Zu viel Regen, zu wenig Chinakohl: Südkorea geht nach einem Sommer der Wetterextreme allmählich die Hauptzutat seines beliebten Nationalgerichts Kimchi aus. Das berichtete nun der „Guardian“. Konkret haben Taifune, Überschwemmungen und Muren zahlreiche Chinakohlernten im August und September zerstört.
Angesichts des dezimierten Vorrats an Chinakohl schossen freilich auch die Preise dafür in die Höhe – der Kohl ist laut „Guardian“ um bis zu 60 Prozent teurer als sonst. Kimchi, also fermentierter Chinakohl, wird in Südkorea zu praktisch jeder Mahlzeit gegessen, wie etwa Reis – auch weltweit ist das „Superfood“ zu einer beliebten Beilage avanciert.
Zur Unzeit kommt die Knappheit des Lebensmittels auch deshalb, weil die traditionelle Kimchi-Saison, zu der Koreanerinnen und Koreaner große Mengen an Chinakohl fermentieren, vor der Tür steht. Die gemeinschaftliche Herstellung von Kimchi, die als Kimjang bezeichnet wird, wurde 2013 von der UNESCO zu Liste des immateriellen Kulturerbes hinzugefügt.
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