Der Unterschied zwischen Festnahme und Verhaftung liegt hauptsächlich im rechtlichen Rahmen und der Dauer der Freiheitsentziehung:

1. Festnahme:
   • Eine Festnahme ist eine kurzfristige Maßnahme, bei der eine Person vorübergehend ihrer Freiheit beraubt wird. Sie erfolgt in der Regel durch die Polizei, wenn jemand einer Straftat verdächtigt wird oder auf frischer Tat ertappt wird.
   • Ziel der Festnahme ist es, die Person für eine Befragung oder zur weiteren Untersuchung vorübergehend festzuhalten. Eine Festnahme muss durch den dringenden Verdacht einer Straftat begründet sein, und die Polizei darf sie ohne richterlichen Beschluss durchführen.
   • Nach der Festnahme wird die Person entweder wieder freigelassen oder sie kommt vor einen Richter, der über eine mögliche Untersuchungshaft entscheidet.
2. Verhaftung:
   • Eine Verhaftung ist eine längerfristige Freiheitsentziehung, die durch einen richterlichen Beschluss erfolgt. Sie wird in der Regel angeordnet, wenn es ausreichende Beweise gibt, dass eine Person eine Straftat begangen hat, und wenn Fluchtgefahr oder Verdunklungsgefahr besteht.
   • Die Verhaftung führt in der Regel dazu, dass die betroffene Person in Untersuchungshaft genommen wird, bis der Fall vor Gericht geklärt ist.
   • Während die Festnahme oft spontan durch die Polizei erfolgt, bedarf die Verhaftung eines richterlichen Haftbefehls.

Zusammengefasst: Die Festnahme ist eine kurzfristige Maßnahme durch die Polizei, während die Verhaftung eine längerfristige Inhaftierung ist, die auf richterlichem Beschluss basiert.