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MCM Vermögenswerte AG & Co KG / Magdeburg – raus aus diesem Investment?

Antranias (CC0), Pixabay
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Interviewer: Guten Tag, Rechtsanwältin Bontschev. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um über die Risiken und rechtlichen Aspekte der Genussrechte der MCM Vermögenswerte AG & Co KG/Magdeburg zu sprechen. Können Sie uns bitte einen Überblick über das Angebot dieser Gesellschaft aus Magdeburg geben?

Rechtsanwältin Bontschev: Guten Tag! Ja, gerne. Die MCM Vermögenswerte AG & Co KG hat Anlegern vorgeschlagen, Genussrechte zu erwerben. Es handelt sich hierbei um eine MassenpublikumsKG, die laut Prospekt das Geld der Anleger in Wohnimmobilien investiert.

Interviewer: Und wie genau funktionieren diese Genussrechte?

Rechtsanwältin Bontschev: Bei den Genussrechten handelt es sich nicht um eine Beteiligung als Gesellschafter, sondern man wird für die Überlassung des Kapitals am variablen Gewinn der Gesellschaft beteiligt.

Interviewer: Welche Risiken sind damit verbunden?

Rechtsanwältin Bontschev: Es gibt eine Vielzahl von Risiken. Erstens haftet der Anleger mit seinem vollständigen Genussrechtskapital für die Verluste der Gesellschaft. Zweitens besteht ein sogenanntes Blindpool-Risiko, da zum Zeitpunkt der Zeichnung noch nicht feststeht, in welche Immobilien investiert wird.

Interviewer: Können Anleger mit regelmäßigen Ausschüttungen rechnen?

Rechtsanwältin Bontschev: Leider nein. Selbst wenn Gewinne erzielt werden, erfolgt die Ausschüttung erst am Ende der Laufzeit, die bis zu 25 Jahre betragen kann. Dies bedeutet, dass der Anleger über einen langen Zeitraum keine Zahlungen aus seiner Anlage erhalten kann.

Interviewer: Was bedeutet der qualifizierte Rangrücktritt in den Vertragsbedingungen?

Rechtsanwältin Bontschev: Der qualifizierte Rangrücktritt bedeutet, dass der Anleger mit seinen Rückzahlungsansprüchen hinter alle anderen Gläubiger der Gesellschaft zurücktritt. Eine Rückzahlung darf nicht erfolgen, solange dadurch die Insolvenz der Gesellschaft drohen könnte.

Interviewer: Gibt es rechtliche Möglichkeiten für die Anleger, sich gegen diese Risiken zu schützen?

Rechtsanwältin Bontschev: Ja, es gibt in der Rechtsprechung einige Urteile, die solche Klauseln als überraschend oder intransparent ansehen, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht Bestandteil des Vertrags wurden. Dies könnte den Anlegern die Möglichkeit bieten, ihre Einzahlung zurückzufordern.

Interviewer: Und was ist mit dem unerlaubten Einlagengeschäft?

Rechtsanwältin Bontschev: Wenn die Klauseln zum qualifizierten Rangrücktritt unwirksam sind, sind die angenommenen Gelder unbedingt rückzahlbar, und das könnte den Tatbestand eines unerlaubten Einlagengeschäfts erfüllen.

Interviewer: Gibt es für Anleger eine Möglichkeit, ihre Beteiligung vorzeitig zu beenden?

Rechtsanwältin Bontschev: Ja, aufgrund dieser Rechtslage könnten Anleger, deren Ansprüche aufgrund von Prospekthaftung oder Falschberatung bereits verjährt sind, ihre Beteiligung vorzeitig beenden und ihre Einzahlungen zurückfordern.

Interviewer: Vielen Dank, Rechtsanwältin Bontschev, für diese detaillierten Informationen und Ihre Zeit.

Rechtsanwältin Bontschev: Gern geschehen! Es ist wichtig, dass Anleger über die Risiken und ihre Rechte informiert sind.

