Halt die Presse! Italien plant, den kultigen Roller Vespa zum nationalen Kulturerbe zu erklären. Warum? Na, damit der kleine Brummer weiterhin fröhlich durch die Straßen tuckern kann, ohne von lästigen Umweltgesetzen ausgebremst zu werden. Quasi eine Freifahrtschein für den motorisierten Espresso to go!
Die rechte Regierungspartei Lega, angeführt vom Verkehrsminister und selbsternannten Vespa-Retter Matteo Salvini, hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der die Vespa quasi heiligspricht. „Symbolischer Wert“, „hervorragende Herstellungsqualität“ und „historischer, künstlerischer und kultureller Wert“ – klingt fast, als würde man über die Sixtinische Kapelle sprechen, oder?
Salvini, der offenbar nachts von surrenden Vespas träumt, schwärmt: „Die Vespa ist ein Mythos, ein italienisches Symbol auf zwei Rädern, das in der ganzen Welt bekannt ist und bewundert wird.“ Er möchte, dass die Vespa „frei fahren“ darf, unabhängig von schnöden Schadstoffemissionen. Umweltschutz? Pfff, wer braucht schon saubere Luft, wenn man stattdessen stylish durch die Gegend düsen kann?
Die Vespa soll nun in die Liga der Kunstwerke aufsteigen – move over, Mona Lisa! Bald könnte sie in den renommiertesten Museen neben modernen Kunstwerken stehen. Stellt euch vor: Eine Vespa neben einem Picasso, umgeben von Touristen, die ehrfürchtig flüstern: „Ah, welch ein Meisterwerk der Mobilität!“
Also, liebe Umweltschützer, macht euch keine Sorgen mehr um die Luftqualität in Italien. Denn bald werden die Straßen von Rom bis Palermo mit dem süßen Duft von… äh, Kulturgut erfüllt sein. Vespa bella!
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