Martin Dulig ist zwar Mitglied der Koalitionsregierung in Dresden. In Sachsen kennt ihn aber kaum jemand. Vielleicht ist auch das ein Zeichen dafür, dass Martin Dulig dann häufiger mal sagt: „Schaut mal, hier bin ich der Wirtschaftsminister Eures Bundeslandes“.
Natürlich verwundert es dann nicht, dass auch Martin Dulig sich beflissen fühlt, zu der „ZDF-Affäre“ seinen Kommentar abzugeben. Mal ehrlich Herr Dulig, so kommt die Sachsen-SPD auch nicht aus ihrem „Zustimmungsloch“ bei den Bürgern. Solche Dinge gehören unaufgeregt und ohne irgendeine sofortige Schuldzuweisung aufgeklärt und zwar von denen, die das „verbockt“ haben.
Was wollen Sie politisch an solchen „Ausnahmesituationen“ mit Ihrem Statement verändern? Die einzigen Nutznießer dieser Diskussion sind doch die AfD und PEGIDA. Die lachen sich doch kaputt über dieses Theater. Natürlich ist Pressefreiheit ein hohes Gut, dass es zu schützen gilt.
Davon profitiere ich auch, aber aus einem einmaligen Verstoß eine Grundsatzdiskussion zu machen, das ist dann schon bedenkenswert. Verändert wird dadurch nichts. Hier muss in der Polizei die Sensibilität für solche Situationen-Stresssituationen nahegebracht werden. Trotzdem, ganz klar, solche Situationen wird man auch zukünftig nicht immer verhindern können, dafür hat man es mit Menschen zu tun.
Martin Dulig ist Ostbeauftragter der Bundes-SPD. Er ist stark in Symbolpolitik. Das aber kurbelt die Ostgebiete in der Wirtschaft nicht an! Wäre aber sein Job. Es wäre für die SPD besser jemanden zu finden, der in seinem Ministerum Erfolge aufzuweisen hätte. Für die SPD alarmierendes Zeichen, personell nichts besseres zu bieten zu können!