 

MCM Vermögenswerte AG & Co. KG

Magdeburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2020 bis zum 31.03.2021

BILANZ

AKTIVA

31.03.2021 Vorjahr
EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 395,00 838,00
II. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.466,20 7.466,20
B. Umlaufvermögen
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 4.602.419,37 1.509.747,74
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 5.069.934,33 5.028.630,93
3. geleistete Anzahlungen 0,00 20.000,00
4. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -4.398.140,45 0,00
5.274.213,25 6.558.378,67
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.254.523,82 406.705,53
2. Forderungen gegen nahestehende Unternehmen 131.377,62 70.350,44
3. sonstige Vermögensgegenstände 105.431,74 684.975,64
2.491.333,18 1.162.031,61
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 850.912,79 138.781,19
C. Rechnungsabgrenzungsposten 11.499,96 11.292,84
D. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil von Kommanditisten 5.207.836,80 5.149.891,16
13.843.657,18 13.028.679,67

PASSIVA

31.03.2021 Vorjahr
EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten
1. Haftkapital 10.000,00 10.000,00
2. Verlustausgleichskonto -5.216.232,47 -5.158.353,29
3. Variables Kapital -1.604,33 -1.537,87
4. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil von Kommanditisten 5.207.836,80 5.149.891,16
0,00 0,00
II. Genussrechtskapital
1. Gezeichnete Genussrechte 13.766.671,76 14.323.399,27
2. Agio Genussrechte -1.080,00 -2.090,00
3. Einlagenforderung gegen Genussrechtsinhaber -7.308.369,33 -8.209.108,00
4. Variables Kapital Genussrechtsinhaber -13.942,13 38.979,54
6.443.280,30 6.151.180,81
B. Rückstellungen
1. sonstige Rückstellungen 150.839,74 589.960,57
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.389.516,00 2.466.387,26
2. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen 844.551,06 195.215,86
3. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen 3.597.697,78 3.224.304,54
4. sonstige Verbindlichkeiten 413.425,99 401.630,63
7.245.190,83 6.287.538,29
D. Rechnungsabgrenzungsposten 4.346,31 0,00
13.843.657,18 13.028.679,67

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.04.2020 bis 31.03.2021

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR
1. Umsatzerlöse
a) aus der Hausbewirtschaftung 387.791,25 405.871,41
b) aus dem Verkauf von Grundstücken 0,00 5.625.111,05
c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 18.340,70 922,02
406.131,95 6.031.904,48
2. Gesamtleistung 406.131,95 6.031.904,48
3. sonstige betriebliche Erträge 255.696,36 666.287,87
4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 184.661,15 257.485,62
b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 234.851,59 7.810.678,39
419.512,74 8.068.164,01
5. Rohergebnis 242.315,57 -1.369.971,66
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 443,00 443,12
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 170.883,89 173.890,31
8. Betriebsergebnis 70.988,68 -1.544.305,09
9. Erträge aus anderen Wertpapieren 252,00 252,20
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.377,62 350,44
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 130.500,34 129.815,05
12. Finanzergebnis -128.870,72 -129.212,41
13. Ergebnis nach Steuern -57.882,04 -1.673.517,50
14. sonstige Steuern 2,86 0,00
15. Vergütung Genussrechtskapital 0,00 0,00
16. Jahresüberschuss/​-fehlbetrag (-) -57.879,18 -1.673.517,50
17. Belastung auf Kapitalkonten -57.879,18 -1.673.517,50
18. Bilanzgewinn 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2020/​2021

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM UNTERNEHEMEN

Die MCM Vermögenswerte AG & Co. KG hat ihren Sitz in Magdeburg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stendal unter HRA 3543 eingetragen.

II. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. aufgestellt.

Die Gesellschaft weist – in analoger Anwendung – zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 HGB auf.

Zur besseren Darstellung der Vermögenslage wurden die Forderungen gegen Genussrechtsinhaber offen von dem gezeichneten Genussrechtskapital abgezogen.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs. 1 Satz 2, 266 ff. HGB). Wegen der Ausweitung der Umsatzerlöse (§ 277 Abs. 1 HGB) um außerordentliche oder außergewöhnliche Posten haben wir gem. § 265 Abs. 5 Satz 2 HGB n.F. eine Zwischensumme unter die Umsatzerlöse aus unserem Kerngeschäft ausgewiesen.

III. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgte zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage wirtschaftlicher Nutzungsdauern.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden linear vorgenommen.

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte beinhalten acht für die Projektentwicklung erworbene Grundstücke mit Aufbauten sowie bereits geleistete Anzahlungen auf unfertige Leistungen. Die Bewertung erfolgt zu den jeweiligen Anschaffungskosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem jeweiligen Nennbetrag angesetzt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum jeweiligen Nennwert angesetzt.

