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Markus Braun Wirecard – keine Kohle mehr

derneuemann (CC0), Pixabay
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Der ehemalige Vorstandschef des insolventen Finanzkonzerns Wirecard, Markus Braun, muss sich im laufenden Betrugsprozess vor dem Landgericht München einen neuen Hauptverteidiger suchen. Sein bisheriger Anwalt, Alfred Dierlamm, einer der renommiertesten Strafverteidiger Deutschlands, hat sein Mandat aus finanziellen Gründen niedergelegt. Wie Dierlamm gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte, sei das Honorarbudget der zuständigen Manager-Haftpflichtversicherung erschöpft, was ihn zu diesem Schritt veranlasst habe.

In einem Schreiben an das Gericht betonten Dierlamm und seine Kanzleikollegin Elena-Sabella Meier ausdrücklich, dass die Beendigung des Mandats ausschließlich auf wirtschaftlichen Erwägungen beruhe und nicht mit der Sache selbst zusammenhänge. Dies unterstreicht, dass die Entscheidung des Anwalts keine Rückschlüsse auf die Beweislage oder den Verlauf des Prozesses zulässt, sondern lediglich auf die begrenzten finanziellen Mittel zurückzuführen ist.

Braun, der einst als Millionär galt, wird nun von Pflichtverteidigern vertreten, deren Kosten aus der Staatskasse beglichen werden. Die Federführung hat Rechtsanwältin Theres Kraußlach übernommen, die bereits vor Prozessbeginn im Dezember 2022 Teil von Brauns Verteidigungsteam war. Somit ist eine kontinuierliche Vertretung des Angeklagten gewährleistet, auch wenn der prominente Hauptverteidiger nicht mehr zur Verfügung steht.

Die Frage, wer letztendlich für die Prozesskosten aufkommen muss, wird das Gericht in seinem Urteil klären, das für das kommende Jahr erwartet wird. Hierbei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, wie beispielsweise der Ausgang des Verfahrens und die finanzielle Situation des Angeklagten.

Der Rückzug von Alfred Dierlamm aus dem Wirecard-Prozess verdeutlicht die immensen Kosten, die mit einem derart komplexen und langwierigen Verfahren verbunden sind. Selbst eine Manager-Haftpflichtversicherung stößt hier offenbar an ihre Grenzen, was die Frage aufwirft, wie sich weniger vermögende Angeklagte in ähnlichen Situationen eine angemessene Verteidigung leisten können.

Ungeachtet des Anwaltswechsels bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse der weitere Verlauf des Prozesses liefern wird und ob es gelingt, die Verantwortlichkeiten für die Milliardenpleite von Wirecard zu klären. Der Fall hat nicht nur die deutsche Finanzwelt erschüttert, sondern auch das Vertrauen in die Kontrollfunktion von Aufsichtsbehörden und Wirtschaftsprüfern nachhaltig beschädigt. Eine lückenlose Aufklärung und gegebenenfalls eine konsequente Bestrafung der Verantwortlichen sind daher von großer Bedeutung, um das Vertrauen in den Finanzmarkt wiederherzustellen und ähnliche Skandale in Zukunft zu verhindern.

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