Im Rahmen eines sogenannten Sonderkontrollprogramms hat die sächsische Lebensmittelüberwachung zahlreiche Missstände ans Licht gebracht.
Wie das sächsische Verbraucherschutzministerium mitteilte, wurde vor allem Käseimitat und sogenanntes Klebefleisch entdeckt. Das ist zwar weder schädlich noch verboten, allerdings müssen diese Zutaten eindeutig gekennzeichnet werden. Viele Händler und Gastronomen tun dies nach Angaben des Ministeriums jedoch nicht.
Zwischen Februar und Oktober wurden 250 Betriebe kontrolliert. Auf der Liste der Lebensmittelüberwacher standen dabei Pizzerien, Dönerstände, Imbisswagen, Gaststätten, Fast-Food-Ketten, Bäckereien sowie Fleischereien mit Speisenangebot. Fast die Hälfte der Betriebe hat Käse- und Schinkenimitate als Zutaten verwendet. In gut 100 Fällen waren diese Imitate nicht oder nicht ausreichend gekennzeichnet, hieß es vom Ministerium. Fehlte die Originalkennzeichnung der Produkte, wurden Proben in der Landesuntersuchungsanstalt analysiert. Danach waren fünf von sieben Fällen zu beanstanden.
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