Das bilanzielle Eigenkapital wurde zum Nominalwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in der Höhe, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Rückstellungen haben im Wesentlichen eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

IV. ANGABEN ZUR BILANZ

Entwicklung der Einzelposten des Anlagevermögens

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres sind in der Anlage zum Anhang dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil des Kommanditisten

Der Verlust des Geschäftsjahres 2020/​2021 (EUR 57.879,18) wurde in voller Höhe den Kommanditisten zugewiesen. Der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil des Kommanditisten hat sich somit auf EUR 5.207.836,80 erhöht.

Wenn die dem Kommanditisten zugewiesenen Verluste durch zukünftige Gewinne nicht ausgeglichen werden sollten, könnte dies ggf. zur Folge haben, dass die in den Genussrechtsbedingungen enthaltene Regelung zur Nachrangigkeit des Genussrechtskapitals eingreift.

Genussrechtskapital

Bilanzausweis

Gezeichnetes Genussrechtskapital EUR 13.766.671,76
(davon eingezahlt bis 31.03.2021 EUR 6.458.302,43)

Angaben gem. § 160, Nr. 6 AktG

Anzahl Anleger zum 31.03.2021: 730
davon Zugänge im Geschäftsjahr: 0

Von den zum Bilanzstichtag insgesamt gezeichneten Genussrechten in Höhe von EUR 13.766.671,76 ergeben sich anhand der in den Zeichnungsverträgen gewählten Mindestlaufzeit folgende Fristigkeiten:

Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
kleiner 1 Jahr 1 bis 5 Jahre größer als 5 Jahre
EUR EUR EUR EUR
Gezeichnete Genussrechte 13.766.671,76 0,00 2.563.820,79 11.202.850,97

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Fristigkeit ergibt sich wie folgt:

Gesamtbetrag Restlaufzeit bis zu 1 Jahr Restlaufzeit zwischen 2 und 5 Jahren Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren
EUR EUR EUR EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.389.516,00 93.465,00 388.753,23 1.907.297,77
( 2.466.387,26 ) ( 92.455,94 ) ( 389.797,97 ) ( 1.984.133,35 )
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 844.551,06 844.551,06 0,00 0,00
( 195.215,86 ) ( 195.215,86 ) ( 0,00 ) ( 0,00 )
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen 3.597.697,78 1.952.417,88 1.645.279,90 0,00
( 3.224.304,54 ) ( 2.112.984,56 ) ( 1.111.319,98) ( 0,00 )
sonstige Verbindlichkeiten 413.425,99 338.273,86 75.152,13 0,00
( 401.630,63 ) ( 317.445,73 ) ( 84.184,90 ) (0,00 )
7.245.190,83 3.228.707,80 2.109.185,26 1.907.297,77
( 6.287.538,29 ) ( 2.718.102,09 ) ( 1.585.302,85 ) ( 1.984.133,35 )

Werte in Klammern geben die Vorjahreswerte an

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 2.389.516,00 sind durch Grundpfandrechte gesichert. Die Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erfolgt darüber hinaus durch Forderungsabtretung aus bestehenden und zukünftigen Mietverträgen sowie die Verpfändung von Kontoguthaben.

V. ANGABEN ZU POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung in Höhe von EUR 387.791,25 ergeben sich aus den Mieteinnahmen und den Betriebskostenabrechnungen der erworbenen Immobilien.

Die Umsatzerlöse aus anderen Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 18.340,70 ergeben sich aus Weiterberechnungen.

VI. SONSTIGE ANGABEN

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse gemäß §§ 251, 268 Nr. 7 HGB bestehen nicht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Den Genussrechtsinhabern steht jährlich ein Basisgewinn zu. Sofern das handelsrechtliche Jahresergebnis nicht ausreicht, besteht seitens der Genussrechtsinhaber ein Nachholungsanspruch aus den Jahresüberschüssen der Folgejahre. Für das Geschäftsjahr bestehen Basisgewinnansprüche in Höhe von EUR 300.656,07.

Darüber hinaus bestehen nur unwesentliche Verpflichtungen aus eingegangenen Miet- und Leasingverträgen.

Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren keine Arbeitnehmer in der Gesellschaft beschäftigt.

Geschäftsführungsorgane

Im Geschäftsjahr 2020/​2021 erfolgte die Geschäftsführung durch den geschäftsführenden Komplementär MCM Investor Management AG, vertreten durch den Vorstand Peter Pfeffer (Kaufmann, Burg).

