Bei ihrem Staatsbesuch in Peking unterzeichnete die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit dem chinesischen Premier Li Qiang einen Dreijahresaktionsplan zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Meloni betonte, dass dieser Plan neue Kooperationsmöglichkeiten mit China eröffnen soll, ohne jedoch Details preiszugeben.
Laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA äußerte Meloni den Wunsch nach „faireren“ Handelsbeziehungen mit China. Dies vor dem Hintergrund eines wachsenden italienischen Handelsdefizits, das im Vorjahr über 40 Milliarden Euro betrug.
Auf einem Wirtschaftsforum in Peking sprach die 47-jährige Politikerin auch das Ungleichgewicht bei Investitionen an. Sie merkte an, dass chinesische Investitionen in Italien nur etwa ein Drittel der italienischen Investitionen in China ausmachen, und äußerte den Wunsch, diese Diskrepanz zu verringern.
Melonis Ankunft in Peking erfolgte gestern, mit geplanten Gesprächen mit Chinas Staatschef Xi Jinping für heute. Die bilateralen Beziehungen waren zuletzt angespannt, insbesondere nach Italiens Ankündigung im Dezember, aus dem chinesischen „Neue Seidenstraße“-Projekt auszusteigen.
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