Im Jahr 2014 setzten die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager insgesamt rund 95,6 Millionen Hektoliter Bier ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Bierabsatz gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Millionen Hektoliter beziehungsweise 1,0 %. Seit 2006 ist dies der erste Anstieg des jährlichen Bierabsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Alkoholfreie Biere, Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier sind hierin nicht enthalten.
Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen – machten 2014 mit 4,1 Millionen Hektolitern 4,3 % des gesamten Bierabsatzes aus. Gegenüber dem Jahr 2013 wurden in diesem Segment 2,4 % weniger abgesetzt.
83,7 % des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Das waren 80,0 Millionen Hektoliter und somit 0,4 % mehr als 2013. Steuerfrei (Exporte und Haustrunk) wurden 15,6 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt (+ 4,4 %). Davon gingen 10,1 Millionen Hektoliter (+ 0,5 %) in Länder der Europäischen Union, 5,3 Millionen Hektoliter (+ 12,8 %) in Drittländer und 0,2 Millionen Hektoliter (+ 2,4 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.
Den höchsten Anteil am Bierabsatz erzielten mit 24,2 % die bayerischen Brauereien und Bierlager. Sie konnten damit erstmals die in Nordrhein-Westfalen ansässigen Brauereien und Bierlager auf Platz 2 verweisen, deren Anteil sich auf 23,2 % belief.
Auch der Inlandsabsatz wurde von den Brauereien und Bierlagern in diesen beiden Bundesländern angeführt: Der Anteil Nordrhein-Westfalens lag bei 24,3 %, der Anteil Bayerns bei 23,1 %. Den höchsten Bierabsatz über die bundesdeutschen Grenzen hinweg erzielten mit einem Anteil von 29,8 % die Brauereien und Bierlager mit Sitz in Bayern. Alle regionalen Angaben zum Absatz von Bier richten sich nach dem Sitz der Steuerlager (Brauereien und Bierlager) und lassen keinen Rückschluss auf den regionalen Bierkonsum zu.
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