Gesellschafter

Persönlich haftender Gesellschafter ist die MCM Investor Management AG, Klausenerstraße 16 in 39112 Magdeburg vertreten durch den Vorstand Herrn Peter Pfeffer. Die Komplementärin leistet keine Einlage und ist weder am Vermögen noch am Ergebnis der Gesellschaft beteiligt.

 

Magdeburg, den 2. August 2022

MCM Investor Management AG, Magdeburg

Peter Pfeffer, Vorstand

Anlagespiegel zum 31. März 2021

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.04.2020 Zugänge Abgänge Stand 31.03.2021
-EUR- -EUR- -EUR- -EUR-
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 37.739,86 0,00 0,00 37.739,86
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 37.739,86 0,00 0,00 37.739,86
II. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.466,20 0,00 0,00 7.466,20
Summe Finanzanlagen 7.466,20 0,00 0,00 7.466,20
Gesamt: 45.206,06 0,00 0,00 45.206,06
Abschreibungen
Stand 01.04.2020 Zugänge Abgänge Stand 31.03.2021
-EUR- -EUR- -EUR- -EUR-
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 36.901,86 443,00 0,00 37.344,86
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 36.901,86 443,00 0,00 37.344,86
II. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamt: 36.901,86 443,00 0,00 37.344,86
Restbuchwerte
Stand 31.03.2021 Stand 31.03.2020
-EUR- -EUR-
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 395,00 838,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 395,00 838,00
II. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.466,20 7.466,20
Summe Finanzanlagen 7.466,20 7.466,20
Gesamt: 7.861,20 8.304,20

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020/​2021

I. Grundlagen der Gesellschaft

Die Unternehmenstätigkeit der MCM Vermögenswerte AG & Co. KG ist wohnungswirtschaftlich orientiert. Die Gesellschaft ist spezialisiert auf den An- und Verkauf von Wohnimmobilien, die Verwaltung der eigenen Liegenschaften sowie den Ankauf von sanierungsbedürftigen Wohnimmobilien, die nach einer relativ kurzen Haltephase verbunden mit einer Projektentwicklungsmaßnahme im Bereich der Immobiliensanierung verkauft werden.

Der Immobilienbestand der Gesellschaft ist in zentralen Stadtvierteln der Städte Magdeburg, Halle, Leipzig und Chemnitz.

Die Strategie der Gesellschaft besteht – neben einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Bestandsimmobilien mit dem Ziel, die Wohnungsbestände besser auszulasten – vor allem darin, die Wertpotentiale der (Wohn-) Immobilien durch eine Sanierungsmaßnahme frei zu setzen und die (Wohn-) Immobilien mit Gewinn zu veräußern.

Wesentliche Grundlage des Geschäftsmodells und finanzielle Steuerungsgröße ist der Umsatz sowie seine Marge (Aufschlag auf den Buchwertabgang) sowie der Jahresüberschuss der Gesellschaft. Weiterhin wird der Vermietungsstand (Anteil der vermieteten Fläche zur Gesamtmietfläche) als wesentliche finanzielle Kennzahl verwendet.

II. Wirtschaftsbericht

II.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat ein turbulentes Jahr 2020 hinter sich. Im Zuge der Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen kam es im zweiten Quartal zu einem historischen Einbruch der Wirtschaftsleistung in nahezu allen Sektoren der Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt ging im vergangenen Jahr um 5,0 Prozent zurück. Nach einer ersten schnellen Erholung kämpft sich die deutsche Wirtschaft nun allmählich wieder aus der Krise. Für das laufende Jahr rechnet die Bundesregierung mit einem Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,0 Prozent. Die Erwerbstätigkeit wird im Jahr 2021 voraussichtlich stagnieren, die Zahl der registrierten Arbeitslosen leicht zurückgehen. Die Wirtschaftsleistung vor der Krise dürfte erst zur Mitte des Jahres 2022 wieder erreicht werden. Die wirtschaftliche Entwicklung wird weiterhin maßgeblich vom Pandemieverlauf und von den Maßnahmen zur Eindämmung beeinflusst.

Die Covid-19-Pandemie hat die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands und der Welt im Jahr 2020 geprägt. Der Ausbruch der Pandemie und ihre Auswirkungen waren zur Zeit der Jahresprojektion im Januar 2020 nicht absehbar, dementsprechend wich die tatsächliche Entwicklung erheblich von der projizierten ab. Laut vorläufigem Jahresergebnis des Statistischen Bundesamtes ging das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 um 5,0 Prozent zurück.

