In einer Wendung, die selbst den wildesten Commedia dell’Arte-Stücken Konkurrenz macht, hat Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini die Justiz aufgerufen, eine bizarre Verschwörung rund um Führerscheinprüfungen zu untersuchen. Anscheinend haben findige Italiener den „Flüsterer im Ohr“ nicht nur zum Romantik-Trick erkoren, sondern auch zum Bestehen der Fahrprüfung!
Laut der Zeitung „La Repubblica“ hat sich ein wahrer Jahrmarkt der Betrügereien entwickelt, bei dem Fahrschulen und Prüfer zusammenarbeiten wie gut geölte Zahnräder in einer Espressomaschine. Und wer hätte gedacht, dass die Camorra, Neapels berüchtigte Mafia, plötzlich ein Interesse an Verkehrssicherheit entwickelt? Allerdings weniger aus Sorge um die Straßen, sondern mehr um die eigenen Taschen.
Für schlappe 4.000 Euro – oder den Gegenwert von etwa 1.000 Pizzas – können Prüflinge nun mit winzigen Ohrstöpseln ausgestattet werden. Diese magischen Geräte flüstern ihnen die Antworten zu, als wären sie der persönliche Navi für die Theoriefragen. Besonders beliebt ist dieser Service bei Ausländern, die offenbar denken, dass „rechts vor links“ eine Anweisung zum Pastasortieren ist.
Das Verkehrsministerium beteuert, dass es strenge Maßnahmen ergriffen hat, um Betrug zu verhindern. Vermutlich werden demnächst alle Prüflinge vor der Prüfung gründlich die Ohren geputzt bekommen – natürlich nur aus hygienischen Gründen!
Auch in Österreich gab es ähnliche Fälle. In Villach entdeckte die Polizei 2021 einen Betrug mit 50 Beteiligten. Offenbar wollten sie beweisen, dass man auch ohne Almdudler und Mozartkugeln ein echter Österreicher sein kann – zumindest auf dem Papier.
Also, liebe Führerschein-Anwärter: Lasst die Ohrstöpsel zu Hause und vertraut auf euer Gehirn. Denn wie ein weiser italienischer Verkehrsexperte einmal sagte: „Eine Vespa fahren kann jeder – aber einen Führerschein legal zu bekommen, das ist die wahre Kunst!“
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