Der Gegenwind für den Hugo Chávez wird stärker.
Hunderttausende Anhänger der Opposition haben nur eine Woche vor der Präsidentschaftswahl in Venezuela in Caracas für Henrique Capriles Radonski demonstriert. Der derzeitige Amtsinhaber Hugo Chavez solle sich nicht als Präsident auf Lebenszeit ansehen. In einer Rede vor der größten Kundgebung seit mehreren Jahren in Caracas verglich sich Herausforderer Capriles mit dem biblischen David der im ungleichen Kampf den Riesen Goliath bekämpfe. Der konservative ehemalige Gouverneur des Bundesstaats Miranda tritt bei der Wahl am 7. Oktober gegen den seit 1999 amtierenden Linkspopulisten an, der auf weitere sechs Jahre an der Spitze Venezuelas hofft. Der Kampf wird nicht leicht. Umfragen zufolge liegt Chávez mit 49 Prozentpunkten in Führung. Sein erst 40 Jahre alter Herausforderer konnte zwar in den letzten Monaten eine beeindruckende Aufholjagd hinlegen. Dennoch liegt er derzeit bei lediglich 39 Prozentpunkten. Doch es besteht immer noch Hoffnung. Andere Umfragen geben mal dem Amtsinhaber einen noch größeren Vorsprung, mal sagen sie ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus.
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