Die pandemiebedingte Rezession und die gestiegene Unsicherheit hatten auch Auswirkungen auf die Investitionen. Die Ausrüstungsinvestitionen verzeichneten einen Rückgang von 12,5 Prozent (JP20: +0,6 Prozent). Die Investitionen in Bauten zeigten sich den schwierigen Umständen zum Trotz relativ robust (+1,5 Prozent; JP20: +2,1 Prozent). Im Ergebnis gingen die Bruttoanlageinvestitionen im Jahr 2020 um 3, 5 Prozent zurück.

Die realen privaten Konsumausgaben entwickelten sich angesichts eingeschränkter Konsummöglichkeiten im Rahmen der Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen mit -6,0 Prozent ebenfalls deutlich negativ, anders als in der Jahresprojektion prognostiziert (+0,3 Prozent). Die staatlichen Konsumausgaben hingegen nahmen mit 3,4 Prozent deutlich stärker zu als erwartet (0,5 Prozent). Grund hierfür waren v. a. das Konjunkturpaket und die Stützungsmaßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung der Krise. 1

1 BMWi, Jahresbericht 2021

II.2. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Dass die Preise für Wohnimmobilien steigen, ist schon lange keine neue Entwicklung mehr. Im Unterschied zu den Vorjahren hat die Preisdynamik dabei zugenommen. Der durchschnittliche Angebotspreis für eine Eigentumswohnung in Deutschland lag im ersten Halbjahr 2021 bei 3.748 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einer Steigerung um 15,1 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2020. In den vergangenen Jahren hatte die jährliche Zunahme noch bei rund zehn Prozent gelegen. Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser wurden im Mittel für 350.000 Euro angeboten, was einer Zunahme um 12,9 Prozent entspricht.

Deutschlands Wirtschaft kam nicht unbeschadet durch die Pandemie. Das Bruttoinlandsprodukt ist im zweiten Quartal 2020 um 11,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal zurückgegangen. Im zweiten Quartal 2021 wurde nun die Wirtschaftsleistung von 2019 wieder erreicht. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern ist die Wirtschaft Deutschlands jedoch glimpflich durch die Pandemie gekommen. So stieg die Arbeitslosigkeit zwischen Juli 2019 und Juli 2021 um gerade einmal 0,6 Prozentpunkte von 5,0 auf 5,6 %. Relativ unbeschadet kam vor allem der Wohnimmobiliensektor durch diese Zeit.

Trotz aller Einschränkungen im Zuge der Pandemie stieg die Gesamtzahl der gehandelten Wohnimmobilien 2020 sogar leicht gegenüber dem Vorjahr auf fast 590.000 an. Ein leichter Rückgang im Segment Eigentumswohnungen (- 0,6 %) konnte durch eine Zunahme der Transaktionen der Ein- und Zweifamilienhäuser (+ 1,6 %) aufgefangen werden. Durch deutlich steigende Preise stieg das Transaktionsvolumen in beiden Segmenten, wodurch jeweils ein neuer Rekordumsatz erreicht wurde.

Bereits im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, welche Nachfragetrends durch die Pandemie an Fahrt aufnehmen. Diese Trends bestimmen den Markt auch 2021. So bleiben weiterhin die Umlandregionen der Metropolen besonders gefragt. Vor allem junge Familien zieht es verstärkt an den Stadtrand in ein Haus mit Garten. Wegen des hohen Preisniveaus einiger Städte vergrößert sich der Suchradius um diese. Gerade durch die häufig gegebene Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, kommen für immer mehr Menschen auch weiterentfernte Lagen in Frage. In den Städten werden größere Wohnflächen nachgefragt, ein Trend, der sich während der Lockdowns entwickelte. Käufer legen einen noch höheren Wert auf eine entsprechende Wohnqualität. Auch ein Balkon ist für viele Wohnungssuchende inzwischen von hoher Priorität. 2

Im Bereich der Projektentwicklung und der allgemeinen Bautätigkeit sind die Auswirkungen der Pandemie im Jahr 2020 noch nicht im vollen Umfang real spürbar. Diese werden mit Sicherheit im Laufe der internationalen als auch der nationalen Entwicklung der Pandemie nachhaltig spürbar werden. Das Insbesondere im Bereich der Lieferketten und der Produktion von Baumaterialien sowie der Quarantänemaßnahmen auf den Baustellen. Eine weitere Rolle wird sicherlich die Preissteigerung im Bereich der sich verknappenden Baumaterialien spielen. Hier muss insbesondere bei der Kalkulation von Projekten gegengesteuert werden.

