass das Rauchen im Freien nur noch erlaubt ist, wenn ein Mindestabstand von zehn Metern zu anderen Personen eingehalten wird. Wer diese Regel missachtet, muss sich warm anziehen, denn es drohen Geldstrafen zwischen 40 und 240 Euro.

Mailands neuer Klimaplan: Weniger Rauch, mehr Luft

Dieses Verbot ist Teil eines ehrgeizigen Klimaplans, mit dem die Stadt ihre CO₂-Emissionen bis 2050 halbieren will. Während andere Städte über neue Radwege und Elektrobusse diskutieren, setzt Mailand auf den nikotinfreien Bürgersteig – ein mutiger Schritt in Richtung frischer Luft.

Die Frage bleibt: Wie misst man den magischen Zehn-Meter-Abstand? Werden jetzt Maßbänder zum Standardinventar italienischer Taschen? Oder wird es eigens geschulte „Raucher-Abstandswächter“ geben?

Strenge Regeln – nicht nur für Raucher

Mailand hat bereits 2021 damit begonnen, den Rauchern das Leben schwer zu machen. Zigaretten wurden an Haltestellen, in Parks und auf Sportanlagen verbannt. Jetzt geht es dem Laster endgültig an den Kragen.

Doch das ist noch nicht alles: Italien hat ohnehin seit 2003 strenge Anti-Raucher-Regeln. Damals wurde das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Bars, Restaurants und Hotels verboten – es sei denn, man fand ein raucherdichtes Separée mit Belüftung, das eher nach U-Boot-Abteil als nach gemütlichem Raucherzimmer aussah.

Nikotin-Entzug oder Klimaschutz?

Mailand will mit dem neuen Rauchverbot nicht nur der Gesundheit, sondern auch dem Klima etwas Gutes tun. Denn schließlich, so die Überlegung, werden durch weniger rauchende Passanten auch weniger CO₂-Emissionen verursacht. Und das könnte nicht nur den Lungen, sondern auch der Umwelt zugutekommen – wenn man mal großzügig über die Zigarette als CO₂-Sünder hinwegdenkt.

Strafe statt Zigarette – ein teurer Genuss

Wer sich nicht an das neue Verbot hält, muss mit saftigen Strafen rechnen. Mit 40 bis 240 Euro wird das Paffen im Freien zur kostspieligen Angelegenheit. Für das Geld könnte man sich auch eine gemütliche Pizza auf der Piazza gönnen – inklusive Wein und ohne schlechtes Gewissen.

Fazit: Kein Rauch über Mailand

Mailand zeigt, wie man Klimaschutz und Gesundheitspolitik mit einem Zug kombiniert – und das ganz ohne Filter. Die Botschaft ist klar: Wer rauchen will, braucht ab 2025 nicht nur eine Zigarette, sondern auch einen Abstandshalter und einen gut gefüllten Geldbeutel. Ob das Rauchen damit wirklich zurückgeht oder nur die Zahl der flinken Zehn-Meter-Messungen steigt, bleibt abzuwarten. Aber hey, wenigstens wird die Luft in Mailand ein bisschen klarer – und die Stadt bleibt ein heißer Kandidat für kreative Umweltpolitik.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

DEGAG:Anschreiben an die Anleger

Ehrlichkeit statt Schönfärberei: Was Anleger jetzt erwarten können Nein, den Inhalt des...

Allgemeines

Das gilt auch für die DEGAG

Bevor eine Restrukturierung eines Unternehmens angegangen wird, steht an erster Stelle eine...

Allgemeines

Ein Job für Interpol

Strafverfolgung mit aller Härte: Telegram als Plattform für Vergewaltiger entlarvt Eine erschütternde...

Allgemeines

Amazon entdeckt Demokratie: Klage gegen erste Betriebsratswahl in Österreich

Der Online-Riese Amazon, bekannt für blitzschnelle Lieferungen, scheint sich bei der ersten...