Italiens Wirtschaft zeigt trotz robustem Wachstum im ersten Quartal, steigenden Exporten und florierendem Tourismus eine unerwartete Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Diese Entwicklung stellt eine unerwartete Wendung für die von Giorgia Meloni geführte Regierung dar, die hohe Ziele verfolgt hat.
Nach vorläufigen Zahlen der Statistikbehörde ISTAT schrumpfte Italiens BIP im zweiten Quartal 2023 überraschend um 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal. Der Rückgang in der Industrie- und Landwirtschaftsproduktion ist besonders besorgniserregend, mit einem Stimmungsindex in der Industrie, der den vierten Monat in Folge gefallen ist.
Analysten und Beobachter weisen darauf hin, dass der Tourismus, die Exporte und der Dienstleistungssektor wahrscheinlich nicht ausreichen, um das von der Regierung angekündigte Wachstumsziel von 1,2 Prozent für dieses Jahr zu erreichen.
Die Opposition kritisiert die Regierung stark für die aktuellen Wirtschaftszahlen, behauptet aber, dass Faktoren außerhalb ihrer Kontrolle dafür verantwortlich seien. Zusätzlich hat die Regierung das Bürgergeld für 169.000 Haushalte gestrichen, was bei Bürgern auf Widerstand stößt. Kritiker befürchten eine „soziale Katastrophe“.
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