Bei aktuellen Bauprojekten kann es unter Umständen dazu führen, dass der kalkulierte Gewinn geschmälert wird.

II.3. Geschäftsverlauf

Die Geschäftstätigkeit der MCM Vermögenswerte AG & Co. KG bestand in 2020/​2021 im Wesentlichen darin, neue Sanierungsobjekte sowie Wohnimmobilien zu erwerben.

Die Gesellschaft erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020/​2021 einen Fehlbetrag von Euro 57.879,18. Das Ergebnis ist gegenüber dem Vorjahr (Euro -1.673.517,50) wieder gestiegen.

2 Wohnimmobilienmarktbericht 2020/​2021 Engel & Völkers

II.4. Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind auf Euro 406.131,95 gesunken. Sie entfallen im Wesentlichen auf die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung in Höhe von Euro 387.791,25. Weitere Umsatzerlöse ergeben sich aus den anderen Lieferungen und Leistungen in Höhe von Euro 18.340,70.

Der Materialaufwand (Euro 423.201,74) betrifft Aufwendungen für die Hausbewirtschaftung in Höhe von EUR 184.661,15 und in Höhe von EUR 234.851,59 Aufwendungen für den Verkauf der Immobilien.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen beliefen sich in 2020/​2021 auf Euro 443,00 nach Euro 443,12 im Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von Euro 170.883,89 haben sich verringert. Sie betreffen im Wesentlichen Verwaltungskosten.

Das Ergebnis nach Steuern von Euro -57.879,18 wird in voller Höhe dem Kapitalkonto des Kommanditisten zugewiesen.

II.5. Finanzlage

Die Gesellschaft verfügte zum 31.03.2021 über einen Kassen-/​Bankbestand von Euro 850.912,79. Dieser hat sich im Vergleich zum Vorjahr um Euro 712.131,60 erhöht.

Die Investitionen im Geschäftsjahr 2020/​2021 mit Euro 3.133.975,03 (Anschaffungs- und Sanierungskosten) entfielen auf das zum Verkauf bestimmte Objekt Dresdner Str. 21 in Leipzig mit Euro 10.970,12, auf das zum Verkauf bestimmte Objekt Am Steintor 1 in Halle mit Euro 30.333,28, auf das zum Verkauf bestimmte Objekt Schöninger Straße 27a, 28, 29 in Magdeburg mit Euro 93.694,79 und auf das zum Verkauf bestimmte Objekt Helmstedter Straße 25 in Magdeburg mit Euro 2.998.976,84.

Die Kapitalstruktur der Gesellschaft beinhaltet neben dem Kapitalanteil des Kommanditisten (./​. Euro 5.207.836,80) das Kapital der Genussrechtsinhaber, die der Gesellschaft in den Jahren ab 2012 beigetreten sind. Das gezeichnete Genussrechtskapital betrug zum 31.03.2021 Euro 13.766.671,76, davon eingezahlt Euro 6.458.302,43.

II.6. Vermögenslage

Das Anlagevermögen der Gesellschaft (Euro 7.861,20) besteht im Wesentlichen aus den im Bestand gehaltenen Wertpapieren (Euro 7.466,20).

Zum Umlaufvermögen der Gesellschaft gehört die Gewerbeeinheit des Objekts Arndtstr. 40 in Magdeburg (Euro 129.399,58), die Wohnimmobilie Dresdner Str. 21 in Leipzig (Euro 2.227.137,16), Am Steintor 1 in Halle (Euro 1.416.963,38), Weißestraße 3 in Leipzig (Euro 1.296.434,21) sowie die in Sanierung befindlichen Immobilien Helmstedter Straße 25 in Magdeburg (Euro 3.990.618,01) und Schöninger Straße 27a, 28, 29 in Magdeburg (Euro 611.801,36) davon wurden erhaltene Anzahlungen (Euro 4.398.140,45) offen abgesetzt. Des Weiteren setzt sich das Umlaufvermögen aus den Forderungen aus Lieferung und Leistungen (Euro 2.254.523,82), Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen (Euro 131.377,62), den sonstigen Vermögensgegenständen (Euro 105.431,74) und dem Kassen-/​Bankbestand (Euro 850.912,79) zusammen.

