In Nicaragua toben seit April Unruhen, die bisher mehr als 300 Menschen das Leben gekostet haben. Grund für die Proteste war ursprünglich die geplante Reform der Sozialversicherung unter Präsident Daniel Ortega und dessen Ehefrau Rosario Murillo. Immer lauter wird deren Rücktritt gefordert – und immer blutiger wird die Auseinandersetzung. Schon lange gibt es Kritik am „autoritären“, „sultanistischen“ Regime. Ortega galt einst weltweit als Ikone der Linken. Längst sind Ortega und seine Frau zu Hassfiguren der Opposition in Nicaragua geworden. Selbst die Linken in Nicaragua werfen Ortega und seiner Frau vor, alles wofür er gekämpft habe, nun verraten zu haben.
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