Wer fremd geht, hat von jetzt an eine Ausrede.
Sie könnte ungefähr so lauten: „Ich habe jene Variante des DRD4-Gens, die untreu macht, ich kann nichts dafür.“ Ganz falsch ist das Argument nicht. Denn tatsächlich betrügen Menschen mit diesem Gen ihre Liebsten auch öfters. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der New York State Unviversity. Für das Forschungsprojekt wurden 180 Frauen und Männer zu ihrem Liebesverhalten befragt und anschliessend untersucht. Und siehe da: Jenes Viertel der Probanden, die zugaben, den Partnern mehr als einmal untreu gewesen zu sein, wiesen auch die DRD4-Variante auf. Das besagte Gen beeinflusst den Level des Botenstoffes Dopamin im Gehirn. Menschen, die darüber verfügen, empfinden laut den US-Forschern beim Betrügen ihrer Partner den gleichen Rausch, den alkohol- oder spielsüchtige Menschen erleben, wenn sie ihrer Leidenschaft nachgehen.
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