Das Eigenkapital der Gesellschaft beinhaltet neben dem nicht durch Vermögenseinlagen gedeckten Verlustanteil des Kommanditisten (./​. Euro 5.207.836,80) das von den Genussrechtsinhabern gezeichnete, um das variable Kapital der Genussrechtsinhaber korrigierte, mit einer Nachrangabrede versehene Genussrechtskapital (Euro 6.443.280,30; Vorjahr: Euro 6.151.180,81).

Die Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr von Euro 589.960,57 auf Euro 150.839,74 verringert.

Die Verbindlichkeiten (Euro 7.245.190,83) setzen sich aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Euro 2.389.516,00), den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Euro 844.551,06), den Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen (Euro 3.579.697,78) und den übrigen Verbindlichkeiten (Euro 413.425,99) zusammen.

III. Prognose-, Chancen und Risikobericht

III.1. Prognosebericht

Aufgrund der erwarteten Erlöse aus Immobilienverkäufen, den zukünftigen Mieteinnahmen sowie den Liquiditätszuflüssen aus den Einzahlungen der Genussrechtsinhaber, die sich im Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts als plangemäß erweisen, verfügt die MCM Vermögenswerte AG & Co. KG über eine ausreichende Liquidität, um alle Kosten decken und Neuinvestitionen vornehmen zu können.

Die Geschäftsführung geht für das Geschäftsjahr 2021/​2022 von einem Umsatz in Höhe von rd. Euro 5.100.000,00 aus, der im Wesentlichen Mieteinnahmen und Immobilienverkäufe umfasst.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit wird in 2020/​2021 in der Immobilien- Projektentwicklung liegen, d.h. der Anschaffung sanierungsbedürftiger Wohnimmobilien, der Durchführung der erforderlichen Sanierungsarbeiten und der Vorbereitung des Objektverkaufs. Die Erlöse aus dem Verkauf dieser Immobilien erwartet die Gesellschaft ab dem Geschäftsjahr 2021/​2022.

III.2. Chancen- und Risikobericht

Für die MCM Vermögenswerte AG & Co. KG ergeben sich im aktuellen Marktumfeld und aufgrund der aktuellen Investitionsstrategie verschiedene Chancen und Risiken, dazu gehören:

Die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Immobilienmärkte in Deutschland sind zu Beginn des neuen Geschäftsjahres unverändert positiv, da nach wie vor ein Nachfrageüberhang besteht und die Notenbanken in Europa und den USA unverändert an ihrer Niedrigzinspolitik festhalten.

Die Gesellschaft ist von der Entwicklung der Rahmenbedingungen der Investitionsstandorte sowie allgemein des deutschen Immobilienmarktes abhängig. Der Wettbewerb auf dem Immobilienmarkt könnte sich verschärfen. Eine steigende Nachfrage könnte dazu führen, dass die Gesellschaft den Erwerb von (sanierungsbedürftigen) Wohnimmobilien nicht in dem geplanten Umfang durchführen kann.

Es besteht grundsätzlich das Risiko, dass die Gesellschaft den Wert der zu erwerbenden Wohnimmobilien oder den Standort falsch einschätzt. Die Wertschöpfung kann durch die anschließende Marktbewertung, eine schlechte Vermietbarkeit und erschwerte Verkaufsmöglichkeiten ausbleiben oder deutlich niedriger ausfallen als kalkuliert.

Aufgrund der Geschäftstätigkeit im Bereich Projektentwicklung für Immobilien können sich mittelbar Vertriebs-, Haftungs-, Finanzierungs- und Gewährleistungsrisiken für die Gesellschaft ergeben.

Die Gesellschaft ist bei der Finanzierung ihrer Wohnimmobilien auf eine ausreichende Liquidität angewiesen. Sollte der Cash-Flow aus der Geschäftstätigkeit hinter den Erwartungen zurückbleiben oder sollten die Einzahlungen der Genussrechtsinhaber nicht vertragsgemäß erfolgen, bspw. weil eine Vielzahl von Verträgen vor Ablauf der vereinbarten Mindestvertragsdauer beendet werden, könnte dies negative Auswirkungen auf die geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft haben.

