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Mein Sachsen lob ich mir

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Ich bin ein Zugereister, irgendwann vor 16 Jahren aus der Weltstadt Salzburg-Smile nach Leipzig gekommen. Leipzig und Dresden, die sächsische Schweiz, das Erzgebirge und Chemnitz durfte ich in den letzten 16 Jahren kennenlernen.

Vor allem aber durfte ich die Menschen in Sachsen kennenlernen, und mal ganz ehrlich: Sachsen sind Menschen, auf die man sich verlassen kann, das ist eine meiner Erkenntnisse. Festgestellt habe ich aber auch, leider, dass sich in vielen Dingen Menschen aus dem Westen immer noch als Sieger und Besserwisser „über die im Osten“ aufregen.

Klar, das ist vor allem die Genration über 50, die die Zeit der DDR noch mitbekommen hat. Die junge Generation interessiert kein Ost und West mehr. Das, muss ich sagen, ist eine tolle Entwicklung und zeigt mir, dass wir in den Köpfen der jungen Generation „ein Volk“ sind. In den letzten Jahren kommen im Fernsehen leider immer mehr Berichte, die Sachsen vor allem als Hochburg der rechten Szene erscheinen lassen.

Ich bin überzeugt davon, dass es in Sachsen weniger „Rechte“ als in Bayern, NRW oder Hessen gibt. Irgendwie hat man aber leider immer das Gefühl, dass vor allem die Springer-Presse den Osten gerne als rechtslastig erscheinen lässt und bei der kleinsten Gelegenheit dann auch gerne mal auf den Osten „draufhaut“.

Wer hätte sich im Westen aufgeregt, wenn der Vorfall statt in Chemnitz in München passiert wäre oder in Frankfurt oder in Dortmund? Vermutlich hätte man sich da mehr um die Hinterbliebenen Gedanken gemacht. Keine Frage, das, was in Chemnitz passiert ist, ist absolut nicht in Ordnung, darüber müssen wir gar nicht streiten. Aber wie diese Dinge in den Medien abgearbeitet werden, darüber sollte man doch mal streiten. Schauen Sie sich doch mal unseren 69 Jahre alten Minister an, der medienwirksam zu seinem Geburtstag 69 abgelehnte Asylbewerber abschieben lässt. Ja, geht’s denn noch?

Dieser 69er-Minister empört sich nun über die Veröffentlichung eines Haftbefehles im Internet. Klar, das geht so auch nicht, das haben wir nun heute schon 100mal gehört. Auch Ministerpräsident Kretschmer äußerte sich diesbezüglich, „dass bei den Ermittlungen wahrscheinlich nichts herauskommen wird“.

Prima, aber es wird eben den ganzen Tag herumkrakehlt, denn das ist ja im Osten passiert. In Bayern wäre das vielleicht eine kleine Amigoaffäre gewesen. Nochmals, was mir fehlt, ist, dass irgendeiner der Krakehler sich mal Gedanken macht um die Hinterbliebenen, eine Ehefrau und jetzt ein Halbwaisenkind. Warum redet und berichtet man nicht darüber?

Kommen Sie als Besucher nach Sachsen, ein tolles Bundesland.

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