Eine Verschlechterung der steuerlichen Rahmenbedingungen oder Änderungen im regulatorischen Umfeld in Deutschland könnten sich negativ auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft auswirken. Da ein wesentliches Element der Wertschöpfung in der kurzfristigen Wertsteigerung der Immobilie auf Grundlage einer durchzuführenden Sanierungsmaßnahme liegt, handelt es sich nach Einschätzung der Geschäftsführung um ein sog. operatives Unternehmen, das nicht in den Anwendungsbereich des Kapitalanlagegesetzbuchs fällt. Würde die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht diese Einschätzung nicht teilen, hätte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Die Unsicherheiten bzgl. der Energieversorgung, der Lieferketten und die allgemeinen Preiserhöhungen, noch verschärft durch den Ausbruch des Ukraine-Krise am 24.02.2022 ergänzen die Herausforderungen des Wandels in der Immobilien-Branche.

Die daraus resultierenden Folgen lassen sich nicht verlässlich quantifizieren.

III.3. Risikomanagement

Die MCM Vermögenswerte AG & Co. KG begegnet allen wesentlichen Risiken durch angemessene Maßnahmen und Kontrollen. Risiken für den Gebäudebestand werden weitgehend durch Vereinbarung eines wirksamen Versicherungsschutzes eingegrenzt.

Um eventuelle Risiken zu erkennen, beobachtet die Gesellschaft das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Entwicklungen sowohl der Immobilien- wie auch der Finanzmärkte. Die Geschäftsführung informiert sich regelmäßig über die geschäftliche Entwicklung. Über wesentliche Risiken und Informationen wird die Geschäftsführung umgehend unterrichtet, um zeitnah geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

Aus heutiger Sicht sieht die Geschäftsführung keine Risiken, die sich bestandsgefährdend auswirken oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wesentlich beeinträchtigen könnten.

IV. Schlusswort

Das Corona-Virus führte in Deutschland zu einer insgesamt wohl schwersten Rezession seit den letzten Jahren. Doch auch hier hat es sich einmal mehr gezeigt, dass der Immobilienmarkt die Belastungen der Pandemie recht gut gerüstet.

Da unsere Tätigkeit sich nur auf dem Wohnimmobilien bezieht, wurden unsere Geschäftsbereiche nur unwesentlich tangiert. Die Nachfrage der Käufer bei Wohnimmobilien hat sich durchaus robust gezeigt.

Eine ähnliche Entwicklung konnten wir bei unseren Bauprojekten erleben. Es gab bis dato nur sehr wenige Beeinflussungen durch die Pandemie.

An dieser Stelle sei jedoch noch erwähnt, dass die Folgen der Pandemie wohl insgesamt noch eine gewisse Zeit nachwirken werden. Wie diese Entwicklung in der Gesamtheit in das nächste Geschäftsjahr eingreifen wird, kann heute noch nicht beantwortet werden.

 

Magdeburg, den 02. August 2022

MCM Investor Management AG, Magdeburg

Peter Pfeffer, Vorstand

Bilanzeid gem. § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB, § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB für das Geschäftsjahr 01.04.2020 – 31.03.2021

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Magdeburg, im Juni 2022

MCM Investor Management AG, Magdeburg

Peter Pfeffer, Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die MCM Vermögenswerte AG & Co. KG, Magdeburg

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der MCM Vermögenswerte AG & Co. KG, Magdeburg – bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der MCM Vermögenswerte AG & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis 31. März 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des Vermögensanlagegesetzes (VermAnlG) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis 31. März 2021 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 25 VermAnIG i.V.m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 25 VermAnIG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnIG in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieses Systems der Gesellschaft abzugeben

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass zukünftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DER ORDNUNGSGEMÄSSEN ZUWEISUNG VON GEWINNEN, VERLUSTEN, EINLAGEN UND ENTNAHMEN ZU DEN EINZELNEN KAPITALKONTEN

Prüfungsurteil

Wir haben auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten der MCM Vermögenswerte AG & Co. KG zum 31. März 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse erfolgte die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in Übereinstimmung mit § 25 Abs. 3 VermAnIG unter Beachtung des International Standard of Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten zu ermöglichen.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten ordnungsgemäß ist, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zu der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 Abs. 3 VermAnIG unter Beachtung des International Standard of Assurance Engagements (ISAE) 3000 (Revised) „Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information“ (Stand Dezember 2013) durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Zuweisung stets aufdeckt. Falsche Zuweisungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage der ordnungsgemäßen Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Zuweisungen von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Zuweisungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtige Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

beurteilen wir die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Prüfung des relevanten internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Auswahlverfahren.

 

Magdeburg, 27. September 2022

ECOAUDIT GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Markus Harzer, Wirtschaftsprüfer

Marleen Börner, Wirtschaftsprüferin

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 04. Oktober 2022

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